Und genau das stimmt eben nicht.
Die bisherigen Wahlgewinner (zumindest bei den 4 letzten Bundestagswahlen)haben nämlich immer nur deshalb gewonnen, weil die Wahlbeteiligung vergleichsweise so gering war und von Wahl zu Wahl geringer wurde. Die haben niemals ein Interesse an hoher Wahlbeteiligung, weil dann nämlich auch ihre Gegner wählen gehen würden.
Was die Blockparteien betrifft gehe ich mit - wir haben einen Vierparteienblock, in dem sich die einzelnen Parteien inhaltlich nur unwesentlich unterscheiden. Und die wenigen Differenzen die es überhaupt noch gibt, werden mit den jeweiligen Koalitionsverträgen dann auch noch glattgebügelt.
Nein. Die bisherigen Wahlgewinner haben einfach nur ihre Anhänger entsprechend mobilisieren können. Dies erklärt auch die relativ hohen Gewinne von Rot und Braun.
Das "Ichgehnichtwählenundbinstolzdrauf" und der Verzicht durch Ungültigmachen des Wahlganges (versteh ich immer noch nicht) hat uns genau diese demokratieähnlich Parteienlandschaft erzeugt. Die Quittung sind Machterhalt durch Beliebigkeit gepaart mit jahrelangen Nullrunden und steigenden Energiepreisen bei boomender Wirtschaft.
... und wenn nicht glattgebügelt wird, kann man noch aussitzen.