Zwickau: Wer weiß, wo was war?

  • Wo anders wird solche Historie touristisch vermarktet.

  • Da eingreifend mal eine Frage. Hat einer der Aufsteller "Zwickau Stadt des Trabant" es irgendwie geschafft in einem Museumsdepot oder sonstwo zu überleben? Ist da jemandem was bekannt?


    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Wo anders wird solche Historie touristisch vermarktet.

    Genau so ... aber in Zwickau keine Vermarktung war auch unser Eindruck. Für uns, als wir voller Vorfreude dort waren, auch eher sehr ernüchternd wie wenig übrig war. Mehrmals um den Block gelaufen und gesucht... und gesucht. 1 schlechtes Bild mit Zoom durch den Sachsenring Zaun auf 1 Trabant.... naja seht selbst :( mit dem Bauzaun davor. :thumbdown: .
    Das Logo im Tor ... war eins der Highlights. August Horch natürlich auch :love:


    Man' meint vmtl. teilweise immer noch, sich des Geschichtsabschnitts als "Trabant-Stadt" schämen zu müssen.

    Wir konnten es auf jeden Fall nicht verstehen... als Besucher aus dem tiefen Westen ;)


    In der Trabantstraße sahen wir noch diese "Werkseinfahrt" ? mit einem Pförtnerhaus aus vergangenen Tagen.

    Es war um den Block ca. 300 mtr von Horch Museum entfernt. Weiß jemand was über diese Einfahrt /Gelände ?

  • Das war der Haupteingang Werk 2, wo die Endmontage stattfand.

    Werk 3 ist nahezu vollständig abgerissen und Werk 1 ist an der Crimmitschauer Straße mit dem futuristischen Haupteingang aus den 90er Jahren.


    Man ist in Zwickau seit 1990 auf die Historie vor 1945, auf Horch und Audi immer ein bißchen stolzer als auf die Trabantepoche. Und man überläßt die Erinnerungskultur gern dem Museum.


    Für die Stadt sind das alles gewöhnliche Gewerbeflächen, teils eher Last als Lust. Städtebaulich sogar irgendwie nachvollziehbar. Politisch ist es aber eben wie überall im Osten so, daß die entscheidenden Verwaltungsposten m.o.w. westdeutsch besetzt sind. Da ist nicht viel Liebhaberei zu erwarten. Und obendrein ist jede Kommune froh, wenn sie derlei Problemgrundstücke nicht selbst verwalten und tragen muß, sondern das der Wirtschaft überlassen kann. Man kann der Stadt da kaum einen Vorwurf machen.

  • Und obendrein ist jede Kommune froh, wenn sie derlei Problemgrundstücke nicht selbst verwalten und tragen muß, sondern das der Wirtschaft überlassen kann. Man kann der Stadt da kaum einen Vorwurf machen.

    Da ist sicher was dran, mit Gewerbe usw. Und es müsste auch das Geld dafür da sein wollen bei den "Entscheidern". Und nicht zu unterschätzen das Risiko (explodierender Kosten wegen kontaminierter Erde oder etwas anderem) Steuergelder zu versenken. Das wäre schnell Futter für andere Interessenlager.

    In Suhl ist es ja ähnlich. Schönes kleines Museum, und der Simson Gewerbepark, wo eben ein paar Schilder an den historischen Gebäuden auf die Produktion usw. hinweisen. Ansonsten auch einiges an Gewerbefirmen, was ja wichtig ist,

    für den Arbeitsmarkt.


    Trotzdem war Zwickau insgesamt super, und ein schönes, nettes Erlebnis hatten wir in der Innenstadt bei einer älteren Buchhandlungsbesitzerin. Dort kauften wir ein paar Postkarten, gebrauchtes Trabantbuch usw. Kamen somit ins Gespräch. Sie gab mir die Telefonnummer ihres Mannes, der noch viele Trabi Teile hat, wenn ich mal welche brauche

    Einfach nett. :)

  • Für alle die zum ITT das Motiv suchen:

    Sie steht noch!


    Sorry für die Nachtaufnahme. Ein Baum hatte meine Planung gestört

  • Na, wenn einmal soweit abgerissen ist und vor allem das markante Dach nun schon fehlt, wird schon irgendein Winkeladvokat dafür sorgen, daß auch der Rest dem Erdboden gleichgemacht wird.




    Bilder vom 21. Mai 2008.

    Das papyrusweiße Universal wurde dort am 13. Oktober 1989 tatsächlich erstmalig vollgetankt, denn er gehört zu den Fahrzeugen, die im Auslieferungslager Kopernikusstraße abgeholt wurden. Von der Erstbesitzerin mit Wohnsitz Karl-Marx-Stadt.

  • Muss ich gelegentlich direkt mal meine (noch analogen) Fotos raussuchen. Meiner Erinnerung war die Tanke damals schon bzw. noch völlig zugewachsen mit Bäumen und Büschen.

  • So ist mir das erinnerlich. Fiat stand wohl noch dran, war aber bereits ausgezogen seinerzeit...

    Eigentlich wäre dieses Ensemble - ehem. Autosalon und Tankstelle - ein guter und einer langjährigen Automobilstadt würdiger Erinnerungsort für deren Nachkriegsentwicklung gewesen. Aber okay, inzw. hätte dem das erweiterte Horch-Museum wohl eh den Rang abgelaufen...

  • Das muß man jetzt aber auch nicht verstehen wieso das Dach fallen mußte während am Rest scheinbar nicht mal Bäume und Sträucher beseitigt worden.

  • Aktueller Sach- Stand:


    Habe ich heute morgen aufgenommen.

    Im Gebäude dahinter scheint ein Club zu sein. Es sieht wesentlich belebter aus als sonst.

  • Ganz ehrlich, da könnse den Rest jetzt auch abreißen, weil wiederherstellen ist eh nicht.