Abstreifgummi / Abstreifprofil

Fit kannste nehmen fürs Geschirr, am Auto hat das nichts zu suchen

Talkum führt dich zum Ziel, dazu musste aber vermutlich nochmal die Gummis ausbauen, die riebt man vorher damit ein

Dasselbe Problem hatte ich neulich auch!
Zuerst habe ich es mit Wachs (Gibt es als Gummipflegemittel) probiert, allerdings war das Ergebnis bescheiden,
auf dem Fenster gab es dadurch deutliche Schleifspuren...
Also musste ich das ganze Zeug wieder entfernen, war eine Heidenarbeit!

Dann habe ich es mit Talkum probiert (Tipp von meiner KFZ Werkstatt) und es hat wunderbar funktioniert
Zuerst hatte ich Sorgen, dass das Talkum das Gummi angreifen könnte, aber da es ein natürliches Mineral ist und auch oft in kosmetischen Artikeln verwendet wird, brauch man sich da keine Gedanken machen. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass es wasserabweisend ist, sprich es wird nicht von Regenwasser abgespült (Quelle). Jedoch würde ich auf reines Talkum setzen, nicht auf Babypuder mit anderen Zusätzen, bekommt man in gut sortierten Drogeriemärkten!

Kann man übrigens auch bei eingebauten Gummis anwenden - einfach vorsichtig auf Gumi und Scheibe krümeln und dann ein paar Mal auf- und abkurbeln. Muß ich beim 66er regelmäßig machen und da bau ich auch nicht jedesmal die Gummis aus.

Zu später DDR war das Talkum z.B im Medizinbereich verboten worden. Die Alternative für medizinische Gummihandschuhe wurde im Kinderpuder gefunden. Ich habs über viele Jahre genutzt und das geht genau wie Talkum. Aber Talkum kann man heute wieder kaufen. (das hab ich übrigens auch erfolgreich gegen das Knarren der Betten angewendet.)
Macha

Kerzenwachs wusste ich trotz meiner grauen Kopfbehaarung nicht, aber ich hatte es mit Silikonspray versucht, das hat nichts gebracht. "Wir kaufen ein neues Bett", hat meine Frau gesagt. Bei der Suche danach, in den üblichen verdächtigen Händlerketten, hatte mal ein Verkäufer gemeint (wir hatten ehrlicherweise den Grund des Begehrens genannt), " Da müssense Talkum nehm, das hilft." Der ärgert sich bestimmt jetzt noch, dass ich erst mal die alte Büchse(Talkum)rausgeholt habe.
Schöner Tipp mit dem Wachsen, aber ich persönlich finde das "pudern" mit so nem Pinsel fürs Gesicht ( der Pinsel ist seehr fein dafür) einfacher. Musste aber erst ein klärendes Gespräch mit meiner Bettnachbarin führen. Seit dieser Zeit hab ich den behalten dürfen( " fürs Gesicht nehm ich den aber nicht mehr")
Alles bestens, so kann ich auch Modelle meiner 1:87 Modelleisenbahn entstauben, ohne selbst soo nen Pinsel zu kaufen.(also ein Schnäppchen)

Danke für die Info

Macha

Dann bestells doch einfach im Netz gibts doch von geschätzten 500 Anbietern

Hallo,

ich habe da mal eine ganz artverwandte Frage. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich beim letzten Mal als ich so einen Gummi montiert habe, dastand und wie ein Blöder dran gewürgt habe und diese Gummis einfach nicht in ihre Nut wollten. Es hat sich ergeben, dass ich die Türschaftabdichtungen an meinem Trabi nun auch wechseln muss (War da mit dem Mike Sanders in der Tür etwas zu gutmütig und der Gummi hat anschließend so gut an der Scheibe gehaftet, dass er gerissen ist). Da man ja älter wird und nicht mehr wie ein Blöder an irgendwas rumwürgen will, frage ich mich, ob es da nicht irgendeinen Trick bei der Montage der Gummis gibt. Kann mir da jemand mit gutem Rat weiterhelfen? Vielen Dank schonmal für eure Anregungen dazu!

Gruß, Felix

Hat denn keiner einen tollen Tip für mich?

Also Du kannst entweder die Nut leicht aufhebeln, dann den Gummi rein und dann wieder zusammendrücken, oder Du drückst den Gummi gleich so rein und nimmst was Schmales (z.B. einen Plastekeil) als Hilfsmittel. Es ist auch ratsam, die Gummis mit etwas Talkum zu behandeln, dann gleitet die Scheibe ganz geschmeidig daran entlang.

Hi,
ich habe die Gummis auch mit einem Montagekeil eingedrückt.

Anschließend habe ich mit Gewebeklebeband die Schachtabdeckung für 3 Tage nach hinten geklebt, um mehr Handlungsfreiheit zu haben und die Gummis schon einmal ein wenig vorzuformen. Ist aber eine zeitraubende Arbeit. Sowohl den Dichtgummi Stück für Stück hinter zu kleben, als auch danach Kleberrückstände (v.a. vom Lack) zu entfernen. Dafür nimmt man am besten wieder ein Stück Gewebeklebeband; drückt es auf die Rückstande und zieht es wieder ab. Dann löst es die Kleberreste und diese bleiben gleich am Tape hängen.

Viel Erfolg!

Moin,

also so einen Montagekeil, habe ich mir heute mal geschnitzt. Naja, nicht wirklich. Hab aber was passendes in der Restekiste gefunden. Ich habe ne Weile wegen dem Aufbiegen gegrübelt. Aber dann ist mir aufgefallen, dass beim letzten Mal ja die Scheibe noch drin war und da war das Aufgiegen dieser Blechlippe nicht drin, weil mans dann eben nicht zubiegen kann. Da hab ich ja diesmal mit ausgebauter Scheibe mehr Spielraum. Danke für die beiden Tipps. So kann ich mich nun an diese Aufgabe wagen.

Gruß, Felix

Um so wenig wie möglich biegen zu müssen, pinsle ich Reifenmontierpaste auf Gummiprofil wie in die Nut. Schmierseife geht auch. Somit rutscht die Sache relativ stressfrei - für Mensch wie Maschine.

LG

Hmm, das ist eine gute Idee, muss ich mal beim Reifenfutzi fragen, ob er sein Flutschi mit mir teilt.

Hallo JL,

WD40 auf Gummi ist ganz sicher keine gute Idee. Auf der Herstellerseite ( http://wd-40.kern-cdn.de/faq.php?s= ) findet man zwar den Hinweis, dass WD40 "keine sichtbaren Effekte auf der Oberfläche von Plastik, Gummi oder Hartmetall" hinterlässt, aber dort kannst du unter "Welchen Einfluss hat WD-40 auf unterschiedliche Materialien?" auch folgendes lesen:

Zitat

Bestimmte Gummisorten schwellen bei längerem Eintauchen in WD-40 an. Wachspolituren und bestimmte Wachsbeschichtungen können durch WD-40 aufweichen. Bei klarem Polykarbonat und Polystyrol können Haarrisse oder größere Risse auftreten, wenn sie mit WD-40 in Kontakt kommen.

Die Anwendung auf Gummi kommt also nicht in Frage. In der Nähe diverser Bauteile am Trabant sollte man auch aufpassen. Da wären zum Beispiel die Rücklichtkappen und im Zusammenhang mit den Abstreifgummis ganz brisant die Windabweiser an den Türen.

Danke für den Tipp, aber ich glaube der Tipp mit der Schmierseife dürfte das Praktikabelste sein, da das Zeug leicht zu besorgen ist.

Gruß, Felix