601 stand 7 Jahre,....jetzt gibts Probleme

  • Und auf genau DIESE Kurbelwelle kommt es dabei an. Sorry. Das habe ich nicht gewusst.
    Ich bin davon überzeugt, dass die Kurbelwellen teurer werden. Das werden sie aber auf jeden Fall.
    Vielleicht ist aber eher so, dass sie wieder einen realen Preis bekommen?
    Ich muss Euch nicht erzählen, was Lager kosten. Zur Aufarbeitung gehören Maschinen, die Geld gekostet haben und der Mann, der die Arbeit macht, soll wenigstens den Mindestlohn bekommen. Wer dann meint, eine Kurbelwelle könnte man für 120 Euro bekommen, kann weiter mit dem Roller fahren.


    Aber lassen wir lieber kolze zu Wort kommen, wie es so läuft.

  • Und auf genau DIESE Kurbelwelle kommt es dabei an. Sorry. Das habe ich nicht gewusst.


    Siehste - wieder 'was gelernt.
    "Auf die eine Welle kommt's ja nicht an" - so ticken leider alle.
    Und weil nämlich Hunderte, am Ende Tausende schon so gedacht haben fehlt jetzt das Material. Es fängt immer klein an.


    Mittlerweile wird die Neufertigung diskutiert...das hab ich vor ein paar Jahren vorausgesagt, jetzt ist es soweit. Und bis die ersten Wellen mitsamt all ihren Einzelteilen neu gefertigt werden, ist es nur noch eine Frage der Zeit.
    Da reden wir dann aber über vierstellige Beträge...und das große Jammern über die Preise wird kommen. Oft genug von denen, die bisher total sorglos mit dem Material umgegangen sind. ;)

  • Und selbst ich schäm mich, vor 20 Jahren mangels Wissen massenweise Motoren und anderes verschwendet zu haben.


    Aber nun lassen wir wirklich kolze wieder zu Wort kommen. Bin schon seeeeehhhhhr gespannt.

  • Guten Tag,


    nachdem ich nun Erfahrung sammeln konnte, wie man Motor, Getriebe, etc. ausbaut, habe ich mich weiter in die Tiefen vorgetraut und habe die Übeltäter der Schwergängigkeit gefunden. Die Kolbenringen waren in den Buchsen fest und die Kolben konnten auf den Lagern auch nicht mehr richtig arbeiten. Ich habe alles gründlich gereinigt, neue Kolbenringe eingesetzt (natürlich auch alles ordentlich auf Gangbarkeit geprüft!) und siehe da,.... nach ein paar Startversuchen sprang der Hobel an und läuft sogar sehr angenehm. Leider ist derzeit eine Testfahrt nicht drin, da weitere Probleme warten,.... und ihr mir hoffentlich helfen könnt:

    • Wie bekommt man "RICHTIG" festgegammelte Bremsen runter???? Derzeit sind sie in WD40 getränkt und werden das auch noch ein paar Tage. Auch ein Bremsenabzieher wurde schon geordert. Ein etwas größerer Normaler Abzieher konnte hier garnichts ausrichten. Habt Ihr sonst noch Tipps für dieses Problem?
    • Leider ist auch eine Achsmanschette Radseite defekt und ich konnte leider nichts finden wie man diese wechselt. Gibt es irgend eine Anleitung oder könnte mir hier jemand eine kleine Anleitung posten??

    Vielen Dank....Tuck,tuck, tuck :-)!!

  • Hallöle und die besten Wünsche zum reanimierten Motor!
    Abzieher Bremstrommel, bzw. konische Radnabe:
    http://www.ebay.de/itm/like/251250821280?lpid=106&_configDebug=ViewItemDictionary.ENABLE_PAYMENTS_IN_HLP:true&hlpht=true&ops=true&viphx=1
    Ohne diesen brauchst Du nicht anzufangen.
    Die Manschette zu wechseln ist relatv einfach und erklärt sich eigentlich von selbst.
    Wenn Du diese entfernt (ggf. abgeschnitten) hast, den wellenseitigen Stift des Scharniergelenks herausnehmen, Welle herausfädeln, altes Fett entfernen, neue Manschette über die Welle / Hülse schieben, Welle wieder ins Scharniergelenk fädeln, Stift wieder einsetzen, oooordentlich frisches Fett rein und die Manschette über den "Topf" am Achsschenkel stülpen, Schlauchband festziehen, fertsch. :)


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

    Einmal editiert, zuletzt von Duesentrieb ()

  • Welche Leute diskutieren denn über eine Neufertigung der Wellen? Irgendwelche Ungarn (nur aufgrund bestimmter Erfahrungen wertend gemeint) oder seriöse Hersteller?

