Getriebe Ausbauen [Tripodenantrieb]

  • Ich habe aber in Erinnerung, dass das Fahrzeug lieber auf den Rädern stehen sollte, damit die Antriebswellen nicht schon „auf Anschlag“ liegen.

    Bei den heutigen Preisen für die Achswellenräder sollte man nichts riskieren.

    Und anstelle der Achsmutter kann man auch die Querlenker vom Laufbolzen abschrauben und den Achskörper nach oben ankippen - ähnlich wie im Video oben gezeigt, nur das die Welle dann an der Radnabe bleibt.

  • Ok, danke

    Ich muss da mal noch ne Nacht drüber schlafen

  • Bei der Scharniergelenkwelle bin ich immer so vorgegangen, dass ich an beiden Seiten die Verschraubung und den Splint an der Federgabel entfernt und dann die Achsschenkel leicht nach außen gekippt habe. Dann lässt sich das Getriebe relativ einfach auch alleine mit Gefühl ausfädeln. Sollte das bei Gleichlaufwelle nicht genau so funktionieren? Außer natürlich, dass jemand auf die Nadelkränze achten muss.


    Dann braucht man auch keine Achsmutter lösen. Letzteres würde ich ohnehin niemals mit einer Ratsche tun, sondern immer mit einem geeigneten massiven Werkzeug.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Dann braucht man auch keine Achsmutter lösen. Letzteres würde ich ohnehin niemals mit einer Ratsche tun, sondern immer mit einem geeigneten massiven Werkzeug.

    Jap nun weis ich es. Passiert mir auch kein zweites Mal ;)

  • Getriebeausbau geht problemlos allein, wenngleich das Alter und das Kreuz...


    Fahrzeug bleibt auf den Raedern stehen. Unbedingt!


    Alles Gedoehns rund um den Motor abbauen (Kabel, Schaltstange, Anlasser, Lima usw.). Silentbloecke am Hilfsrahmen abschrauben.


    Den gesamten Motorblock zunaechst in Richtung Fahrerseite aus den Lagern heben. Dann Motor vom Getriebe trennen und Motor herausheben.

    Der Rest geht dann einfach, wobei auf die Nadelrollen der Tripoden zu achten ist (Hand drunter, hernach Panz-/Isoband drumwickeln).


    Einbau in umgekehrter Reihenfolge.

  • Ich mach mich da Mittwoch ran, meine Frau hilft mir , wie so oft :)

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Guido: Ich hatte es exakt so wie Postkugel gemacht. Auto auf den Rädern, Motor war schon raus, und nach oben mit Hilfe einer zweiten Person herausfädeln, so dass die Tripode sich nicht verteilen. Falls doch, große Pappe unterlegen um die Nadeln wiederzufinden. ;)

  • Moin,

    Getriebe ist raus, Achsen hatte ich verbaut gelassen. Ging mit zwei Mann/Frau gut. Bin es sehr vorsichtig angegangen. Danke für die Tipps. Jetzt mal schauen wie der Einbau dann klappt, wird aber 1-2 Wochen dauern.

    Werde mich dann auch um die Achsmuttern kümmern das ich diese alle mal gelöst bekomme. Bin am überlegen mir einen E-Schlagschrauber zu kaufen.

    Gruß

    Guido

  • Jetzt schon Kriechöl drauf, könnte in zwei Wochen die Arbeit wesentlich erleichtern. Notfalls Rustyco Reactor dazu.

    Ich würde dann jetzt schon mit einem passenden Dorn oder Stift die Sicherung vom Kragenmutter zurück klopfen. Falls die danach unbrauchbar ist, hast du Zeit Nachschub zu besorgen. (Gewinde ist M20x1,5).


    Passende Anziehmomente findest du in diese korrigierte Tabelle aus WHIMS.

  • Jap, danke Jim Panse.

    Noch ne Frage , Ein E-Schlagschrauber, hab da wenig Ahnung von, einen mit Drehmomenteinstellung kaufen ? Und auf die Nm achten.

