Aufarbeitung eines ehemaligen Hycomaten Baujahr 88

  • Ich sehe das auch wie Deluxe.


    Auch die Schichtdicke kann man besser dosieren,da spezielle Nahtabdichtung von
    nicht so fester Konsistenz ist.

  • Sika hat vielleicht von jedem was ;)
    Sika 221lv ist niederviskos.

    2. Boom Car Musik, Anklam 2009 :)


    4. Platz 1/8 Meile Trabant 4Takt offene Klasse, Anklam 2016 :)

  • Ihr macht mir die Entscheidung womit ich die Nähte abdichte auch nicht leichter.


    Neuigkleiten:


    Bei mir ist wie erwartet noch der Hycomatmotor verbaut und ich habe eine kleine Probepolitur an einer gereinigten Stelle gemacht. Ich würde sagen der Lack ist bis auf die "epochengerechten" Ausbesserungen ganz brauchbar. Morgen geht es erstmal im Motorraum weiter und am Donnerstag wird am Cabrio vom Schwiegeronkel unter Aufsicht die Radbremszylinder getauscht.


    Kai

  • Es gibt mal wieder Neuigkeiten:


    Ich habe die letzten Tage so wie Zeit war, nach und nach die Frontpartie frei gemacht (ja Zusatzscheinwerfer müssen noch ab).


    Wie erwartet sind durch den Frontschaden ein paar Kleinigkeiten dazu gekommen, die aber im Verhältnis harmlos ausfallen. Durch den Aufprall und den dabei entstandenen Druck wurden mit Sicherheit die Schweißpunkte der Gewindeplatte (Stoßstangenhalter) an den Einschweißecken angeknackst und sind mit der Zeit ordentlich durchgegammelt, die Ecken selber sind aber Grundlegend iO. Ich werde den Bereich erstmal blank machen und dann sehen wie ich das löse. Die vorderen Pappen kommen auch komplett runter, auch wenn es in den Hohlräumen erstmal ganz gut aussieht. Einzig an der Klebekante Radlauf der Unfallseite habe ich etwas Bauchschmerzen. Aber schaut euch die Bilder an, die sprechen für sich.


    Also aktueller Plan ist erst einmal, den Vorderwagen und Motorraum auf Vorderman bringen, danach geht es an die Technik.


    Achso, kann mir nun vielleicht jemand einen Tip geben, mit was die Hohlräume benebelt wurden? Das Zeugt ist ziehmlich elastisch, klebrig und riecht dennoch etwas wachsartig???


    Und danke für die vielen bisherigen Tips und netten Kontakte hier im Board :) .

  • Heute ging es endlich (nach Lejers Stammtischspitze ;) ) weiter.


    Der Motorraum ist fertig entkabelt, der Tank ausgebaut, die Zusatzscheinwerfer sind ab, was sie wohl auch bleiben und die ziehmlich versiffte Lichtmaschiene ist demontiert.
    Ich habe dann gleich das Lüftegebläse und die Zylinderabdeckung demontiert und die Zündkerzen rausgeschraubt. Der Motor bekam vom mir durch die Öffnung gleich noch ein paar wenige (!) Tropfen Zweitaktöl, auch wenn die Kolbenoberfläche noch recht schmatzig aussah. Die Kerzen waren auch recht ordentlich verölt, ich denke mal da kommt noch etwas Arbeit auf mich zu. Offensichtlich ist auch der Simmerring vom Getriebe auf der Fahrerseite undicht. Zumindest sieht es danach aus, dass das Öl unter dem Motor und dem Getriebe von dort kommt. Auch die Vergaserentlüftung war ganz lustig, die hing direkt in der Rückseite der Lichtmaschine.


    Der Motor lässt sich problemlos drehen und durch die Öffnung saugt bzw. drückt auch ordentlich Luft. Allerdings habe ich da so ein Geräusch, welches immer nach einer kompletten Drehung auftraucht und klingt, als ob ein Schräubchen in eine leere Ölwanne fallen würde. Wäre schön wenn sich jemand mal ein Ohr holen würde.




    Was gibt es noch?


    Ach ja, Radlager und Spurstangeköpfe sind von der Funktion iO., die restlichen Vorderachse pürfe ich die Tage. In jedem Fall wird die vollständige Bremse erneuert und ich muss fleißig weiter putzen.


    Frage:


    Meine vorhandene Nahtabdichtung/ Antidröhn ist unter dem Läck teilweise noch recht weich, fast schon klebrig. Trotzdem völlständig entfernen?


    Bis demnächst


    Kai

  • Es gibt wieder etwas zu berichten und hoffentlich kann ich demnächst mal wieder ein paar Bilder mehr abliefern.


    Wie ich im Tread "Bild des Tages" schon schrieb, entferne ich gerade Stück für Stück das alte Antidrön. Nicht weil es bröselt, sondern weil es teilweise rissig war und ich auf Nummer Sicher in Sachen Rostvorsorge gehen will. Teilweise befinden sich auch Hohlräume unter dem Antidrön und dann wie üblich eine hauchdünne Schicht Grundierung.


    Thema Frontschaden:
    Ich mache es jetzt gleich richtig und wir werden Bitzer ein neues Frontmittelteil und neue Einschweißecken spendieren, ergo werde ich den Motorraum komplett neu lackieren. Die originalen Einschweißecken sind vom Blech zwar grundlegend iO, allerdings sind unter die Gewindeplatten Schmutz und Feuchtigkeit gewandert und damit dort auch Rost.


