Feuchtes Mauerwerk

  • Moin,


    Gibt da ein kleines Problem am Haus. Bei den Garagen und den Stützmauern fehlt so wie es ausschaut die Drainage und diese Noppenfolie :S . Ergo ist das Mauerwerk Pitschnass. Nun besteht das Problem wohl auch am/ums Haus. Die Kellerräume sehen sowieso absolut schrecklich aus. Nun wohne ich Im Erdgeschoss was auch alles frisch renoviert ist. Und nun knapp 2 Jahre später gibts wieder Probleme mit Feuchtigkeit X/ .
    Teilweise ist die Wohnung kpl. im Keller und im Nebenraum bröckelt auch schon der Putz. Im Schlafzimmer gegenüber von der Hauswand ist auch innen etwas feucht. Zum einen ist diese Wand Wetterseite, zum anderen sind die neu verlegten Platten mit etwa 1-2° richtung Hauswand abschüssig (hat der Landschaftsgärtner gemacht), wo auch das ganze wasser hinläuft (Ziemlich Banane).
    Jetzt wo es geregnet hat hab ich mal ein paar Fotos gemacht. Nach meiner Laienhaften Einschätzung ist das Problem recht Immens und Kostenintensiv. Ich sehe da leider nicht nur optisch die Probleme sondern Hauptsächlich in dem feuchten Fundament.


    Was meint ihr? An wen wendet man sich bei sowas am besten? Würde das alles gerne von einer Fachperson einschätzen lassen.
    Die Handwerker machen so oft nur Mist :( .


    Hab heut lediglich mal den Dreckmatsch an der Hauswand rausgepult und sehe da irgendwie keine Maßnahmen gegen Feuchte :( .

  • In diesem Fall wendet man sich an einen Bausachverständigen. Er schätzt den Zustand des Mangels ein und kann hierüber ein Gutachten erstellen. Sowas ist aber nicht ganz billig. Bist Du Mieter oder Eigentümer?

  • Eigentümer der EG Wohnung. Die Dame wo die Hausverwaltung macht ist am Hauserhalt wohl nicht so beteiligt. Deswegen würd ich das gerne mal einschätzen lassen und übernehmen. Wie das dann finanziell aufzuteilen ist wird sich zeigen.
    Nach möglichkeit was geht sowieso in Eigenleistung.


    Das Problem ist halt das mir die Räume zusammenfaulen.


    Was kost son Sachverständiger?

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

  • Kosten für die reine Abdichtung um 100 EUR (70 - 140) netto je lfd Meter (das Mauerwerk wird i.d.R. angebohrt und mit aufgeheiztem flüssigem Paraffin o.ä. abgedichtet)


    die Außenwände gehören zwingend zum Gemeinschaftseigentum, insofern ist mindestens die Zustimmung der Gemeinschaft notwendig, i.d.R. sollte die Gemeinschaft auch die Kosten zu tragen haben (nachzulesen in Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung, ggf. Beschlüsse zur Änderung beachten. Der WEG-Verwalter muß Auskunft erteilen. Evtl. kann die Maßnahme aus ohnehin vorhandener Instandhaltungsrücklage bezahlt werden. Die Zuführung zur Rücklage ist in den monatlichen Hausgeldzahlungen enthalten. Höhe etc. sollte der Jahresabrechnung bzw dem laufenden Wirtschaftsplan zu entnehmen sein)


    auch den Sachverständigen muß die WEG zahlen und eher der Verwalter beauftragen, wenn nicht gleich ne Baumaßnahme erfolgt. Ggf. Beschlußantrag in die WEG-Versammlung einbringen mit Hinweis auf Schadenersatzpflicht der Gemeinschaft wegen Schädigung Deines Sondereigentums durch unterlassene Inst am Gemeinschaftseigentum.

  • Moin Andre,


    Bitte etwas weniger Bürokratie. Mir gehts eigentlich nur darum wie das zu richten ist da mich das enorm stört. Ich kann Handwerklich zupacken und vieles in Eigenleistung machen, wenn ich denn weis wie.
    Ist hier nur ein 3 Parteien Haus, das regle ich so. Die Gemeinschaftskasse ist eh ziemlich blank. Damit kommt man nicht weit.


    Die Haupt-Schuld trägt der ehemalige Bauherr, dem ging das Geld aus und es wurde viel gepfuscht. Der Landschaftsgärtner wirds nicht besser gemacht haben, da die Probleme an dieser Hausseite zu dem Zeitpunkt losgingen.