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe mal noch eine Frage bzgl des Motors:


    Als ich den Motor überholt habe (siehe oben) lief er anständig, auch im Standgas und so weiter. Nun konnte ich drei Wochen an dem guten Stück nicht rumbasteln und habe ihn seid dem auch nicht mehr gestartet. Als ich es nun am We ausprobieren wollte, um ihn einfach mal 30min laufen zu lassen, sprang er nicht mehr an. Sprit aus dem Tank läuft nach (kontrolliert durch lösen der Spritleitung am Vergaser) und am Vergaser sind auch alle Düsen frei (kontrolliert durch zerlegen und zusammensetzen). Wenn ich StartUp Hilfe benutze, springt er an, läuft auch, aber nur wenn ich das Gas voll durchdrücke.


    Kann man irgendwas einstellen bzgl der Einspritzung, am Vergaser, etc? Ich denke das es nicht an der Zündanlage liegt, denn dann würde er ja nur auf einen Pott bzw überhaupt nicht laufen.


    Vielen Dank

  • Na klar, schliesse doch mal den Laptop an und lies den Fehlerspeicher der "Einspritzung" aus ;) und wenn das nicht hilft, kann man auch noch im "WHIMS" nachschlagen.


    PS: Du hast den Motor nicht überholt, das macht man anders!

  • Klar kann das an der Zündanlage liegen. Für das zündwillige Startspray langt es noch, mit normalem Gemisch ist Schluß. Einen Motor startet man, nachdem man die beiden ausschlaggebenden Komponenten, nämlich Zündanlage und Kraftstoffsystem, in einen vorschriftsmäßigen Zustand gebracht hat. Ach ja: Mal eben 30 Minuten im Stand laufen lassen ist Mist. Der Motor kommt zu spät auf Betriebstemperatur und läuft zu fett und was soll das überhaupt bringen? Ein Trabantmotor ist kein Notstromdiesel.

  • Danke für eure Antworten konstruktiven Antworten,....leider wurde nicht wirklich auf meine Frage eingegangen! Den Motor wollte ich laufen lassen, da ich neue Kolbenringe eingesetzt habe und diese sich mit den Kolben einarbeiten sollten.....hat mir auch mal ein Fahrzeugmechaniker gesagt. Aber wie es häufiger ist: Eine Frage, fünf Leute, 10 verschiedene Antworten.


    Was kann ich denn nun machen um den Motor wieder zum dauerhaften laufen zu motivieren? Das seltsame ist ja das er eben vor drei Wochen lief,....und seit dem nichts daran gemacht wurde. Natürlich wäre es einfacher einen "Automechaniker" damit zu beauftragen, aber warum sollte man auch nicht das Internet und die damit verbundene Kompetenz nutzen!!!


    Vielen Dank

  • Meine Güte, ich habs Dir doch gesagt: Du möchtest bitte Zündung und Vergaser in Ordnung bringen. Dann wird Dein Motor auch irgendwie laufen. Allerdings gebe ich ihm bei Deiner "Restaurierung" keine lange Lebenszeit. Die Haupt- und Pleuelfußlager sind bestimmt bald im Jenseits. Vorschlag: Bevor Du noch mehr kaputt machst, sende ihn an einen der im Netz erfragbaren Regenerierer und baue nen regenerierten ein, wobei Du unter Verwendung der entsprechenden Hilfsmittel (Zündeinstellgerät mit Meßuhr, Kontaktlehre) und passender Verschleißteile (Unterbrecherkontakte, Kondensatoren, Kerzenstecker, Kerzen, Zündspulen) nach Literatur (WHIMS, Werkstattbuch) vorgehst.

  • "....hat mir auch mal ein Fahrzeugmechaniker gesagt"..... Was hat der gesagt? Dass sich solche Paarungen bei 30 min im Stand einarbeiten? Hoffentlich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmchen ()

  • Das halte ich für eine falsche Einstellung, lieber bete ich das noch ein paar hundert Mal her.
    Woher soll ein Trabant-Neuling heute die nötigen Tipps bekommen, vom Garagennachbarn jedenfalls nicht mehr, die Zeit ist vorbei.

  • ...es ist wirklich nicht einfach als Frischling unter so vielen Spezis auch nur ein wenig Fuß zu fassen, da immer nur das rausgepickt wird was schlecht ist und drauf rumgehackt wird anstatt das man einem direkt hilft, das ist äußerst niederschmetternd und eigentlich der einzige Grund warum man seinen Plan über Bord werfen möchte, nicht weil man etwas nicht hinbekommt sondern nur durch die runtermache anderer.


