Trabantsuche und einer klackert im Motor

  • Hallo,


    Ich Heiße Tobi, bin 18Jahre alt und komme aus Augsburg.
    Ich will mir jetzt meinen Ersten Trabi zulegen und habe mich daraufhin auch viel Informiert und mir auch schon 3stück angeschaut, da war einer Dabei der im Gegnsatz zu den anderen fast keinen Rost hatte und Neu Tüv, allerdings ist der Motor sehr laut und "Klackert" bzw. wie wenn etwas schleift oder so.


    Kann mir einer sagen was das sein könnte? dachte zuerst das Lüfterrad weil das in der Trommel sehr knapp vorbeiläuft, aber habe da nichts Gravierendes Feststellen können

  • schleifender und klackernder motor bedeutet in den meisten fällen einmal motor überholen bitte ;)


    wenn aber die karosse super ist, und da wirklich nur der motor neu müsste, dann kann man sich den je nach preis trotzdem holen, motor überholen kostet zum glück nicht unendlich viel!
    achte dann nur darauf das du jemanden mit ahnung von der materie erwischt, also nicht unbedingt den billigesten, sondern eher den der dir fragen auch mit sicherem fachwissen beantworten kann :)

  • Ich weis nicht was letzter zeit los ist aber... es gibt immer mehr leute die hier um rat fragen und dabei denken es ist günstig einen Trabant zu fahren. Sowohl in der anschaffung als von der wartung her.


    Also günstig? Vergiss es.

  • Da wir hier unter "Beratung" sind: Lass die Finger vom Trabant! Das ist kein Auto, wo der Fahrlehrer erklärt hat, wie er funktioniert. Wenn Du den Trabant bislang nur von Bildern kennst, ist es normal, dass Du in der Umgebung niemand findest, der Dir "unter die Arme greifen kann".
    Hast Du ein Gefühl entwickelt, weißt Du, was günstig ist. Davor gibt es nur billig oder teuer. Umsonst ist Trabantfahren niemals.
    Wenn das Blech in Ordnung ist, der Rest nicht total verbastelt, ist der Motor fast egal. Hauptsache, er schafft es mit eigener Kraft nach Hause. Besser also, als neuer Motor in durchgerosteter Karosserie.
    Wie alt ist der auserwählte und was soll er kosten? Wo bist Du zu Hause?

  • Wenn das Blech in Ordnung ist, der Rest nicht total verbastelt, ist der Motor fast egal. Hauptsache, er schafft es mit eigener Kraft nach Hause. Besser also, als neuer Motor in durchgerosteter Karosserie.


    genau meine meinung, vorallem weil viele alte motoren eigentlich eh fertig sind ;)



    ABER, falls du wirklich neuling bist, und dich bisher wirklich nur belesen konntest, und niemanden im umkreis hast der sich mit trabant auskennt.


    dann muss ich leider zustimmen das es als anfängerauto nicht das beste ist.
    ich habe meinen damals selber als anfänger auto geholt, allerdings hab ich ein paar leute in meinem umkreis die sich mit trabant auch auskennen, wo man auch mal nen rat bekommt, und im schlimmsten fall auch unterstützung.
    und billig ist wirklich was ganz anderes, zumindestens wenn man ihn im alltag bewegt, ein trabant möchte regelmäßig gewartet, durchgesehen, und konserviert werden (untenrum vorallem, hohlräume einmal richtig, und dann ist da eigentlich ruhe).


    beantworte am besten mal von wo du kommst, vielleicht ist ja jemand in deiner nähe der dir helfen kann/will! EDIT: sehe gerade aus augsburg!

  • Hey Tobi,


    bin der gleichen Meinung...
    Bin selbst 18 und fahre Trabant. Nur bin ich schon mit ihm aufgewachsen, weil Vatern damals so einen fuhr.
    Dann kam (als ich 13 war) für Vatern ein Kübel ins Haus (Ist ja vom Prinzip her das gleiche)
    Da hatte ich als Knirps schon immer zugeschaut wenn er geschraubt hat.
    Seit einem Jahr habe ich selbst einen Universal und hätte ohne die Hilfe meines Vaters nie gewusst was die Stärken und Schwächen eines Trabi's sind.
    Gut, an meinem Universal habe ich alleine geschraubt ohne das jemand was gesagt hat oder mit Hand angelegt hat (außer es waren größere Sachen)...
    Aber überlege es dir nochmal Gut. Ohne Hilfe und Unterstützung bist du aufgeschmissen.


