Getriebe regenerieren

  • Die Zündung ist bei den älteren meisstens noch mit Unterbrechern, die kann man aber problemlos umbauen.
    Anfang der 80er Jahre als der Vergaser 28HB4-1 verbaut wurde, gab es in der Zeit mal kurze Stehbolzen auf dem Vergaserflansch.
    Ganz alte Motoren habe eine breitere Riemenscheibe auf der Kurbelwelle, zum Umbau muss der ganze Motor auseinander.

  • Ich probiere es mal hier passt zwar nicht ganz aber kommt dem nahe. Wer regeneriert denn getriebe? Ich habe folgendes Problem wenn das getriebe kalt ist kann ich nicht in den 4 Gang schalten. Ich kann zwar schalten und Kuppel aber der 4 Gang ist nicht drin ist quasi im leerlauf. Ich kann auch anhalten. Ist der Motor und Getriebe warm gefahren schaltet er super. Habe das Problem nur im 4 Gang alle anderen gehen super kupplung und Automat sind neu kupplung Spiel stimmt. Jemand ne Idee was das ist und wer mir wie helfen kann?

  • Wird der Freilauf sein.
    Getriebe raus, auf, Freilauf ziehen, neuen aufpressen (und den ganzen Rest gleich mit überholen)


    Hast du dir schon die Anleitung von Hegautrabi durchgelesen?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Guter plan. Klingt auch logisch. Wenn ich das aber mache habe ich 4 rückwärtsgänge. Wenns aber der Freilauf ist warum geht's dann wenns warm gefahren ist?

  • 4 Rückwärtsgänge? Du sollst nicht die Drehrichtung des Motors ändern, sondern nur einen neuen Freilauf aufpressen.


    Und warum das so ist? Keine Ahnung, vermutlich weil die ganze Freilaufmechanik bei warmem und damit dünnem Öl besser arbeitet. zumindest ist es genau das beschriebene Symptom. Bei kaltem Getriebe Probleme, bei warmem Getriebe gehts = Freilauf.

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  • Ok anders gesagt ich trau mich nicht ran ans getriebe. Bei einem gebrauchten getriebe kauft man ja auch immer die Katze im Sack. Oder kann ich das irgendwie im ausgebauten Zustand prüfen?

  • Kaum.
    Wende dich doch mal vertrauensvoll an @Hegautrabi, er ist ja hier quasi unser Getriebegott. Gibt bestimmt Varianten, wie dir geholfen werden könnte.
    Hast du dir denn schon seine Reparaturanleitung durchgelesen?

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  • Es ist ja keine Schande, wenn man den Freilauf nicht selbst reparieren kann. Schlimmer ist, wenn jemand für bare Münze nimmt, am Trabant könne man alles selbst machen. Mit halb zerlegtem Getriebe und ramponierten Dichtflächen ist dann meist Schluss.
    Du solltest Dir also besser gleich jemanden suchen, der Dir das seriös repariert. Dann hast Du nicht nur ruckzuck wieder Spaß am Trabi, sondern auch ein gutes Gefühl.

  • Ja gelesen ja verstanden nicht alles. Mein Plan gestaltet sich ja wie folgt. Ein neues gebraucht getriebe besorgen und in der winterpause einbauen in gleichem Atemzug möchte ich den vorderwagen überholen. Neue Buchsen radlager schwenkbarer ankerbleche
    ect.
    Danke für den Tipp ich werde den Gott mal anschreiben.

  • Hallo,


    wenn das Getriebe ansonsten gut schaltet, keine Geräusche macht und dicht ist, würde ich persönlich erstmal das Öl ablassen und frisches HLP68 einfüllen.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Richtig, probieren schadet nicht. Als Notlösung könnte das evtl. sogar bis zur Winterpause gehen...

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  • Das hab ich bereits gemacht. Ergab aber keine Besserung. Ist nicht schlimm Steffen ist bereit mir zu helfen. Läuft also. Danke für die Tips und Hilfestellungen.

