Günstigen Trabant kaufen?

  • Bei die gebrauchten teile sind die radlager aber auch alt. Am besten gleich neue radlager kaufen und einbauen.

  • Ich arbeite auch gerade einen 20-jahres Stillstand auf und muss alles, was mit Fett oder Dichtmasse zu tun hat, erneuern. Auch wenn meine Radlager erst 25 TKM runter haben....wenn ich alles schon mal auf habe mache ich es gleich neu. Das gesamte alte DDR-Fett ist bei mir verharzt.

  • Also die scharniergelenkwellen sahn aus wie mit einer dicken nutella-honig paste überzogen :D ich hab bis in die nacht davorgehockt und mit allen möglichen mittel das alte fett fast vollstàndig rausgekriegt (auf beiden seiten). Dann hb ich frisches fett da reingeschmiert und alles wieder zugemacht jnd dann nochmal alls abgeschmiert, zwei kartuschen fett hab ich reinpumpen können und dann hab ich eine Probefahrt gemacht und bis jetzt ist das eiernde geräusch garnicht aufgetaucht,mdie lenkung geht viel, viel einfacher und beim anfahren jn einer scharfen linksrichtung ruckelt garnichts mehr wie vorher.


    Die welle war warm nach einem halben kilometer fahrt als ich bei der garage war und durch wackeln konnt ich nirgnds spiel festszellen..ja jetzt gehts wieder, das geräusch das ich meine ist weg und alles geht wieder gut.

    Diese Signatur wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen aus ökologisch wertvoller Biohaltung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt.


    In der Phantasie geht alles!

  • Hallo, ich melde mich nochmal.



    Es läuft soweit alles super, nichts ist irgendwie am Auto zu bemängeln bis jetzt..und vorallem springt er immer so gut an, egal wann und wie, und er läuft auch super gut. Ich pflege meinen kleinen so gut es geht, besser als meinen Augapfel würde ich sagen.



    Jetzt habe ich ein Stroboskop gefunden. Kann ich damit die Zündung einstellen? habe noch niemals ein stroboskop irgendwie verwendet, und im internet stehen wieder so viele verschiedene meinungen, die einen sagen mit dem Stroboskop gehts besser da der Motor ja dann läuft und mans dann "direkt" einstellt, die andren sagen es ist mit messuhr besser, immer das hin und her...


    Jetzt läuft ja alles, und ich glaub ich sollte echt auf den spruch "Dont touch a running machine" hören, aber es juckt mich (wiedermal) zu sehr in den fingern...auch wenns ich nicht gleich einstelle, frage ich: Wärs mit den Stroboskop oder der MEssuhr empfehlenswerter?

    Diese Signatur wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen aus ökologisch wertvoller Biohaltung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt.


    In der Phantasie geht alles!

  • Welches von beiden besser ist kann ich nicht sagen. Aber das mit "dont touch a running machine"... Genau so ist es.

  • Die Einstellung mit einem Stroboskop ist auf jeden Fall genauer und auch einfacher.
    Die Messung nach Kolbenweg ist nur eine Umrechnung des Drehwinkels, nach dem in der Regel eingestellt wird.

  • Ich sehe es pragmatisch: Mit Stroboskop ist jedenfalls besser als ohne alles. Der Vorteil des Stroboskops kommt beim Trabant nicht richtig zum Tragen, weil der keine dynamische Zündzeitpunktverstellung hat. Bei Viertaktern gibt es Fliehkraft-/Unterdruckversteller, deren Wirksamkeit man logischerweise nur bei erhöhter Drehzahl/Unterdruck messen kann, das kann nur das Stroboskop. Der Versteller beim Trabant dient nur für die Verstellung bei Anlaßdrehzahl und ich habe den sogar totgelegt. Der Nachteil des Stroboskops besteht in den Fehlern durch den Blickwinkel: Konstruktionsbedingt sind die Zündpunktmarkierungen am Trabant nicht besonders gut fürs Strobo geeignet. Fazit: Ich ziehe die Einstellung mit Meßuhr vor, Du kannst aber ohne Bedenken mit dem Strobo arbeiten und zumindest kontrollieren, ob es soweit paßt. Aber wenn Dein Auto gut läuft, sollte auch der ZZP stimmen. Wichtig ist die Pflege der Unterbrecher mit geeignetem Öl und die Kontrolle des Unterbrecherabstandes auf 0,4mm. Und wo Du schon 12V hast, könntest Du eigentlich auch auf EBZA umrüsten.


    Gruß,
    Marlene

  • Hallo,


    durch das Radialspiel der Kurbelwelle verschiebt sich der ZZP bei Unterbrecherzündung doch etwas, je nachdem, ob der Motor läuft oder steht.
    Die Methode per Stroboskop wäre also zumindest unter diesem Gesichtpunkt die Genauere.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • "Wirklich" genau wird das dann aber nur mit einer zusätzlich angefertigten Skala, die so nah wie möglich an die Riemenscheibe rangeschraubt wird. Irgendwo im Straßenverkehr war so ein Ding mal beschrieben. Im WHIMS ist es glaub auch drin. Und da meine ich: Gerade bei Unterbrechern kann man mal ruhig die Kirche im Dorf lassen. Das ist kein Mikrometerpräzisionsweltraumfahrzeug. Insofern: Hauptsache, der ZZP wird überhaupt mit einem Hilfsmittel eingestellt.

  • ich hätte das garnicht schreiben sollen mit der Zündung.