    Soviel erstmal dazu, nächste Woche geht es weiter :) .

  • ... und es gibt neue Therorien ;-).


    Wir haben heute spontan den Motor ausgebaut. Aktuell würde ich sagen, der Motor besitz nicht mehr die originale Kurbelwelle. Der Mitnehmer auf der Getiebewelle wurde offensichtlich zugeschweißt und dieser zusätzliche Stift/ Ansatz an der KW zum Getiebe hin fehlt. Mal sehen wie es weiter geht, aktuell fühle ich mich aber in der Entscheidung bestärkt, den Wagen so als klassischen Schalter zu belassen wie er ist.


    Mal sehen was ich noch so endecken kann...


    Bleche sehen weiterhin gut aus :) .

  • Nachdem ich am gestrigen Tag die Kotflügel runtergenommen habe, öffnete ich mir erstmal ein Bier. Warum sieht man gleich auf den Bilder.


    Leider haben wir diese Stellen selbst mit der Kamera zur Besichtigung nicht gesehen, weil man ja nur von oben draufschauen konnte und vorallem Staub und Dreck gesehen hat. Ich werde das erstmal grob entrosten um zu sehen wie weit es geht und vor dem schweißen wird nichmal die kleine Sandstrahlpistole drauf gehalten.


    Dem Verlauf der Bilder folgend geht es an der Schwellerendspitze Fahrerseite los und endet an selbiger auf der Beifahrerseite. Was ich faszinierend finde ist die Tasache, da? man den Rost an der Viertelschale und den Schwellerendspitzen von außen weder sehen noch fühlen konnte.

  • Jessas! Viel Erfolg!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • @ Sasch


    Es handelt sich zum Glück (?) nur um den Bereich Endspitzen am Übergang zum Bodenblech. Die Schweller selber sind Absolut i.O.. Ich muss mich mal kundig machen, ob es für diesen Bereich auch Repbleche gibt oder ob wir etwas zurecht basteln müssen. Defakto werde ich die hinteren Pappen sicherheitshalber auch runter nehmen.


    Wenigstens ist nur die Radschale an der Unfallseite betroffen, womit ich noch Hoffnung für den Rest habe.


    Also das wird schon :) .

  • Frei nach dem Motto " Vorwärts immer, rückwärts nimmer", lasse ich mich von den letzten Offenbarungen nicht entmutigen.


    Die letzten zwei Tage habe ich erstmal auf der Unfallseite die Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz im Radkasten entfernt. Die Roststellen an den Endspitzen scheinen durch mangelde Konservierung entstanden zu sein, denn die anderen mit Elaskongrafitlösungsmix ausgejauchten Karosseriestellen stehen da wie eine Eins. Einen Teil des A-Säulenbleches auf der Beifahrerseite werde ich auch mit tauschen müssen. Ausserdem ist der Kabelbaum aus dem Motorraum und einige Bowdenzüge in den Innenraum bzw ist die Teilekiste gewandert.


    Ich hoffe das war es erstmal mit den negativen Überraschungen :) .

  • Wirkt doch schon wieder deutlich versöhnlicher! :D

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Es ging wieder ein Stück weiter.


    Ich muss nur noch die Schweller auf Höhe der A-Säulen blank machen und dann kann er endlich zum Schweißen gebracht werden. Wenn alles klappt, sollte das dann Ende September passieren.
    Wenn das geschafft ist, werden die restlichen inneren Radkästen blank gemacht und 2K- grundiert und lackiert. In den Radhäusern kann man das ja auch wunderbar mit Rolle erledigen :) .

  • Heute war ein aufregender Tag für Bitzer und meine Person.


    Naja, vorallem für mich. :D Heute ging es für Bitzer auf einer Trage zu meinen Schrauberkollegen in die Werkstatt. Dort werden dann die bekannten kariösen Stellen geschweißt und die Brille getauscht.


    Anbei noch ein paar Bilder nach vollendeter Demontage der Innenausstattung und der Transportvorbereitung, die hinteren Seitenverkleidungen habe ich noch rausgenommen.

  • Aber warum ist da trotzdem noch soviel Zeug eingebaut - vor allem Innenausstattung usw., alles brennbar, wenn da jetzt gleich geschweißt werden soll? ?( Gut - die hinteren Verkleidungen sind noch 'rausgekommen, aber der Rest?
    Sogar die Gurte sind noch an ihrem Platz! :staun:


    Wenn meine Fahrzeuge geklempnert werden, sind die normalerweise leer - also richtig leer. Ist nicht nur sicherer, sondern auch leichter. Textiles Material fliegt gleich zuerst raus, noch bevor irgendwas anderes demontiert wird.
    Zumal es Verkleidungsteilen, Gurten usw. auch nicht allzu gut bekommt, während solcher Arbeiten noch an Bord zu sein. Von der Marktlage ganz zu schweigen...wer Innenausstattung sucht, hat lange zu tun.

  • Das sehe ich auch so, bei den Schweiß- und sonstigen Arbeiten nehmen die textilen Teile Staub und Geruch an den keiner im Auto will.
    Und dort hineinfliegende Funken hinterlassen auch unschöne Stellen.

  • Ok ok, Gurte baue ich Morgen gleich noch aus. Die betreffenden Stellen sind ja im Vorderwagen auf A-Säulenhöhe, deswegen hatte ich das nicht für notwendig gehalten. Ach ja, Türen wurden vor Ort demontiert.


    Danke für den Tip :) .