    Da stimm ich hegautrabi zu, wenn man neu ist und was an so einem Auto machen möchte bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig als hier im Internet Erfahrungen und Anleitungen zu sammeln, denn selbst moderne Werkstätten sind überfordert mit sowas oder tuns als Schrott ab, und dann würds mich freuen wenn jemand so ein Auto wieder zum laufen bringen will. Und niemand kann sich von Natur aus mit Trabantmotoren auskennen, da sucht man Hilfe an allen Ecken und Enden wie einen Tropfen Wasser in der Wüste und ist nur zu froh um jeden guten Rat, und dafür es ist umso niederschmetternd wenn alles dargestellt wird als wären die Handlungen von einem nur ein sinnloser Tropfen auf dem heißen Stein, da man sowieso alles falsch macht, aber das sorgt leider nicht dafür, dass der Trabant gut funktioniert. Ich möcht hier nicht kritisieren oder so, sondern nur motivieren anderen im Internet zu helfen, denn egal wie dämlich man sich anstellt, es ist noch kein Supermechaniker vom Himmel gefallen und meistens steckt ja nur ein guter Gedanke dahinter, einen Trabant wieder zum Leben zu erwecken....
    Und dabei sprech ich aus Erfahrung, das ist echt nicht einfach sich als Anfänger in irgendwelche Fachgebiete einzuarbeiten, besonders nicht wenn man grade 18 geworden ist, kaum Kontakte oder Erfahrung mit allem hat und einem nichts anderes als das Internet übrig bleibt.


    Ich bin ja nur für ein miteinander und kein gegeneinander in der Trabigemeinde, egal wie unerfahren manche sind.


    kolze: Du schaffst das, ich kann mir vorstellen dass das nicht leicht ist, aber machs bitte mit gutem Gewissen :s

    Diese Signatur wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen aus ökologisch wertvoller Biohaltung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt.


    In der Phantasie geht alles!

  • Ein wahres Wort und ein Argument mehr dafür auf die Erfahrungen vieler hier aktiver User zurückzugreifen. Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass keine Hilfe gegeben wird, vielmehr dass der Hilfesuchende oftmals die einfachste Lösung bevorzugt und sich auf fadenscheinige Äußerungen Dritter beruft. Wenn konkrete Fragen an Punkten gestellt werden, an denen man nicht mehr weiter kommt, gibt es hier die beste Hilfe die man sich wünschen kann. Hätte man früher diese Kommunikationsmöglichkeiten gehabt, hätten wir uns einiges erspart. Ich denke, das trifft auch Hegautrabis Gedanken.


    Ich behaupte sogar mit den heutigen Möglichkeiten ist es einfacher, sich in das entsprechende Fachgebiet einzuarbeiten als früher. Man muss nur auch auf diese Möglichkeiten eingehen. Und in diesem Trööt wurden wirklich viele Dinge zum wiederholten Male genannt.

  • Wenn man neu ist sollte man(n) aber auch auf das hören was man gesagt bekommt . Siehe neue Kolbenringe usw. Das behebt auf dauer nicht das Problem mit dem Motor da es nur ne Übergangslösung ist und doppelte arbeit .

  • Man muss nur auch auf diese Möglichkeiten eingehen.


    Und der erste Schritt dazu ist, erstmal das zu lesen was bereits hundertfach geschrieben wurde, bevor man verlangt, daß es noch ein weiteres Mal geschrieben wird.
    Ich denke, daß dort manchmal der Hase im Pfeffer liegt: daß viele nicht den Langmut haben, über Jahre -zig mal immer wieder das selbe in ihre Tastatur zu tippen, wo doch alles schon so oft drinsteht, im großen digitalen Wissensspeicher.


    Verglichen mit den 90ern, als wir anfingen:
    Wir mußten uns die Bücher selbst besorgen. Davor mußten wir herausfinden, welche Bücher es zum Thema überhaupt gibt.
    Und dann mußten wir sie aufschlagen und selber lesen.
    Niemand kam, um sie uns vorzulesen.


    Und so ist das heute eben mit dem Internet:
    Man muß selbst suchen wo und welche Informationen es gibt und sie dann selbst lesen. Nur mit dem Unterschied, daß man dank solcher Foren wie diesem hier sehr viel mehr erfahren kann als jemals in die Bücher geschrieben wurde, wenn man richtig sucht.