Erhalten oder verbrauchen ? Was ist die Norm ?

    Die Grenze ist da, wo ein System eben nicht mehr funktioniert (einfach) ,oder da, wo es beginnt Folgeschäden zu produzieren (meist etwas schwieriger zu beurteilen), oder eben zeigt, soo bald seinen Geist aufgeben zu wollen, dass eine Reparatur eh' zeitnah ansteht und eine Havarie gerade zur Unzeit (zB Urlaubsfahrt) käme (wieder leichter, da es dann schon kein "running system" mehr ist).

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

    Der Trabi zum Runterschruppen ist m.E. schon lange fast ausgestorben. Es gibt noch die paar Rentner, die nichts anderes mehr fahren wollen, aber die werden weniger. Dann gibt es die, bei denen der Trabi erstmal ein cooles Gefährt ist, das mangels Erfahrung zunächst verschleißt, um dann mühsam wieder aufgebaut zu werden. Es gibt die "bright 'n shiny"- Fraktion, die das Auto nur aufm Trailer transportiert und die Schönwetterwochenendfahrer. Irgendwo dazwischen tummeln sich die mehr- oder- weniger- Alltagsfahrer. Ich bin z.B. nach vier Jahren Dacia für den Alltag wieder auf Trabant und Wartburg umgestiegen, muß aber dazu sagen, daß ich zur Arbeit mit Fahrrad/ÖPNV fahre. Meine Jahresfahrleistung liegt schon immer bei nur rund 10.000 km und da ist der Trabi eindeutig wirtschaftlicher als das rumänische Westblech. Im Prinzip ist das ja auch artgerecht, denn ich denke, der geringere Teil der Trabantbesitzer in der DDR schruppte den mühsam erstandenen und erhaltenen Begleiter im täglichen Kurzstreckenverkehr; dafür gabs ein gut funktionierendes ÖPNV-Netz. Die Kilometerleistungen von mir im Laufe der Jahre erlebter Fahrzeuge und in den Garantie-/Werkstattbelegen bestätigen dies.


    Gruß,
    Marlene

    Die "bright ´n shiny"-Fraktion ^^ , wieder etwas gelernt :thumbup: .


    Aber gut umschrieben diese Fraktion. Wo man auch nochmal einen Unterschied sehen muss, ist bei Umweltzone oder eben im besten Fall eben keine. Die H-Nummer ist ja für unsere Hubraumklasse eher nachteilig, von daher fällt der Hobel zum abschrubben immer mehr raus. Gut ich habe hier in Leipzig schon einige davon gesehen, aber die machen dann auch nicht mehr sehr lange.


    Ich werde auf Schönwetterfahrzeug für einzelne Ausfahrten und Treffen hinaus arbeiten. Mich wird es dann sicher jucken regelmäßiger zu fahren, aber ich fahre mit unserem Alltagsauto gerade mal 6000 bis 8000 km im Jahr. Und die Gefahr von schädlicher Fremdeinwirkung wird drastisch reduziert^^.

    Zum Thema "Never touch a running system":


    Das fand ich schon immer einen dämlichen Spruch! Wenn man immer nur Hand anlegt, wenn es schon kaputt ist, dann weiß man unter Umständen ja garnicht wie das im funktionierenden Zustand aussehen muss. Außerdem gäbe es viele Weiterentwicklungen garnicht, wenn man nicht auch Dinge überarbeitet die bisher ja auch schon ok waren. Ich denke da zum Beispiel mal an die Trabitronic - mit EBZA läuft er ja eigentlich auch. Nur weil etwas irgendwie funktioniert, heißt es nicht, dass es nicht auch besser geht. Und der Trabant ist da ein sehr schönes Beispiel. Das Auto ist so robust und zuverlässig weil es eben prinzipiell auch dann noch läuft, wenn es eigentlich schon längst ratsam wäre, sich darum zu kümmern. In der Anfangszeit bin ich auch mit katastrophaler Vergaser- und Zündeinstellung rumgefahren. Er lief prinzipiell, sprang nur manchmal schlecht an, verbrauchte viel, schaffte gerademal 90km/h und die Umwelt hat sich sicher auch gefreut.


    Gruß, Felix

    Jeeeetzt mach ich mir Sorgen. meiner springt super an läuft aber nur knapp 100 (laut Tacho), was nicht schlimm ist weil ich eh nicht schneller möchte.


    Demnach muß ich mich auch darum in der nächsten Saison mal kümmern. :S

    Ich bin auch in dieser zwischen Kategorie.
    Da der Trabant mein einziges Auto ist, muss er auch mal raus bei Dreckwetter (auch bei Salz und Schnee). Ansonsten fahr ich die meiste Zeit mit dem Rad. Trotz alle dem geb ich mir mühe ihn in Technisch einwandfreien Zustand zu halten.
    Gebrauchsspuren hat er natürlich, die bleiben ja leider nicht aus. Wie halt ein Auto aussieht nach knapp fünfzehntausend Kilometern.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
     :raser:

    Die haben auch keine Universal mehr..... ;)

    Mir ist schleierhaft weshalb, auch wenn Mensch auf "ranzige Patina" steht, den Zustand unbedingt mit Steinen mutwillig verändern muss. Da heißt Kratzer, Beulen und Risse in kauf nehmen...Auch bei meinen runtergerittensten Alltagskisten habe ich decken benutzt. :huh:

    Ehrlich gesagt sieht es in meinem Passat auch so aus, Klappe auf und rein damit.


    Für ganz dreckige Sachen gibts ja Anhänger.

    mal im ernst, 87er universal innenausstattungen haben wir selbst im westen auf großen haufen liegen, warum soll ich dann bei der am schlechtesten erhaltenen innenaustattung noch decken benutzen :rolleyes:


    in meiner 65er limo, läuft das anders...


    und natürlich war ein netz drüber gespannt als ich gefahren bin :rolleyes:

    Weil man auch schlechte Substanzen nicht noch mutwillig weiter zerstören muss, so eine Decke reinfeuern dauert doch keine Minute...


    Meine Meinung.


    Meinen Trabi nutze ich nur als Schönwetter-Spaßfahrzeug, der Alltagsford bekommt aber stets die nötige Pflege und schonenden Umgang. Ich achte meine Sachen einfach.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Sein Auto mag jeder behandeln und pflegen wie er es selbst für richtig hält. Das wage ich nicht zu kritisieren. Aber bei so viel Arbeit wie ich sie schon in meine Autos gesteckt habe, würde ich es nicht übers Herz bringen, sie auf diese Art zu beladen.


    Die Innenausstattung meines 88er Universals sah übrigens vor ein paar Wochen noch ganz ähnlich versifft aus. Ich habe mir aber die Arbeit gemacht und sie nun gründlich gereinigt und gepflegt. Das Ergebnis war so gut, dass das Auto vor 2 Wochen ohne Bedenken als Hochzeitsauto genutzt werden konnte. Wenn man sie durch ungünstige Beladung aber noch beschädigt, wird es schwierig wieder einen ansehnlichen Zustand herzustellen.


    Und außerdem schreiben wir schon das Jahr 2013. :)


    Gruß, Felix

    Ich denke Zottel hat noch nicht soviel Pflege in den hinteren Innenraum gesteckt das wieder was versifft sein könnte.


    Er nutzt sein Auto halt, bei jedem Bauarbeiter sieht der Firmentransporter auch so aus, hier ist es halt der Trabi.