    Wenn du dir einen Trabant holen willst, dann gerne... aber suche dir vorher in deinem Bekanntenkreis oder sonst wo Hilfe bzw. Leute die davon Ahnung haben.

  • Von Augsburg, wenn du etwas südlicher Richtung Landsberg fährst, gibts die roten Pappkameraden,
    die haben vermutlich etwas Ahnung und helfen dir auch.


    Etwas weiter südlich als Landsberg wohne ich,
    ich hab mit den Pappkameraden nix zu tun, sondern habe meinen Trabant nun 12 Jahre,
    betreibe keine Vereinsmeierei sondern benutze ihn seit 2009 (neu TÜV gemacht)
    als Alltagsauto mit nun 100000km selbst draufgefahren also insgesamt sinds jetzt dann 200000km.


    Ich denke ein wenig helfen kann ich dir auch :thumbup: .


    ansonsten in Neuburg an der Donau gibts den Ronny Wimmer mit der Trabantwerkstatt,
    wenn du Zeit hast dann kannst du deinen Trabant dorthin bringen.


    Sonst evtl. noch die Bayerischen Trabantfahrer, Erding (da irgendwo in der Nähe)



    Schon viel erlebt, viele schöne Sachen, abschmieren ist wichtig, richtige Fahrweise noch mehr,
    wie bei jedem anderen Auto auch bist du auf Ersatzteillieferanten angewiesen
    also trifft dass, ohne fremde Hilfe gehts nicht, eigentlich für alle Trabantfahrer (Autofahrer) zu,
    weil Teile brauchst du früher oder später wie bei allen anderen Autos auch,

    was aber völlig normal ist!

    Neu Bremsen gehören genauso dazu wie manchmal ne neue Glühbirne oder ne Kupplung etc.


    Viele Leute denken immer oh! da gibt keine Teile mehr, oh! die sind so teuer,
    oh! der braucht so viel Sprit!


    Das nervt! vll. hört man das ja aus meiner Schreibweise schon raus ;)
    alles Humbug



    Teile z.B. bei
    Trabantwelt.de, LDM Tuning,


    wenn du dann noch das WHIMS hast (wie helf ich mir selbst Buch)
    Dann kannst du fast alles selbst machen,
    wenn du dann auch noch 3-4 Spezialwerkzeuge hast und ne Hebebühne dann bist
    du völlig autonom.


    Das alles ist aber völlig normal, wir sprechen hier jetzt von selber machen,
    versuch das mal bei nem anderen Auto, da wirds nicht leichter.


    Du solltest natürlich wissen wie du Teile sauber zusammenschraubst, also nicht mit millimeterdick Dreck
    alles wieder zusammenschrauben...
    Drehmomentangaben und Abläufe der Reperatur sind im Whims sehr gut zusammengefasst, und
    stellen sicher das du es richtig machst.
    Lesen solltest du aber können, bei manchen Schraubern könnte man das Gegenteil vermuten.
    Gewissenhaft und sauber sollte an jedem Auto geschraubt werden, auch hier bildet der Trabant keine
    Ausnahme.


    Um zu formulieren was ein gutes Anfängerauto ist, brauchst du, denke ich, ein Auto das du jederzeit in die Werkstatt
    bringen kannst... Das!! kannst du mit dem Trabant nun nicht, ansonsten würde ich sagen,
    mehr natürliches Autofahren kriegst du nicht mehr als durch den Trabant.
    Sicherheitstechnisch ist leider nicht viel an Bord, also wenns kracht dann solltest du wenigstens Gurte und Kopfstützen haben,
    und viel Glück!
    Er wiegt nur 625kg da ist einfach nicht wirklich viel passive Sicherheit an Bord, da sind wahrscheinlich 98% aller Autos besser
    als der Trabant.


    Weder kleine Helferlein wie ABS, ESP, noch Servo unterstützen dich sondern DU!! bist allein dafür verantwortlich,
    das Auto richtig zu bedienen.



    Wenn du vernünftig fährst und mit durchschnittlich 80-85km/h zufrieden bist und deine Priorität nicht darin liegt

    dein Auto im Rundumsorglospaket in der Werkstatt abzugeben und vll. derweil nen Leihwagen
    zu kriegen, dann kauf ihn dir, Denke aber daran das DU!! dann die Werkstatt bist, (Ausser du hast wirklich nen Schrauberfreund der das Fachwissen um den Trabant und die Zeit hat)
    d.h. du musst die Durchsicht machen, du musst evtl. Teile tauschen,
    wie bei jedem anderen Auto auch, nur da machts im besten Fall immer die Werkstatt.


