Qualität Buchsen für Schwenklager

  • Hallo, bei meiner Restauration sind noch die Schwenklager vorne zu machen. Nun hab ich mal bei verschiedenen Ersatzteilehändlern nach den Buchsen für die Schwenklager geschaut, da es ja auch hier sehr verschieden Materialien und Qualiäten gibt.


    Hat evtl. jemand von euch Erfahrung damit, welche Buchsen eine gute Qulität haben und lange halten ?


    Trabantwelt: Federgabelbuchsen – spezialfaserverstärkte Kunstoffmischung Premium Art.21313


    Exklusivprodukt eines deutschen Markenlagerherstellers. Durch die patentierte spezialfaserverstärkte Kunststoffmischung wird eine extrem hohe Langlebigkeit und Stabilität erreicht. Buchsen aus identischem Material werden von namhaften Baumaschinen- und LKW-Herstellern erfolgreich im Fahrwerksbereich eingesetzt.


    Spätbremser/Trabiteile Buchse Federgabel oben Teflon Art: 20590


    Buchse für oberes Schwenklager (Federgabel) an der Vorderachse. Das Lager besteht aus 2 Buchsen und hier handelt es sich nur um die obere Buchse. Aus original DDR-Beständen. Bei der Hauptuntersuchung das am meisten beanstandete Teil neben den Bremsen. Auf dem Prüfbericht auch gern als "Trag-/Führungsgelenk" bezeichnet. Für jede Seite wird ein Stück benötigt. Also 2 Stück bestellen. (Frage: Gabs damals echt Teflon, wenn das hier als original ausgezeichnet wird.)


    LDM Tunning : Buchse Federgabel oben aus Miramid Art.Nr. 925


    Buchse aus Miramid, eine Kunststoffverbindung mit sehr guten Gleiteigenschaften



    Danke euch für die Hilfe

  • Ganz Ehrlich?


    Nehm die Hier:https://www.trabantwelt.de/Tra…d59i9f87va7l54v5aaqhii6u3


    Die sind im vergleich beim Händler nich ganz so teuer und halten bei regelmäßiger Schmierung auch Jahre.


    Die Teflon Buchsen solln nich schlecht sein, ich selbts kann zu den Neuproduktionen keine Erfahrungswerte geben.


    Aber die grünen Miramidbuchsen kannst du in die Tonne hauen.

  • Ich habe grüne billig-Plaste Buchsen von ebay drinne, da mir damals als ich die selbe Frage stellte keiner geantwortet hatte.


    Wie Wünsch schon schrieb: regelmäßiges abschmieren ist das A und O! Dann halten die Buchsen ewig. Beim Abschmieren auch darauf achten, ob auch überall das Fett rauskommt.

  • Ich fahr noch mit Restbestand rum.
    Wir hatten auch schon mal die Idee welche aus Bronze zu drehen.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Es kann natürlich sein, daß irgendwelche neuartigen Supermaterialen mit Weltraumerfahrung heutzutage besser sind - aber im Zweifel sollte man sich mit Originalbuchsen aus DDR-Produktion eindecken.
    Die sind wahrlich noch keine Mangelware - auf jedem Teilemarkt findet man sie in größeren Mengen.


    Mit meinem Vorrat sollte ich bis an mein Lebensende und darüber hinaus auskommen.

  • Die neuen grünen kenne ich - ich nenne das Material "Gartenmöbelplaste"..
    Empfehle auch die originalen grünen und regelmäßige Wartung :thumbup:

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Den Bolzen macht das nüscht aus. Und Bronze lässt sich auch ausreiben.


    Der Königsweg wäre aufs Passmaß ausdrehen bzw. Ausspindeln, aber wer hat das schon zu hause...



    Ich habe mal Probeteile aus hochfestem Aluminium (ab EN AW 7000) gemacht. Mal sehen wann ich die Teste.

  • und wurde bereits in den siebziger Jahren auch in der kleinen Republik hergestellt und verwendet.


    Moin! Teflon ist teuer in der Herstellung . Für Gleitlagerungen gab / gibt es standardisierte Verbundwerkstoffbuchsen . Massive Buchsen können evt fliesen , und besitzen keine , nicht mal winzige Fettdepots , zB wie Grauguß. Deshalb ist in den Verbundbuchsen die TeflonGleitschicht sehr dünn , und mit Fettdepot-Löcher versehen. Gruß!

  • Danke für die Beiträge...wurden die Teflonbuchsen dann als besseres "Zubehörersatzteil" geliefert ?

  • N'abend! Teflon (west) oder auch PTFE (ost) , in Reinform , ohne jegliche Beimischungen wurde für Lagerbuchsen meines Wissens eher in Lebensmittelmaschinen oder bei aggressiven Medien verwendet. Im allgemeinen Maschinenbau , so wie die Trabivorderachse , wäre , wenn überhaupt ,Teflon mit MoS2-Beimischung die bessere Wahl . Bei den standardisierten , dünnwandigen Buchsen war die Lauffläche aus Teflon mit MoS2 versetzt . Ob die von Spätbr. angebotenen ( Rein )-Teflonbuchsen besser als andere Buchsen sind ??? Und was sollen die in der DDR gekostet haben? Aus dem Vollen gedreht ? Wäre ein teuerer Spaß gewesen . Gruß!

  • Also Teflonbuchsen aus DDR Zeiten kenne ich garnicht.


    Ich weiß blos, das in den 60ern mehrere Fahrzeuge testweiße mit verschleißfreien Buchsen aus gesinterten Material ausgeliefert wurden.

  • Teflonbuchsen, ebend so Messing oder Alu wurden zu DDR Zeiten aus Mangel an Original erhältlichen Buchsen meist in den Betrieben selber oder vom Dreher seines Vertrauens hergestellt.


    Mein Vater hat sich auf Arbeit auch immer alles mögliche drehen lassen, da wurden sogar Bremstrommeln ausgedreht und mit einen Stahlreibring versehen, wenn es mal wieder keine Trommeln zu kaufen gab.