    Jetzt macht er Probleme, und zwar pufft er, und mit jedem Puffer ruckelt der, als würd man kurz das Gas komplett wegnehmen, aber dann sofort wieder gasgeben. Erst ist mir aufgefallen, dass er das gemacht hat, wenn man mehr als Halbgas gegeben hat, dann hat er ab und zu einmal so gepufft oder geknallt, aber dann gings auch wieder. Aber jetzt ist das normale Fahren unmöglich, alle 4 Meter gibts so einen Knall, ich kann nicht beurteilen ob das ein Zündaussetzer ist. Es hört sich nicht wie ein knackiger Knall an, sondern irgendwas zischt dabei, wie wenn man eine coladose öffnet.


    Ist das ein Zündungsproblem? In letzter Zeit hat ganz selten mal geknallt, aber nur wenn man mehr als Halbgas gegeben hat, und manchmal auch garnicht. Gestern bin ich dann eine längere Strecke gefahren (ca 65km am Tag) was selten ist, da hat er keine Probleme gemacht, aber heute eben gewaltige.


    Ich hab Angst :S den Vergaser und das Spritsystem hab ich alles überprüft, da war alles in Ordnung. Ich hab auch den Benzinhahn saubergemacht aber das Problem war schon davor da, nur eben enorm selten.

    Diese Signatur wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen aus ökologisch wertvoller Biohaltung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt.


    In der Phantasie geht alles!

    Einmal editiert, zuletzt von ööly ()

  • Doch doch, das war schon richtig die Zündung zu erwähnen, nun kennst du die Argumente für beide Methoden.
    Ich möchte noch hinzufügen dass auch die Markierungen auf der Riemenscheibe nicht 100%ig da sein müssen wo sie hingehören. Wenn ich mir angucke wie die Riemenscheibe, wenn sie nicht festgeschraubt ist, auf dem Wellenstumpf bewegt werden kann dann traue ich den Strichen noch weniger.
    Wurden die Markierungen mit wechselnden Zündzeitpunkten nicht auch unterschiedlich aufgebracht?

  • Deine Probleme hören sich schon mal nach Zündung an, für Angst gibts aber keinen Grund: Mach erstmal die Unterbrecherdose auf und prüfe, ob die 0,4 mm Fühlerlehre leicht saugend bei größtem Abstand zwischen den Kontakten durchgeht. Wenn nicht, nach der Anleitung im WHIMS o.ä. den Kontaktabstand berichtigen. Außerdem die Stromschienen zu den Kondensatoren prüfen, die sollten intakt (brechen gern) und nicht verbogen sein. Ist die Leitung nach "oben" zu den Zündspulen in Ordnung, nicht durchgescheuert? Kann auch nichts am Gehäuse (-deckel) anschlagen? Ist der Filz mit Unterbrecheröl geschmiert und so eingestellt, daß er nur den Nockenberg berührt? Dann mal Motor starten und Kontaktfeuer beobachten, es sollten keine Funken zu sehen sein, sonst dürfte der Kondensator defekt sein. Dann kommt Dein Strobo zum Einsatz: Ggf mit etwas weißer/silberner Farbe die Markierungen auf der Riemenscheibe sichtbar machen und entweder (neuere Motoren) Übereinstimmung mit angegossener Nase vom Unterbrechergehäuse oder (ältere Motoren) mit der Kurbelgehäusetrennfuge beobachten und ggf. durch Verdrehen der Unterbrechergrundplatte einstellen. Mach das auch bei höherer Drehzahl, denn der Fliehkraftversteller "zaubert" da bei Leerlaufdrehzahl gern mal dazwischen (also Helfer am Gaszug ziehen lassen oder Gaszug mittels Einstellschraube am Kühlluftgehäuse etwas rausdrehen. Ist das geschafft, sollte alles wieder klappen, denn die Zündkabel usw. sind ja schon neu. Das Einstellen des Kontaktabstandes ist etwas fummelig, wenn man das zum ersten Mal macht, weil die Exzenterschraube etwas Leergang hat, wenn man zu weit in eine Richtung verstellt hat und wieder zurückdrehen muß. Auch kann sich beim Festziehen der Halteschraube der Abstand nochmal verstellen, also immer nochmal nachkontrollieren.


    Viel Erfolg!
    Marlene


    PS: Man kann natürlich auch Unterbrecher im Alltag fahren, dennoch ist die Elektronikzündung aufgrund ihrer Bauart weniger störanfällig und wartungsfrei. Da Dein Auto auf 12V umgebaut und ohnehin nicht mehr besonders original ist, würde ich an Deiner Stelle auch die EBZA einbauen.

    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()

  • Danke für die Super Antwort Marlene.
    Ih werd mich dann glich an die Arbeit machen..
    Wo gibt es diese filzöl zu kaufen? Sowas hab ich nicht

    Diese Signatur wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen aus ökologisch wertvoller Biohaltung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt.


    In der Phantasie geht alles!

  • Trabantwelt hat es von Addinol im Angebot. Es gibt auch das Fett Ft1v4 von Bosch, das ist ne Riesentube. Das habe ich in den Filz eingeknetet und noch ein bißchen unter die Anlaufnase vom Unterbrecher getan, funktioniert. Das Zeug ist sehr zäh (wird nicht so leicht aus dem Filz gesaugt und versaut dann die Kontakte) und die Tube reicht 1000 Jahre.


    Gruß,
    Marlene

  • Danke für die Antwort, werd ich mir bestellen. Und meine verdammte Fühllehre find ich nicht mehr, da muss erstz her. Dann gehts los.

    Diese Signatur wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen aus ökologisch wertvoller Biohaltung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt.


    In der Phantasie geht alles!