    Hast du die Zeit dafür, ich hoffe es...

  • Was die Kosten eines Trabants angeht, sowohl in Anschaffung, als auch im Unterhalt wird man nicht viel günstigeres bekommen. Ich versteh nicht wieso gesagt wird, dass man nicht billig Trabi fahren kann? Das Teile Geld kosten, ist wohl jedem klar. Aber wirtschaftlicher ein (besonderes) Auto fahren geht meiner Meinung nach nicht. Technisch sollten auch die meisten KFZ-Werkstätten so ein Auto reparieren können. Die Technik ist alles andere als komplitziert. Das Fahren als solches braucht anfangs ein bisschen Übung, aber es gibt nix daran, was nicht jeder mit Füherschein lernen kann. Also nur Mut und auf geht's.

  • Deluxe:


    Wenn man mit einem Trabant bei der "Drei-Buchstaben-Werkstattkette" auf den Hof fährt, kann ich mir das gut vorstellen. Sowas haben die doch noch nie live gesehen. Auch bei den verschiedenen Markenhändlern trifft dies zu. Bei letzteren nicht nur wegen der fehlenden Ahnung, sondern weil sie es einfach nicht nötig, bzw. überhaupt keine Lust dazu haben, sich an einem Altfahrzeug so richtig die Hände schmutzig zu machen. Egal ob Trabant, Käfer oder D-Rekord. On-Board-Diagnose-Buchse schimpft sich das Teil übrigens - das Lieblingsspielzeug der heutigen Kfz-Mechatroniker. Geht's da mal nicht weiter, stehen sie im Kreis und stinken. :thumbdown:


    Insofern hast Du recht.

  • Erstens sträube ich mich gegen pauschalisierung, und zweitens ist s Quatsch. Auch die obd Protokolle dienen nur zur Unterstützung einer Diagnose. Sie ersetzen sie nicht. Bei der elektronik in heutigen kfz sind sie allerdings sehr wichtig um nicht nur auf verdacht teile zu tauschen. Beim trabi kann der azubi aber noch sehen wie die Technik funktioniert. Man versteht s doch sehr schnell (abgesehen von motortuning, da sollte man sich bissl intensiver beschäftigen). Man kann sagen, wenn eure Werkstatt keine Altautos repariert, weil sie es nicht mehr können, dann ist es keine Werkstatt! Hier würde ich auch meine modernen Autos nicht hingeben.

  • Natürlich kann eine moderne werkstatt auch halbwegs einen Trabi reparieren. Das problem ist halt das die erst die sache "untersuchen" müssen. Die zeit muss dan auch bezahlt werden. Also von preiswert wird dan kaum die rede sein. Das gilt aber für alle alte auto's, nicht nur für den Trabant. Oder man muss glück haben das in so eine werkstatt noch so ein netter alter meister arbeitet der sich mal wieder freut an so einen ding zu arbeiten. Aber das wird mitterlerweile auch selten.


    Es ist in theorie nicht arg teuer einen Trabant zu fahren. Unter den strich kann es aber teuer werden. Das problem ist auch der auswahl an vernünftige Trabant. Vor 15 Jahre sa das noch ganz anders aus. Da gab es viele junge gebrauchte für wenig. Und teile fast geschenkt oder gar geschenkt. Ich erinnere mich noch das ich damals eine neue kurbelwelle für 20 DM bekam. Oder in 1998 ein echt wie neuer monsungelben limousine mit 10 tkm für 950 DM. Ein champagnerbeige kombi aus erster hand mit 24 tkm auch für 950 DM. Ein 88er gletscherblaue de luxe mit 12 tkm für 500 euro. In 99 kaufte ich einen 80er hycomat kombi wie aus den laden mit 4 tkm für 2500 DM. Und da haben leute damals gesagt ich bin verrückt so viel geld aus zu geben dafür...


    Verglichen mit seiner zeitgenossen wie Käfer und Ente ist der Trabant aber immer noch, vor allem in der anschaffung, SEHR preiswert. Für den preis einer halbwegs vernünftiger Käfer ist mit glück noch ein neuwagen Trabant zu finden. Aber die 90er sind definitiv vorbei. Und die zeit haben viele noch im kopf...

