Trabant 1.1 Kippvorrichtung

  • Hey,


    ich würde gerne wissen, ob jemand Erfahrung mit der Kippvorricthung, die den Traber auf die Seite legt beim 1.1er hat. Ich möchte Bremsleitungen und Unterbodenschutz neumachen. Nu hat der 1.1 ja etwas mehr Gewicht und auch nen paar mehr Flüssigkeiten. Hat das schon jemand gemacht oder kann jemand konkret davon abraten?


    Danke im Voraus.

  • Ob und wenn ja wie man die Kippvorrichtung für den Trabant 601 auch am 1.1er verwenden kann, weiß ich leider nicht. Vielleicht helfen dir folgende Informationen weiter:


    Der ursprüngliche Zweck der Kippvorrichtung ist nicht, das Fahrzeug auf die Seite zu legen (obwohl es geht), sondern es auf max. 45 Grad anzukippen.


    Die Tragfähigkeit der Böcke und der Hebesäule ist auf jeden Fall auch für das Gewicht des 1.1er ausreichend.


    Hintergrund: Es gab für die Kippvorrichtung (mit den gleichen Böcken und der gleichen Hebesäule) auch Erweiterungs-Sets für andere, erheblich schwerere Fahrzeuge. Beispielsweise für den Shiguli, welches ich kenne. Hier wurden "talseitig" die Böcke mittels Adapter an den Radnaben verschraubt, dann (oder umgekehrt) zwischen den beiden Adaptern ein Verbindungsrohr eingesetzt, welches selbst ca. in der Mitte eine Aufnahme für ein weiteres Rohr hatte, das zum Holm an der anderen Fahrzeugseite verläuft. Dort ist dann die Aufnahme für die Hebesäule.


    Der gekippte Shiguli stand mindestens ebenso sicher wie der Trabant.


    Und zum Thema Flüssigkeiten: Außer dem Ausbau der Batterie (fragt sich, ob das überhaupt nötig gewesen wäre), gab es keine weiteren vorbereitenden Maßnahmen (soweit ich ich erinnern kann). Kann natürlich sein, dass in einem High-Tech-Fahrzeug mit VW-Motor noch andere Dinge zu beachten sind ;-).


    In diesem Sinne: Hth.
    Gruß Steffen


    Edit: Deluxe war schneller. Bitte beachte seine einschlägige Erfahrung VOR meinen theoretischen Erwägungen.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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  • ich hätte Kippvorrichtung präzisieren sollen


    ich meinte diese Ausführung


    http://beppogalerie.madmindwor…DCP_5007.jpg?m=1390836520


    das es unterschiedliche Lochkreise gibt, also 4x160 und 4x98 ist mir bekannt, eine Adapterplatte bauen wäre kein Problem


    mit gehts nur darum ob die Karosserie und die Vorrichtung das Mehrgewicht mitmachen, und was mit dem Öl, Benzin und Kühlwasser passiert

  • Nachdem dir niemand geantwortet hat, ergreife ich nochmal das Wort, obwohl ich dir wahrscheinlich nicht wesentlich weiter helfen kann.


    Erstens: Die Vorrichtung auf dem von dir verlinkten Bild kenne ich nicht, und kann demzufolge auch nichts dazu sagen. Das ist ganz etwas anderes, als ich dachte.


    Ich ging von der weit verbreiteten Vorrichtung aus, die an den Wagenheber-Aufnahmen in den Schwellern befestigt wird. Diese besteht aus:
    Zwei Dreibein-Böcken mit drehbar gelagerten Befestigungen für den Schweller;
    Einer kurbelbetriebenen Seilzug-Hebesäule;
    Einer Sicherungsstütze.


    Diese Vorrichtung ist zwar hinreichend tragfähig, aber wie @Deluxe schrieb, auf Grund des anderen Schwerpunkts für den Trabant 1.1 nicht geeignet.


    Die von mir im früheren Beitrag beschriebenen Adapter zur Befestigung an den Radnaben sind Bestandteil einer damals käuflich erwerbbaren Erweiterung zu eben dieser Vorrichtung für ganz andere Fahrzeuge.


    Zweitens: Nochmal zum Thema Betriebsflüssigkeiten: Wenn du das Fahrzeug komplett auf die Seite legen willst, dann solltest du alle Flüssigkeiten ablassen.


    Wenn du es nur weniger als ~40 Grad kippen willst, kann ich dir keine hilfreichen Hinweise geben, weil ich den Trabant 1.1 schlichtweg zu wenig kenne. Batterie und Scheibenwaschanlage wirst du wohl selber hinbekommen. Kühlwasser ist wahrscheinlich kein Problem; Motoröl beim quer eingebauten Motor weiß ich nicht; Benzin im flach eingebauten Tank weiß ich auch nicht, aber je leerer umso besser.


    Gruß Steffen

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