Abdichtung Kurbelwelle (Schwungscheibenseite) neue auf alte Version umbauen

  • Ich würde die Belagfläche immer feinbearbeiten. Ne anständige Kupplung für'n Westwagen kostet mir einfach zuviel und ist auch nicht in einer halbe Stunde wie beim Trabant gewechselt. Da würde ich nicht auf den Gedanken kommen, dass der Mitnehmerscheibe zu überlassen.

  • Zumal ne Westkupplung ala 180mm Cliokupplung ja mal ne Idee währe. kostet weniger wie trabant, hällt länger und wirds auch in 20 jahren noch geben. Mal gucken ob man die auf die Trabantscheibe adaptiert bekommt. Denn eine vernünftige Wartburgkupplung kostet auch deutlich mehr.

  • immer mit Kanonen auf Spatzen schießen. :P:P

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  • naja, eigentlich nicht. Die verstärkte Trabikupplung ist durch die hohe Federkraft scheiße für die Welle, und beim Umbau auf Wartburgkupplung muss auch die ganze Scheibe umgebaut werden, da kann man statt der teuren Wabukupplung auch ne Cliokupplung einpassen, ist vom Aufwand her das gleiche und die Brocken sind billiger. Es werden ja sogar Käferautomaten auf die Wabuscheibe adaptiert wenns mal nicht mehr reicht.


    Die Idee ist doch garnicht so schlecht? Ich bau demnächst eh eine aus, da guck ich mir das mal an.

  • Hm,kannst das mit der Welle mal belegen oder ist das so eine Vermutung. Das der axiale Druck größer ist, ist klar, aber wie lange steht man auf der Kupplung und welche Folgeschäden sind bekannt?

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  • Mal sehen, wie lange die Hycowellen so halten.

  • Aus aktuellem Anlaß, weil heute zerlegt:

    ich hatte mir vor längerer Zeit mal 2 Ringe drehen lassen, die ich auf die Kurbelwelle schieben kann, um bei den neueren Wellen Simmerring zu nutzen. Wie gesagt hab ich vom Drehen keine Ahnung, also hab ich der Dreherei einfach gesagt, daß später Simmerringe auf den Teilen laufen sollen.


    Bei der einen Welle hatte ich einen Viton-Ring montiert. Ergebnis: seht ihr ja selber (rechts). Total eingelaufen, Simmerring selber noch ganz gut erhalten.


    Bei der anderen Welle hab ich einen ganz normalen NBR-Simmerring verbaut. Ergebnis: gedrehter Ring quasi nicht abgenutzt, dafür Simmerring quasi nicht mehr existent. Vielleicht erkennt man es im Bild, die Dichtlippe ist komplett weggeraspelt.


    Fazit: Vitonringe scheinen viel mehr auszuhalten, beanspruchen aber die Dichtfläche anscheinend mehr.


    Die gedrehten Ringe sind nicht gehärtet, nur recht fein gedreht, vmtl. mehr oder weniger 0815-Stahl.

    Fand ich jedenfalls interessant, wie versch. Simmerringe sich so verhalten.

  • Nicht umsonst waren die ja original gehärtet, obwohl ich vor Jahren auch normale Ringe gefahren habe, ohne Verschleiß.

    Ich würde das jetzt auch nicht unbedingt auf die Gummisorte schieben, es gibt selbst bei Viton Unterschiede je nach Qualität und Hersteller.

    NBR ist nicht Benzin beständig!

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  • NBR ist nicht Benzin beständig!

    Die Aussage ist mir zu pauschal. NBR ist sehr gut benzinbeständig. Richtig ist aber, dass NBR zum Teil Schwierigkeiten mit dem Ethanol hat. Und heute gibt es kaum noch Kraftstoff ohne Ethanol.

  • ich war 25Jahre in der Gummi Branche tätig und kann dir versichern das NBR nicht Benzin beständig ist, nur Öl und Fett.

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  • FG, wegen der Welle und deren absolute Unlust auf seitlichen Druck fragste mal RB nach seiner Zündmakierung......


    Das mit den Ringen ist ja mal was aussagekräftiges! Ich nehm die alten Kolbenringträger und lass die außen auf 41 abdrehen, und nehm 41er Vitonringe. Wie der Verschleiß aussieht weis Ich noch nicht, das wird sich im Herbst zeigen wenn Ich den Motor zerlege. Aber ist Mir auch wurst, Ich hab noch 3 oder 4 Vitonringe und knapp 10 abgedrehte alte Ringträger hier liegen, wenn dort rillen drin sind dreh ich den einfach um oder schmeiß ihn weg und mach einen anderen drauf. 5 Träger auf 41 abdrehen und 5 Deckel passend auf den Simmerring ausdrehen hat 20€ gekostet, macht 2€ pro stück, da ist mir das wurst.