  • Schlagschrauber nur zum lockern benützen. Andrehen immer mit Drehmomentschlüssel. Das braucht kein teure Manuskop von Stahlwille zu sein. Einer wie dieser reicht für uns Hobbyschrauber auch.


    Bei meinem habe ich die Bereiche für Radbolzen (±7kpm) und Achsmuttern (16-20kpm) markiert, so daß ich während des Maximalbereiches meines unherkulanischen Kraftauftritts noch gerade aus meiner Augenecke wahrnehmen kann, wann ich aufhören darf. <X

  • :) okay

  • In vielen (ich fürchte sogar fast die meisten) Reifenwerkstätten werden die Radbolzen, Radmuttern und besonders die Felgen vergewaltigt damit die viel zu stark mit Luft angedreht werden. Geht ja schneller als brav bei jeder Mutter von Hand das richtige Moment abzulesen. Falls ein Kunde dann was über Drehmoment fragt, legt man nach der luftige Gewalt ein DM-Schlussel an, als wäre das vorgeschriebene Moment ein Minimum. In solch einem Fall kann man das Reserverad ruhig daheim lassen, denn am Straßenrand bekommt man dann das Rad eh nicht mehr locker.


    Beim Schlagschrauber auch (sechsseitige) impact/kraft-Nüsse verwenden. Mit so viel Hammergewalt versaut man bei normale Nüsse das Antriebquadrat. Die Größen 32 und 36 lassen sich als Gebrauchtware noch gut finden, nur drauf achten, daß (besonders bei der 36) der Antrieb auch ½ Zoll ist, sonnst müssen Zwischenstücke her, die können manchmal kostbar sein.

  • Da ich selten einen Schlagschrauber brauchte und keinen eigenen Kompressor habe, hatte ich mich auch für einen Elektro-Schlagschrauber mit 230V entschieden. Der hatte so um die 50 € gekostet. Bis jetzt hat der doch schon einige Schrauben und Muttern erfolgreich gelöst. Also ich bin zufrieden damit. Aber für die tägliche Arbeit ist der dann doch zu schwer.

  • Ich hab auch son Billigding von Norma aus der Grabelkiste. Anfangs hatte ich bei dem Teil auch an ein schnelles Ende gedacht, aber hält schon lange und geht auch ganz gut.

  • Jetzt schon Kriechöl drauf, könnte in zwei Wochen die Arbeit wesentlich erleichtern. Notfalls Rustyco Reactor dazu.

    Ich würde dann jetzt schon mit einem passenden Dorn oder Stift die Sicherung vom Kragenmutter zurück klopfen. Falls die danach unbrauchbar ist, hast du Zeit Nachschub zu besorgen. (Gewinde ist M20x1,5).


    Passende Anziehmomente findest du in diese korrigierte Tabelle aus WHIMS.

    Gewinde M20x1,5 🤔 ist das nicht Schlüsselweite 30 ? Ich hab Mutter SW 32

  • Gewinde M20x1,5 🤔 ist das nicht Schlüsselweite 30 ? Ich hab Mutter SW 32

    Siehe den verlinkten Flickr-Bild.

    Die Linke (frische) 'wielnaafmoer' (Radnabenmutter) mit SW30 kommt aus in einem örtlichen Zubehörshop.

    Der Rechte (mit 'Zeitspuren') ist ein originale DDR Radmutter mit SW 32, wie man sie auch in den spezialisierten Trabantwebshops findet.

    Die hintere Sechskantseiten lagen auf den Rasterrand.

  • Ah.. ok, da habe ich wohl nicht genau hingeschaut auf das verlinkte Bild ^^

    Ich hatte da nochmal nachgefragt weil ja M20 eigentlich SW30 ist. Da stutzte ich weil ich ja mit einem 32ziger Ring versucht hatte meine Mutter zu lösen.

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Genau, die originalen Achsmuttern haben SW 32. Muttern, die aus neuerer Herstellung stammen und die man heute üblicherweise im Teilehandel (z.B. von Febi) bekommt haben SW 30. Ist also beides möglich und passend.