Hohlraumkonservierung

  • Dahin gehen meine Erfahrungen auch, bei der Verwendung von FF auf Elaskon.
    Den Wartburg werde ich dieses Jahr nochmal mit FF machen und dann beobachten. Sanders will ich da nicht wirklich, kämpfe schon beim alten elaskon mit zugesetzten Wasserabläufen

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Wie bekommt Ihr die Hohlräume sauber?


    Bei meinem 1.1er möchte ich die Hohlräume - incl. Geweih vor einer Behandlung richtig säubern.


    Bisher habe ich Folgendes getan


    Mit Staubsauer Hohlräume ausgesaugt
    Mit Hochdruckreiniger und einer Art Sonde für verstopfte Leitungen im Sanitärbereich (spritzs wasser nach hinten aus drei kleinen Düsen den Schmutz rausgeholt (3 mal nach Abtrocknen im Abstand von einer Woche)
    Fertan
    nochmals mit Hochdruckreiniger und Sonde
    2 * Phosphorsäure
    nochmals mit Wasser und Sonde
    Zur Vorbereitung von (2 K Epoxy Eisenglimmer Grundierung) mit Hohlraumdüse 2,5 Liter Silikonentferner eingefügt, wollte heute eigentlich das 2 K Epoxy Eisenglimmer Mittel einbringen.


    Heute bin ich nochmals mit Magnet rein, der war wieder voll Schmodder. Da bekomme ich bald eine Kriese.


    Wie bekomme ich die Hohlräuem vernünftig sauber?

  • Ich mache die trocken sauber, so gut es geht - Druckluft von der einen, Sauger von der anderen Seite - solange bis nichts mehr kommt. Danach eine Fettkonservierung - in dem Zeug bleibt alles kleben, nichts scheuert mehr im Hohlraum herum und viel mehr kann man bei alten Hohlräumen auch bald nicht tun.
    Da wird es immer Reste von irgendwelchem Dreck, Staub, Sand o.ä. geben.

  • Druckluft, Sauger und ganz hilfreich ein langes Stück Schweissdraht zum kratzen. Am Schluss den Draht etwas mehr als 90Grad abknicken, so kommt man auch an die Enden (also Bereich um die Bohrung).

  • Was auch ganz gut geht, ist ein "Druckluft-Klopfer." Ein Gummischlauch auf einer Ausblaspistole und an dessen Ende ein kurzes Stück Rohr - z.B. Bremsleitung oder ähnliches. Das knallt dann munter im Hohlraum herum und schlägt den Dreck von den Wänden.
    Ist aber auch nur eine Behelfslösung - wirklich sauber oder gar rein wird kein gebrauchter Hohlraum. Und die flüssigen Mittel, die das können, greifen das Blech mehr an als die ganze Putzerei am Ende nützt.
    Man sollte nicht vergessen, daß jede Flüssigkeit zwischen die Bleche und Schweißpunkte krabbelt - und dort bekommt man vieles nicht mehr vollständig heraus.


    Ich kenne da z.B. Wartburg-Türen, die mal chemisch entlackt wurden. Danach professionell lackiert und auch anständig hohlraumkonserviert - aber sie gammeln aus den Nähten heraus, weil die Entlackungsmittel eben doch am Ende dringeblieben sind - trotz Spülung.

  • Ich bevorzuge zuerst Owatrol und dann Fett. Den Rost bekommt man eh nicht raus. Owatrol verfestigt, Fett versiegelt und kriecht in alle Ritzen und Nähte, auch in die Spalten die irgendwann im Owatrol entstehen.
    Etwas ausgesaugt habe ich auch vorher aber wie deluxe schon schreibt ist jeder Flüssigkeitseintrag kontraproduktiv.

  • Erst einmal schon, es bindet auch den ganzen Rost. Ist ne Glaubensfrage ;)


    Am Westblech hab ich einen rostenden Steinschlag im Dach und habe vor 2 Jahren einfach einen Tropfen davon drauf gemacht...hat sich bis heut nicht weiterentwickelt trotz Laternengarage.