  • na das hört sich doch gut an

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  • Moin Moin,
    ich hatte das gleiche Problem bevor ich auf das unsynchronisierte Getriebe zurückgebaut habe. Ich geh mal schwer davon aus, dass es wirklich an dem Steinalten Öl liegen wird, nur ist es mit einem reinen Ölwechsel nicht getan... ich habe meinen trabant einfach vorn aufgebockt und habe ihn im 3. bzw. 4 Gang im Leerlauf (Drehzahl etwas angehoben) erstmal laufen lassen, so dass die Räder gleichmäßig drehen und alles etwas warm wird, danach hab ich das warme Öl abgelassen und und das Getriebe mit Diesel gefüllt und es wieder 5 minuten wie oben beschrieben laufen lassen, und das habe ich solange gemacht bis unten sauberer Diesel raus kam, danach habe ich frisches, neues GL4 aufgefüllt. Bin ein paar Kilometer gefahren und habe dann nochmal Öl gewechselt, seitdem hatte ich dann ruhe und das Getriebe ließ sich herrlich fahren schalten und hat keinerlei Probleme gemacht.


    Hintergrund ist, dass das alte Öl verharzt und alles somit zuklebt und das wird erst wenn du etwas gefahren wirst warm und geschmeidiger und somit funktioniert das schalten besser. Der Diesel hat den Vorteil, dass er einen leichten schmierfilm hinterlässt, keine Dichtungen angreift und dennoch die Rückstände ordentlich löst.
    Nur sollte man zum neu befüllen wirklich keine DDR-Restbestände nehmen, die sind zwar früher bestimmt gut gewesen nur sollte man bedenken, dass die damaligen Herstellungsverhältnisse nicht so gut waren und das Öl nun Trotzdem schon mindestens 27 Jahre alt wird, in euer Alltagsauto (falls kein Trabant) Schüttet ihr doch auch frisches Öl und das alle paar tausend Kilometer ;)

    Ohne Arbeit früh bis spät,
    wird dir nichts geraten,
    der Neider sieht das Blumenbeet,
    aber nicht den Spaten!

  • Das mag alles ein paar Wochen funktionieren, sauberes und frisches Öl beseitigt aber auch nicht den Verschleiß in Form von Abdrücken der Walzen auf dem Stern.
    Schmerztabletten bekämpfen auch nicht die Ursache der Unannehmlichkeiten. ;)

  • Einen getriebölwechsel habe ich ja bereits gemacht nach dem ich ihn warm gefahren habe. Das brachte keine besserung. Ich denke ich habe eine gute Lösung gefunden. Zumal ich vom Getriebe nicht weiß wieviel km es schon auf dem Buckel hat und wer wie damit umgegangen ist.

  • Dass der Freilauf nicht greift, ist ein klassisches Problem. Noch sind ja genügend Freiläufe verfügbar.
    Wie lange er seine Funktion behält, liegt auch viel am Fahrer. Wenn man den Wagen im 4. Gang rollen lässt und dann schlagartig wieder Vollgas gibt, so dass es ordentlich ruckt, ist die Belastung auf den Freilauf auch extrem hoch. Ich habe keine Ahnung, wie schnell man den Freilaufnocken ruinieren kann. Aber mit etwas Vernunft sind 100.000km ohne Problem zu übertreffen. Bei meinem Getriebe wurde der Freilauf bei 135.000km gewechselt. Aber auch nur, weil das Getriebe gerade für die neuen Antriebswellen umgebaut wurde.

  • wie V603 schon schreibt sollte man den 4 Gang mit etwas gefühl behandeln und nicht so ruckartig Gas geben.
    Das Problem liegt darin das die Zylinderrollen sich dann ruckartig an den Stern pressen und mit der zeit graben sich die Rollen dann in den Stern ein.
    Das Spiel zwichen Stern und Trommel (4 Gang Zahnrad) wird größer und die Rollen greifen nicht mehr und drehen durch.

  • Das Problem ist der Grat der sich vor den Walzen auftürmt. Dieser verhindert, dass die Walzen weiter nach vorne in die keilförmig zulaufende Kontur rutschen können.

  • Danke für die vielen Tips und die Ratschläge.