    Grüßle

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

  • Hör auf Deine Vorredner---ohne Bürokratie zahlst Du drauf.

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Handwerklich zupacken können und eine fachgerechte Mauerwerkssanierung durchzuführen sind zweierlei paar Schuhe. Geht dabei was schief, übernimmst Du dann die Gewährleistung?


    ich gebe als Stichwort gerne mal die Verdingungsordnung für Bauleistungen! Hier insbesondere VOB Teil B §13 und Teil C.


    Wenn Du Dir das zu Gemüte führst, kann Du überlegen ob Deine zupackende Art hier ausreicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Tiriberlin ()

  • Bin zwar auch Laie,habe aber schon ein Haus gebaut.


    Nach dem Schadenbild hilft nur eine Horizontalsperre des Mauerwerks.
    Außerdem muß auch noch außen im Erdreich eine Sperre erfolgen.
    Bei großer Erdfeuchte müßte auch noch umlaufend ums Gebäude eine
    Drainage eingebaut werden.
    Nur dann ist das Problem dauerhaft gelöst.
    Dieser Paraffin - Methode traue ich auf Dauer nicht.

  • Diese Injektionen sind unter bestimmten Bedingungen ein feine Sache. Zum Beispiel bei alter Bausubstanz, wo die horizontale Sperre nicht mehr 100%ig funktioniert.
    Nach den Bildern bin ich der Meinung, dass hier beim Bau den Gehwegs keine Rücksicht auf das Bauwerk genommen wurde. Fehler bei der Erneuerung der Fassade sind ebenfalls nicht auszuschließen. Gut gemeint ist eben nicht immer gleich gut gemacht.
    Du kannst von Glück sagen, dass nicht auch noch eine Styropordämmung aufgebracht wurde. Mir sind Fälle bekannt geworden, wo für 5stellige Summen gedämmt wurde, nach 10 Jahren gab es Schäden in 6stelliger Höhe. Hier kann nur ein Sachverständiger helfen, der bereits ausreichend Erfahrung in der Sanierung solcher Fälle besitzt. In der Ausführung lassen sich sicher Eigenleistungen einbringen. Allerdings sollte die Ausführung durchgängig überwacht werden. Sonst wird das ein Fass ohne Boden. Gerade dann, wenn das Haus unterkellert ist.

  • Beschäftigte mich auch bei meiner Hütte und ich musste mich schon intensiver damit auseinander setzen.
    Du wirst unterhalb der Gehwegplatten sehr wahrscheinlich extrem feuchtes Mauerwerk finden, da dir ja das Wasser an die Hauswand läuft (Gefälle zur falschen Seite) und das schon länger.
    Dieses Wasser geht in dein Mauerwerk und kann nicht mehr entweichen. Sockel mit Farbe zugepinselt, ist dann auch nicht unbedingt förderlich. Feuchtigkeit zieht dann in die Höhe und nach innen - wo soll sie sonst hin!

    Also Mehrstufenplan:
    1. Verhindern, dass ständig Wasser ans Mauerwerk gelangt => Gehweg zur anderen Seite neigen.
    2. Mauerwerk unterhalb bis Fundament gegen umliegendes Erdreich/Feuchtigkeit abdichten (je nach Beschaffung des Mauerwerks, welches du vorfindest, gibts da verschiedene Möglichkeiten), bei Bedarf Drainage und evt. sogar Horizontalsperre (wobei es darüber auch Gegenmeinungen gibt - ich hab keine eingebaut, hatte aber auch Natursteinwand) => heißt also Ausschachten musst du auf jeden Fall!
    3. Putz abhacken, mindesten den Sockel und trocknen lassen (mehrere Wochen). 4. wenn Mauerwerk wirklich trocken ist und bleibt, neu verputzen. Viel Spaß!
    Hokus-Pokus-Sanierputz kannste dir schenken, verzögert nur die Symthome. Du must die Ursache finden und abstellen, dann wird's auch wieder trocken.
    Manchmal ist es auch ein gebrochenes Abflussrohr oder Regenrohr was in Wandnähe verläuft.
    So hab ichs gemacht.
    Wenn Du natürlich ganz viel Geld hast und mit deinen Miteigentümern auf Kriegsfuss stehst, kannst Du auch das Sachverständigen-Gutachten-Haftungs-blabla machen und dann eine Baufirma kommen lassen. Sonst geht sowas normalerweise im Guten und in Eigenregie, selbst für halbwegs Unbegabte. Baufirmen können es auch nicht anders machen.


    So nun lasst Eure Kritik auf mich herniederprasseln, Ihr Bausachverständigen :)