  • Ob das versiegelt oder nicht, ist wohl eher eine Tatsache als Glaube.
    Ich weiß es aber nicht ob das so ist, daher die Frage.

  • Owatrol tränkt den Rost und dichtet ihn ab. Wenn, ja wenn er nicht in Platten runterfällt. Dann hat man da wieder Blech, das rosten kann. Für Hohlräume ist das, dem einschlägigen Test zufolge, eher ungeeignet, andere rostige Teile, wie z.B. Fahrwerksteile oder die zitierten Rostflecken am Außenblech, habe ich schon damit behandelt und bin zufrieden.
    Zum Dreck im Hohlraum:
    Ich hab den Dreck an einem heißen Tag einfach mit einem Schlauch mit viel klarem Wasser rausgespült, das Auto in der Sonne oder der im Sommer ja glutheißen Garage "Dresden" ein paar Tage stehengelassen und dann konserviert. Phosphorsäure etc. würde ich nicht so gerne in die Hohlräume lassen, weil ich auch befürchte, daß die dann in den Falzen weiter ihr (Un-)Wesen treibt. Am Ende ist es halt wieder so, jeder schwört auf seine Methode und den Beweis, wer es am Ende am besten gemacht hat, wird es nicht geben.

  • nach dem Tipp von DeLuxe werde ich mir morgen mal eine Spirale holen. Die für den Hausgebrauch bei verstopften Rohren und damit mal ein wenig einprügeln. (Die mit Handkurbel)


    Danach werde ich wieder aussaugen. Dann mit Silikonentferner spülen.


    Danach dann dieses Mittel verwenden:


    http://www.ebay.de/itm/141164451237?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Epoxidharz-Eisenglimmer/Zinkphosphat Grundierung.


    Ich werde allerdings 6 Monate warten um zu sehen, was passiert. Dann werde ich mittels hohlraumdüse einen 2K Epoxidharz einspritzen. Im Moment habe ich Angst dass der Rost wieder hochkommt. In 6 Monaten sehe ich dann ja was darn passiert (so ein USB Endoskop kostet nur 25 Euro :) )


    UND - Wasser und Feuchtigkeit ist sowieso immer mal wieder in den Hohlräumen, da macht es auch nichts wenn ich damit sauber mache. 1 Woche Garage und Fön sollten auch bei den jetzigen Temperaturen reichen - hoffe ich.


    Werkstoff:Grund- oder Zwischenbeschichtung bestehend aus einer 2-Komponenten-Epoxidharz-Kombination mit innertem Eisenglimmer und Aluminium, aktiv pigmentiert mit Zinkphosphat. Einsatzgebiet:Metallkonstruktionen jeder Art, die einen extrem wirkungsvollen Korrosionsschutz erhalten sollen. Schwerer Korrosionsschutz im Stahl-Wasserbau. Ideal als Zwischenbeschichtung, speziell auf Zinkstaubanstrichen oder verzinktem Untergrund.Hervorragender jahrelanger Korrosionsschutz, auch wenn der Deckanstrich erst nach Wochen, Monaten oder Jahren erfolgen kann, aufgrund von Transport, bauseitiger Fertigstellung und dgl. Eigenschaften:Permanent-Glimmer-Grund weist eine überragende Feuchte- und Chemiekalienbeständigkeit auf. Die hohe Packungsdichte, Festkörpergehalt > 75%, sowie die tixotrope Einstellung erlauben das Aufbringen hoher Schichtdicken in einem Arbeitsgang (bis 150 µm Trockenfilm).Die ausgezeichnete Haftung auf Zink, Alu und Stahl in Kombination mit einer zähelastischen Einstellung garantieren höchste Schutzwirkung. Ideal auch als Zwischenschicht, da ein Anrauen der Oberfläche auch nach völliger Aushärtung nicht erforderlich ist. Die meisten Folgebeschichtungen können sich in der mikrorauen Glimmeroberfläche hervorragend verankern.(Haftungsversuche durchführen!)Die Folgebeschichtung kann auch mit Glattlacken auf 1K- und 2K-Basis ausgeführt werden, ohne dass sich die darunterliegende Glimmerstruktur abzeichnet.Glänzende Deckbeschichtungen sind somit uneingeschränkt möglich (Trockenfilm 60µm).2K-Epoxidharze lassen in ihrer Reaktionsfähigkeit bei Temperaturen unter 4° C stark nach. Trocknungs- und Aushärtungsverzögerungen können die Folge sein! Anwendung:Vorbehandlung:Der Untergrund muß sauber, trocken, fett- und silikonfrei sein. Festhaftende alte, intakte Anstriche stellen keine Beeinträchtigung dar. Haftung und Verträglichkeit sind im Einzelfall zu überprüfen.Korrosionsprodukte wie Rost, Weißrost oder Alufraß gründlich mechanisch entfernen.

