Regler setzt aus

Hallo

Ich hab mal wieder (immer noch) Verdruß mit meiner 6V-Anlage, ein kniffliges Problem hält sich hartnäckig, und zwar:

in unregelmäßigen Abständen setzt der Regler aus, erkennbar am gestörten Blinkrhythmus und unnatürlich hellen Lampen.
Ich dachte erst, die Kontakte seien evtl. temporär durch zu hohen Erregerstrom überlastet und würden hängen, weil das Problem meistens nach einem Start auftritt, wenn die Batterie ja viel Ladestrom zieht. Manchmal tritt das Problem auch mitten in der Fahrt auf, wenn man schon 30min oder länger unterwegs ist, und das paßt nicht so recht zu meiner Vermutung.
Ein Muster, wann und wie oft der Fehler auftritt, ist jedenfalls nicht erkennbar. In den letzten Tagen häufiger, davor wochenlang gar nicht.

Der Ablauf ist immer gleich:
die Regelung fällt aus, man bekommt es früher oder später mit. Manchmal helfen sehr hohe Drehzahlen, damit sich der Regler wieder fängt, aber meistens kann man nur warten. Irgendwann fängt der Regler dann an zu ticken, die Lampen flackern im gleichen Rhythmus (etwa 3-4 Hz) zwischen normaler und Überhelligkeit. Das ist dann regelmäßig das Zeichen, daß sich der Regler wieder fängt. Das Flackern wird dann schneller, das Ticken verschwindet und kurze Zeit später ist wieder alles normal. Manchmal für lange Zeit, manchmal nur bis zum nächsten Start. Aber immer nach dem selben Schema.

Was ich schon gemacht habe:
- Regler penibel mechanisch und elektrisch eingestellt
- anderen Regler probiert
- andere Lima probiert
- Regler von Masse isoliert eingebaut
- Querschnitt der Ladeleitung (wie im Ratgeber Trabant empfohlen) reduziert

Tatsächlich tritt das Problem auch seltener auf, aber weg ist es eben auch nicht.

Ideen?

Viele Grüße

Nun, manchmal fällt der erste Teil weg, sprich die Phase der groben Überspannung fällt weg und es geht gleich los mit dem Reglerticken. Manchmal läßt sich das durch Einschalten des Lichtes beseitigen, manchmal nicht. Also an und für sich klassisches Reglerticken. Und dazu sagt der Ratgeber:

"Bei längeren Fahrten am Tage und in höheren Drehzahlbereichen des
Motors kann es zu einem Überladen der Batterie kommen, was sich dadurch
bemerkbar macht, dass der Spannungsregler zu ticken beginnt und die
Ladekontrollleuchte in gleichem Rhythmus blinkt. Werden jedoch größere
Stromverbraucher, z.B. das Abblendlicht, eingeschaltet, hört das Ticken
des Spannungsreglers auf, und auch die Ladekontrollleuchte blinkt nicht
mehr. Damit ist die Störung zwar vorübergehend beseitigt, der Schaden an
sich aber noch nicht behoben. Das kann nur auf folgende Weise
geschehen:

Das Ticken des Spannungsreglers lässt sich durch
Erhöhen der Regelfrequenz in der zweiten Regelstufe beseitigen. Dazu ist
es notwendig, die Befestigung des Reglers an der Stirnwand des
Fahrzeugs so zu gestalten, dass für den Regler keine Masseverbindung
mehr vorhanden ist. Überzieht man die Befestigungsschrauben mit
Isolationsbuchsen und verwendet zusätzlich isolierende Unterlegscheiben,
so sind Spannungsregler und Fahrzeugmasse voneinander getrennt. Ferner
sind die Kabelquerschnitte der Leiter zwischen Regler und Lichtmaschine
bei D- von 2,5 mm2 auf 0,75 mm2 und bei DF von 2,5 mm2 auf 1 mm2 zu verändern. Damit ist das Reglerticken einschließlich des flackernden Leuchtens der Ladekontrollleuchte endgültig beseitigt."

Japp, die Kabel sind alle tip top, z.T. sogar erst neu geworden.