Zylinderfußdichtung undicht

  • Ich plagt schon seit einiger Zeit das Problem, dass immer wieder die Fußdichtung undicht wird, bzw. sie reißt durch. Zunächst dachte ich erst an lockere Schrauben oder verzogene Dichtflächen. Doch es ist bei verschiedenen Motoren aufgetreten. Ich habe immer die graphitierten Dichtungen verwendet und diese auch immer schön eingeweicht. Lässt die Qualität im Laufe der Zeit nach? Sollte ich vielleicht mal Dichtmasse mit dazwischen pfuschen? Kann ja nicht sein, dass die immer nach 10-15tkm sabbern.


    Vorschläge!?

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?

  • Eingeweicht? Womit und vor allem: WARUM?
    Ich kenne es so, dass die Dichtflächen gereinigt und auf Materiallaufwerfungen kontrolliert wird. Dann die Teile trocken zusammenfügen.

  • Hallo,


    ich kenne es so, dass sie dünn mit Motorenöl bestrichen werden.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Genau, ich habe sie auch dünn mit Öl eingestrichen und dann verbaut. Ich bin der Meinung das auch irgendwo mal gelesen zu haben. Bei mir ist auch nichts undicht geworden.

  • Ich habe sie sozusagen einige Stunden in Öl "eingelegt", dass sie geschmeidiger werden. Die sind ja brüchig genug. Saubere Dichtflächen verstehen sich hier von selbst.
    Mit Öl bestreichen steht im WHIMS.

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  • Ich hab eigentlich noch nie wirklich was mit undichten Fußdichtungen gehabt und ich streiche da nie irgendwas ein. Öl kommt im Betrieb von alleine ran.


    Ich könnte mir vorstellen, dass sie durch das Öl gequollen sind und wenn sich das im Betrieb verflüchtigt hat, dann entsteht da ein mikrokleiner Spalt und es fängt an durchzudrücken.


    Ich würd das einweichen einfach mal weglassen. Hauchzart mit Öl einstreichen kann man ja machen, aber auch nur auf der nicht graphisierten Seite.

  • Die Dichtflächen wie die original graphitierte Dichtung selbst halte ich peinlich trocken und Öl-/Fettfrei. (Bremsenreiniger oder Aceton) Da hatte ich nie irgend eine Auffälligkeit.
    Mir fällt auch kein Grund ein warum man eine Hartpapier- oder Feststoffdichtung ölen/schmieren sollte, wenn die Dichtpartner fest miteinander verschraubt werden und keine Relativbewegung während des Fügens auftritt.
    Wenn die neuen Dichtungen so spröde sein sollten, dass sie schon beim Auflegen leiden, dann andere besorgen.


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Ich habe den Motor mittlerweile zerlegt und habe festgestellt, dass es keine gute Idee war die Dichtungen zu "ölen". Naja jedenfalls klebten sie nicht fest und ließen sich somit rückstandsfrei lösen. Da kommt kein Öl wieder dran!


    Jetzt bereiten mir die Kolbenringabdichtung kopfzerbrechen. Beide undicht, also das Öl hat den ganzen Motor versifft (mehr als üblich). Ich muss aber dazu sagen, dass ich eine alte KW und ein altes Kurbelgehäuse verwende also das mit den Schmierbohrungen. Nun mag ich aber aufgrund der Rollenlager nicht darauf verzichten.


    Mein Plan ist es jetzt Viton Simmerringe einzubauen.
    Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Kraftstoffverträglichkeit, Lebensdauer, Druck ect.


    Oder hat noch wer eine bessere Idee?

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  • Also bei dem alten Gehäuse würde Ich auf jeden Fall Wedis einbauen, da hast du eigentlich immer extremes gesaue bei der Kolbenringabdichtung. Die braunen aus Viton kannst du dafür nehmen.