  • wenn du glück hast kannst du das mit 79 noch selber :)

  • Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, warum gehst du einen ganz anderen Weg als die allgemein anerkannte Fettmethode?
    Scheust du dich vor der Verarbeitung?
    Mir war das zu riskant, mit meinem Schätzchen Experimente mit ungewissem Ausgang zu machen. Daher habe ich mich lange informiert und bin bei Sanders-Fett hängen geblieben.
    Die Langzeittests im "Oldtimer Markt" kann und will ich nicht verifizieren. Die glaube ich einfach. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Ich habe bei mir den Rost abgeschliffen (Nylonscheibe), und mit Fertan behandelt. Da dies nicht im Hohlraum möglich ist, ist aussaugen und mit Druckluft durchblasen das einzig sinnvolle, wenn man die Hohlräume nicht aufschneiden will.


    So habe ich das am Schweller auch gemacht. Der Oldtimer Markt Langzeit Test ist eine echte Hilfe. Daher habe ich micht für die weitere Behandlung im Hohlraum mit FluidFilm entschieden um dann anschließend mit MikeSanders Wachs zu versiegeln.
    FF ist sehr kriechfähig und dringt auch in Blechüberlappungen ein und MS versiegelt die Oberfläche.


    Mir Wasser spülen sollte man vermeiden, da in den Blechdoppelungen das Wasser nur schwer wieder entfernen kann. Es sei dann man hat unendlich Zeit...


    Ralph

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • Weil, ich will einmal und dann nicht nochmals das ganze machen. In den Schwellern ist es immer irgendwie feucht, wen man dann einmal mit viel Wasser und Hochdruck rangeht, das kann nicht schlimmer sein. Im Gegenteil, der viele Dreck/Erde der da drin sitzt und rausgespült wird ist doch das warum es so schnell rostet.


    Mit Druckluft durchblasen bringt nicht viel. Habe heute wieder mit Druckluft und 20er Schlauch (angeklebt an Industriestaubsauer) ausgesaugt so gut es geht. Reicht immer noch nicht.


    Ich möchte unbedingt eine 2K Epoxy Versiegelung von Innen und Aussen. Ganz wichtig das Geweih. Und vorher eben die 2K Epoxy Eisenglimmer Grundierung. Wenn das nicht hält, hält nix. Problem ist eben nur die Hohlräume sauber zu bekommen.


    Und, egal welche Methode, wenn die Hohlräume nicht sauber sind bringt doch alles anderes auch nicht viel

  • wie willst du denn das alte fett , wachs , öl, alles raus bekommen , was in laufe der jahre dort eingebracht wurde ? es ist einfach unmöglich alles sauber zu bekommen. Nimm Mike Sander und du hast ruhe :thumbup:

  • EnricoTrabant
    Ich würde deine Vorgehensweise auch nicht favorisieren. Ich bin nach wie vor der Meinung, es gibt keine Dauerlösung für eine Hohlraumkonservierung, die man einmal anwenden kann und dann ist dauerhaft Ruhe. Und je mehr verschiedene Mittel ich dort einbringe, um so unübersichtlicher wird das. Das Zusammenwirken der Mittel lässt mich eher skeptisch werden. Ich weiß ich weiß....
    Mach die Hohlräume sauber und bring ein Mittel ein. Eins. Entweder das Sanderfett oder das richtige Öl. Was eine regelmäßige Nachbehandlung mit sich bringt. Aber nur so hast du einen 100%igen Rostschutz meiner Meinung nach.