Erfahrung mit Metallknete

  • Ich würde gern wissen ob das Zeug wirklich hält was die Werbung verspricht. Wenn ja würde ich sie bei längeren Touren in meinen Reparaturset einbeziehen. Bei einen Kumpel war die Lichtmaschinenhalterrung mitten in Norwegen am Motorgehäuse gebrochen. Könnte man die Knete für so etwas verwenden? (natürlich nur als Heimbringer )

  • Hatte selber damit mal einen defekten Vergaser "geklebt" hat prima gehalten, wurde steinhart.
    Bei deiner Verwendung glaube ich aber auch nicht das es hält. Denke da wirken zu hohe Kräfte.
    Aber zur erste Hilfe Ausrüstung würde ich es trotzdem packen, und wenn es für die "Auspuffschnellreparatur" ist oder oder oder.

  • Also erlich gesagt, wüsste Ich beim Trabant auf die schnelle nix, wozu Ich sowas bräuchte, Ich hatte immer neben dem üblichen Bordwerkzeug,
    so ein Erste Hilfe Blechkasten mit Kleinkram dabei


    Dichtungen
    Unterbrecher
    Kerzen
    RBZ
    Keilriemen
    Regler und Kohlen
    Glühlampen
    Sicherungen
    Rolle Draht
    Auspuffgummis
    Schrauben/Federsatz
    Gas/Kupplungszug
    Lima-Halter


    Das hat eigentlich immer gereicht, vorrausetzung ist natürlich das man das Fahrzeug vor längeren Strecken nochmal gecheckt hat.

  • Ich habe mit "flüssigem Metall" schon dies und jenes gemacht, z.B. auch eine weggebrochene Ecke an einem Getriebegehäuse nachmodelliert.
    Für solche Dinge oder den Vergaser von Micha88 usw. gar nicht schlecht.


    Aber nicht an Stellen die Kräfte tragen oder abfangen müssen. Die Lima-Augen sind die am meisten belastete Stelle des ganzen Kurbelgehäuses, deshalb brechen sie ja auch so gern - dort hilft nur schweißen.

  • Bei einem Saab 900 habe ich damit mal das Gewinde der Ölablaßschraube repariert.
    Die ist beim Saab leider gleichzeitig das Getriebegehäuse, und irgendein Held (Wahrscheinlich bei ATU) hat beim Vorbesitzer die Schraube so angeknallt, daß das Gehäuse gerissen ist.
    Ich habe den Riß mit dem Drehmel aufgefräst, und dann das Knetmetall draufmodelliert.
    Vorher habe ich zwei Tage das Öl ablaufen lassen, und immer wieder mit Bremsenreiniger gesäubert, damit die Klebefläche Ölfrei ist.
    Die Ölablaßschraube habe ich danach allerdings nicht mehr mit einer Kupferdichtung sondern mit einer Messingdichtung mit Gummiring und deutlich geringerem Drehmoment angezogen.
    Das hat mehrere Jahre und mehrere Ölwechsel bis zum Verkauf (und vermutlich länger...) gehalten.

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Am 1:8er RC-Verbrenner (4cm^3, 30.000 U/min max) hat das Knetmetall einen abgebrochenen Motorenhalter ersetzt. Das Knetmetall hat den Rest des Motors überlebt... hat so bestimmt 1 Jahr gehalten.

  • Hab bei meiner DKW nen Haarriss am Tank damit geflickt. Hält auch einigermaßen.
    Da gibts aber auch unterschiedliche Anbieter von dem Zeug, für unterschiedliche Anwendungsbereiche.
    Aber mein Leben würde ich dem Zeug nicht anvertrauen :/ .
    Ne Schweißnat ist für mich immernoch das Maß aller Dinge.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • kommt auch darauf an ob man das endkunden produkt kauft, oder das industrieprodukt, der unterschied ist wie schwarz und weiß !