  • Quatsch ist es nicht, sondern bittere Realität - leider. Und pauschalisiert wird hier auch nichts. Ich habe auch nicht gesagt, das unsere Werkstatt keine Altfahrzeuge repariert - im Gegenteil, wir leben sogar davon, hier auf dem Land. Freie Werkstatt ohne Markenbindung nennt sich sowas, falls schonmal gehört. Angesprochen waren lediglich gewisse Werkstattketten, bzw. markengebundene Händler. Die befassen sich nämlich nicht mit Altfahrzeugen wie Trabant, Käfer oder Golf 1, weil man an denen keinen großen Umsatz machen kann, was z.B. Wartungs- und Restaurationsarbeiten angeht. Könnte man schon, allerdings würde solch ein Fahrzeug viel zu lange eine Bühne blockieren. Stattdessen lohnt es sich für diese Werkstätten eher, dem Kunden an einem Vormittag bei drei Zafira oder 5er BMW schnell alle Querlenker zu erneuern, die komplette Bremse und Auspuff zu tauschen, evtl sogar mit Klimawartung. Mit sowas machen die Umsatz und davon leben die - nicht von der Zündungseinstellung, Abschmierarbeiten oder Restauration z.B. an einem Trabant. Sowas wäre umsatztechnisch für eine Kette sogar kontraproduktiv.
    Bei den Vertragshändlern kommen noch zahlreiche Garantiefälle und desöfteren Rückrufaktionen mit dazu. Zählt man dann noch Wartungsarbeiten an den Kundenautos mit - jetzt zum Winter hin kommen noch die Unfallreperaturen dazu - ist so ein Händler bzw. dessen Werkstatt schnell ausgelastet.


    Du schreibst, das ein Azubi beim Trabi noch sehen kann, wie die Technik funktioniert. Klar kann er das - aber beim "sehen" bleibt's dann auch meistens, worauf postum das "nicht verstehen" folgt. Der Grund hierfür ist, das oftgenug noch nichtmal sein Geselle das kann, der direkt danebensteht. Der Lehrling kann einerseits noch nichtmal was dafür, denn woher soll er sowas lernen? Geschult wird z.B. eine Zündungseinstellung schon lange nicht mehr, Vergasertechnik erst recht nicht. Alles altes Kraut von gestern, das braucht doch niemand mehr. Zumindest wird so gedacht.


    Ich habe oftgenug mit der Hanwerkskammer zu tun und bin auch desöfteren im Berufsbildungszentrum Hildesheim, wo die Lehrlinge von heute geschult werden. Die sind bald soweit, das sie ohne Tester oder Auslesegerät nicht mehr aufs Klo gehen können. Ich will das nicht verallgemeinern, aber denen fehlt heute u.a. oft einfach das logische Denken - Ausnahmen gibt es sicherlich.
    Ein weiteres, viel größeres Problem ist das mangelnde Interesse an sowas. "Da habe ich keinen Bock drauf!" Was meinst Du, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe. In den 7 Jahren, in denen ich in meinem jetzigen Betrieb arbeite, habe ich genau 8 Lehrlinge kommen und wieder gehen sehen. Die kamen schon mit Gedanken an, das das Leben ein Ponyhof ist - Hauptsache am Ende des Monats gibt's Kohle, damit das nächste Billigfahrwerk ins Auto gekloppt oder ein neuer Handyvertrag abgeschlossen werden kann, da das alte Handy ja "out" ist.


    Die wenigsten sind wirklich bei der Sache und wollen auch was lernen. Noch wenigere interessieren sich dann noch für obengenannte Altfahrzeuge und deren Technik. Ich bin aus der Rückschau betrachtet jeden Tag froh darüber, das ich in der Lehrzeit einen Gesellen hatte, der kurz vor der Rente stand und mir genau solche Dinge beigebracht hat. Der hat damals gemerkt, das ich Interesse hatte und hat sich somit mit mir nach Feierabend oder am Wochenende hingestellt, obwohl er es wahrlich nicht nötig hatte. In unserem Betrieb bin ich der einzige, der z.B. tagsüber einen Käfer oder T2 Bus repariert, bzw. restauriert und auch mal abends meinen Trabant auf die Bühne fahre.