  • Die Fakten sehen doch aber so aus, das 9 von 10 Wellen eher kein Problem damit haben. Einzelfälle interessieren mich weniger.

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  • Ich hätte auch nicht gedacht, daß es den Ring so schnell wegraspelt. Wir reden hier von etwa 25000km.

    Die Ringe waren wie gesagt nicht geschliffen, aber doch recht glatt gedreht (würde ich jetzt einfach mal so sagen).

    Ich hatte aber auf einer Welle alter Bauart schon mal einen Wedi gleicher Herkunft drauf, der war nach etwa der gleichen Laufleistung nicht im geringsten verschlissen, lediglich deutlich härter als ein Neuteil. Wird also schon an der Oberflächengüte liegen.

    Daher würde ich auch vermuten, daß es genau so endet, wenn ich mir ein Innenteil von einer KoRi-Abdichtung abdrehen lasse. Wird halt einfach nicht so glatt wie geschliffen.

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    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Die Lauffläche des Wedi´s muss drallfrei geschliffen werden

    Durch den Drall der Drehfläche Radierst du dir natürlich den Wedi ab. Viton ist da robuster, aber verschleißt halt die nicht gehärtete Lauffläche.

  • In der Firma werden bei uns Laufflächen für RWDs prinzipiell gehärtet und drallfrei geschliffen.


    Bei Gussmaterial sieht die Sache wahrscheinlich wieder anders aus.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Nur kann das vmtl. nicht jede x-beliebige Dreherei. Bzw. wenn sie es könnte, würde es vmtl. Umsummen kosten, das bei ein paar Einzelstücken zu machen.

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  • Nun, wenn ich anmerken darf, warum der Aufwand?

    Die Kolbenringabdichtung funktioniert doch unauffällig, zuverlässig und ist dauerhaltbar.

    In dem guten Vierteljahrhundert Pappmobilerfahrung hatte ich ich niemals irgend einen Defekt oder eine anderweitige funktionsbeeinträchtigende Auffälligkeit an diesen Teilen beobachtet.

    Bei Motoren mit Wellendichtringen an den Selbigen, bzw. den korrespondierenden Gegenspielern des Öfteren, mit zum Teil unpraktischen Folgewirkungen...

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Es ist aber durchaus schön (nicht nur im ästhetischen Sinne) wenn ein Motor so richtig dicht ist. Abzustreiten ist es jedenfalls nicht, daß an der KoRi-Abdichtung immer mal was austritt. Und wo was rauskommt, kommt potentiell auch Luft rein. So wenig das auch sein mag, mir ist lieber, wenn gar nix rein kommt an Luft.

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  • Undichter Motor- ich hatte in meinem 600er recht lange einen Motor drin der so richtig gut lief. Leider sah er immer total verölt und dreckig aus. Als er nach reichlich 60000 kaputt war, stellte ich beim zerlegen fest das ein Loch im Gehäuse war. Siehe Bild

  • Gunnar: Die Menge an Nebenluft, welche über die Kolbenringabdichtung im Motorbetrieb eingezogen werden sollte, ist nicht mal homöopatisch.

    Die Ölspuren, welche mit der Zeit auftreten, sind zugegebenermaßen optisch nicht ansprechend, funktionell ist das System als dicht zu betrachten.

    Bei so manch cosig weichen Elastomerdichtlippen würde ich behaupten, dass diese zeitweise auch als Rückschlagventil (Unterdruck im KG) wirksam sind, ohne dass (zunächst) ein Ölaustritt zu bemerken ist.

    Die Angaben zur max. Druckbeständigkeit der (Viton-) Wellendichtringe ist i. d. R. bei statischer Druckbelastung. Je höher die Drehzahl um so geringer ist die Druckbeständigkeit, bzw. steigt der Stress durch die Druckwechselbelastungen.

    Wie sonst lassen sich übermäßiger Abrieb an der Dichtlippen-Anlagefläche wellenseitig, wie Spuren eingedrungener feiner Fremdkörper in die Wälzkörper erklären, wie Du es u. a. bereits beobachtet hast?


    EDIT: Es gibt die Beobachtung, dass jemand beim Zusammenbauen des Motors den Außenring der Riemenscheiben-seitigen Kolbenringabdichtung nicht, oder nur unzureichend mit (dem falschen) Dichtmittel eingesetzt hatte, aber da kann die Kolbenringabdichtung nix dafür.

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