    Ferner schreibst Du, das OBD-Protokolle nur zur Unterstützung einer Diagnose dienen sollen. Das ist richtig - gleichzeitig aber komplettes Wunschdenken. In vielen Fällen wird sich auf die Diagnose verlassen, ein Fehler schnell gelöscht und der Kunde wieder weggeschickt, anstatt nach der grundlegenen Ursache zu suchen. Denn mit einer Fehlerauslese wird auch das schnelle Geld gemacht (kostet bei VW z.Zt. um die 60 Euro). Zeigt der Tester eine fehlerhafte Drossellappe an, wird diese anschließend oftgenug sofort getauscht, anstatt sie vielleicht mal zu reinigen und eine Grundeinstellung durchzuführen. Denn an einer neuen Drosselklappe vedient man mehr, als an einer Reinigung mit Grundeinstellung. Frei nach dem Motto - wenn die Drosselklappe zum reingen schon ausgebaut werden muß, kann auch gleich eine neue verkauft werden - was weiß denn der Kunde schon?

  • Dass selbst Markenwerkstätten wie Mercedes mangels Erfahrung mit Mercedes-Modellen von vor 1990 (gerade hier im Osten) oft überfordert sind und dies glücklicherweise in diesem Fall i.d.R. auch unumwunden offenlegen, ist nicht verwunderlich, da diese Modelle oft spezielle Eigenheiten aufweisen. Dass freie Werkstätten nicht alle (auch nicht alle aktuellen) Modelle ohne Diagnosegerätschaft (die oftmals wieder sehr speziell ist --jedenfalls auch noch richtig Geld kostet für jedes Fahrzeug auch noch besondere Software von Nöten ist-- ) in den Griff bekommen ,ist auch verständlich.
    Dass es Modelle --wie die allermeisten LKFZ--gibt , die nur die Fachwerkstätten blind reparieren können, ist auch eine Tatsache.
    Das sollte man der jeweiligen Werkstatt nicht vorwerfen können.
    Und eben das oben Ausgeführte trifft auf den Trabant mit seinen sehr speziellen Eigenheiten zu.
    Deshalb vertraue ich meiner speziellen Alt-Ost-Simson-Trabant-Werkstatt in solchen Dingen.
    Deshalb gehe ich nach großem Rätselraten gern auch mal zu einer West-Mercedes-Niederlassung mit alten Meistern.
    Dass man manchmal mit zB LKFZ auf glückliche Momente des eigenen Kopfes und der der an sich hierin ungeübten Werkstatt angewiesen ist, läßt sich hier vor Ort nicht umgehen. Die nächste LKFZ-Fachwerkstatt für meine Tupperdose liegt ca 400 KM entfernt.
    Ist was an meinem Explorer, fahre ich auch ca 230 KM zum ausgewiesenen Fachmann.. kann auch nicht jede Ford-Niederlassung,wenns ans Eingemachte geht.
    Da sind die neuen OBD-Orgien vlt gar nicht mal so schlimm, wie es gern hingestellt wird. Auf diese Art verbreitert sich (Vorhandensein von Software und der verständige Umgang hiermit vorausgesetzt) die Bandbreite der in einer Werkstatt ordnungsgemäß zu reparierenden KFZ um Einiges.
    So funktioniert Fortschritt eben. Kein Aas regt sich heute mehr darüber auf, dass eine Durchschnittswerkstatt heutzutage nicht mal mehr fähig wäre ohne Lehrgang ein Auto von 1920 zu starten ,geschweige denn zu fahren -- von Kutschen wollen wir mal gar nicht erst anfangen. :thumbup:

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • @ Chris79

    On-Board-Diagnose-Buchse schimpft sich das Teil übrigens - das Lieblingsspielzeug der heutigen Kfz-Mechatroniker. Geht's da mal nicht weiter, stehen sie im Kreis und stinken.

    Wenn das nicht pauschalisiert, dann weiß ich auch nicht. Ich weiß ja nicht, welche Werkstatt du da kennst, aber es wäre ganz klar, diese zu meiden. Ich hoffe Du arbeitest nicht selber da?!
    Ich bin seit mehreren Jahren Werkstattleiter (ich bin sowohl Mechanikermeister als auch KFZelektikermeister) eines Subaru-Autohauses und ich denke ich kann sowohl mit den technischen Begebenheiten, als auch mit den wirtschaflichen einer KFZ-Werkstatt umgehen. Dass die Azubis immer ignoranter werden, stimmt leider tatsächlich. Trotzdem muß ich meinem beibringen, wie ein modernes CAN-Bus Auto funktioniert und das lernen Sie nur bei alten Autos, an denen man das "sehen" kann, was heute ein Steuergerät übernimmt. Da sieht man nichts mehr, Verständnis logischerweiße gleich 0. Hier ist aber der Meister gefordert und nicht die Azubis...Egal, DU gehst in die falsche Werkstatt. Vertraue mir, es gibt genug die mit alten Autos keine Probleme haben.


    Mir ging es auch darum, das hier geschrieben wurde, dass man nicht günstig Trabi fahren kann. Und das stimmt nicht. Ich kenne kein Auto, welches billiger bewegt werden kann. Sowohl im Unterhalt, als auch in der Anschaffung. Mein anderes "Spielzeug" kennt das andere Extrem. Hier kostet z.B. die Heckscheibe 2000,- Euro, oder die Uhr im Innenraum 295,-. Allerdings schon mit Steuer ;)
    Also macht den Jungs doch keine Angst. Wir sollten froh sein über jeden, der sich um den Erhalt eines Altautos bemüht...Denn die jungen, autointeressierten Leute sterben aus.

  • ALEX,


    ok, vielleicht habe ich das ein bißchen sehr verallgemeinert ausgedrückt und - nein, ich arbeite nicht in dieser Werkstatt. Kenne aber genug, die so verfahren. Wenn sie mit dem Ergebnis des OBD-Testers nichts anfangen können, steht denen oft das Fragezeichen auf der Stirn. Wir wollten letztes Jahr einen dritten Gesellen einstellen, in dem Jahr waren 8 Leute da - einer sogar mit angeblicher Berufserfahrung und gutem Zeugnis. Der konnte noch nichtmal beim 1,8er Golf 3 einen Zahnriemen wechseln, bzw. lief das Ding nach drei Stunden immer noch nicht, weil er sich die Zwischenwelle nicht markiert, bzw. unfähig war, die Zündung einzustellen. Ich frage mich, wie solche Leute die Prüfung bestehen und ein Einzelfall ist das leider auch nicht.


    Klar ist es Deine Aufgabe als Meister, bzw. die eines Gesellen, ihren Lehrlingen was beizubringen. Wenn aber dazu bei denen schon die Motivation und das Interesse fehlt, lege ich mich da auch nicht mehr ins Zeug. Entweder man will was lernen oder halt nicht. Wenn halt kein bißchen Eigenintiative kommt und sattdessen lieber heimlich auf der Toilette mit dem Smartphone rumgetickert wird, sehe ich mich auch nicht mehr in der Pflicht, auf denjenigen zuzugehen.


    Und Du hast recht - es gibt Werkstätten, die sich um Oldies kümmern, weil halt das Interesse da ist. Nur sind die hier recht dünn gesät, hier sieht es halt so aus, wie ich schon beschrieben habe. Aber nun zurück zum Thema, ehe es Mecker von den Mods gibt ;) .


    Ich gebe Dir auch recht, das ein Trabant durchaus günstig bewegt werden kann - nach einer günstigen Anschaffung muß man allerdings schon etwas suchen. Desweiteren ist der Unterhalt allerdings nur günstig, wenn man - wie schon gesagt - auch Interesse an seinem fahrbaren Untersatz hat. Es gibt auch genug Leute, die sich einen Trabant aus einer Laune heraus anschaffen und nachher nichts mehr damit anfangen können, wenn was kaputt geht. Der Markt ist voll von solchen Fahrzeugen.

  • Jetzt bin ich ganz bei dir!

  • Hallo,


    also es soll nicht mein Fahranfänger Auto sein und auch nicht meine Alltags Kiste ;) ich habe noch einen Opel Ascona c, also auch ohne Abs oder den Firlefatz mit dem ich jetzt schon nen halbes Jahr auf Tour bin
    Schraubertechnisch bin ich auch nicht unerfahren, habe schon ein paar Simmen zerlegt, und den Ascona auch wieder Tüv flott geamcht, Bremsen etc... und habe jetzt auch im Simson club einen gefunden der sich mit Trabis auskennt. Also ein Trabi kommt auf alle Fälle, will nur keine Groben Fehler machen


    Ps. Ersatzteile gibts ja genug, habe die Ganzen shops schon Durch, Trabantwelt, Ldm, reich Tuning etc...