Wie seid Ihr zum Hobby Trabant gekommen?

  • Das ist ein thema was mich sehr interssiert. Wie und wann seit ihr am hobby Trabant gekommen. Fand ihr den Trabant einfach schön? N/ostalgie? Errinnerungen an früher?


    Also dann erst meine geschichte. In juni 1989 noch vor der wende habe ich den Trabant im Ungarn Urlaub kennengelernt. Der erste Trabant den ich gesehen habe war durch den fenster in ein pension in Österreich. Da musste ich herzlich lachen und sagte zu meiner mutti " kuck mal da mutti, was für ein komisches auto ". Wodrauf meine mutti sagte " Tim, die leute sind zufrieden mit was die haben ". Ich war vom ersten anblick schon fasziniert! Dann am nächsten tag über die grenze.... Fast nur Trabant! Die eigentümer vom Haus das wir über Reisebureau gemietet hatten, die hatten auch einen Trabant, einen monsungelben 85er. Wow, ich lief immer um das auto herum und habe jeden Trabant begutachtet die ich gesehen habe. So einen wollte ich später! Von da an ging es schnell. Wie bekanntlich fiel die mauer ein par monate später. Da wurde ich das jungste mitglied vom IFA club in der Niederlande (12 Jahre alt). Mit 14 hatte ich meinen ersten Trabant, einen 66er mit viele farbschichten. Wieviel ich mitterlerweile hatte? Ich kann nicht mehr zählen, es waren bestimmt weit über 50... Ich find den Trabant einfach schön, er hatt ein gesicht, ein lächeln. Zum glück ist das hobby jetzt akzeptiert. Weil nach den mauerfall habe ich bei fast jeden den Trabant verteidigen müssen. Nur nicht bei meiner mutti, die fand es ganz in ordnung. Ich bin also ein "Wessi" der den Trabant schon gemocht hatt noch vor der wende ;).

  • Wessi? Eher ein Nessi ^^


    Wie ich zum Trabant gekommen bin? Ich glaube eher, der ist zu mir gekommen. Meine erste Fahrt war 5 Tage nach der Geburt auf der Rückbank in einem 61er Sonderwunsch, der erste Wagen meines Vaters, an den ich mich sogar noch etwas erinnern kann. Ich war glaube 4 oder 5, als er den gegen einen S100 eingetauscht hat. Dann, 1982 kam wieder ein nagelneuer Trabant in die Garage. Ab da an war ich eigentlich immer dabei, wenn Vater i.-was an dem KFZ machte, Unterbrecher nachstellen, abschmieren, waschen etc.
    1994 gab Vater genau dieses Auto in meine Obhut - mein erstes Auto :love:
    Ich wünschte, ich hätte ihn heute noch....
    Was dann folgte, sieht man hier. Heute sind es 5 Trabant. :) Und die bleiben!

  • Mein erstes neues Auto war 1991 ein 1.1 Universal in Togaweiß. Gekauft vom Werk für 5475 DM Anfang April 91(also 3 Wochen vor Produktionsende). Den hab ich bis 1999 gefahren, er hat meinen Hausbau mitgemacht. Als mein zweiter Sohn geboren wurde, hab ich den Trabi verkauft (leider). Aber er existiert noch im KYF Kreis, umgebaut zum Kübel. ;(
    Zurück zum Trabant kam ich erst 2004 mit dem Kauf des pinken 1.1 Tramp. 2006 folgte eine 1.1 er Vorserie und 2011 lief mir der 1.3 er Universal zu. Bis auf einen Pickup hab ich also eine kleine Kollektion. Es könnten noch mehr sein, aber das leidige Platzproblem...


    Ich denke aber, meine Urprägung kam aus meiner Kindheit. Als ich 2 war kaufte Vater den ersten Trabant, 1978 folgte ein 353 (in viridingrün, geile und seltene Farbe!) und 1988 ein Wabu 1.3 in altlasweiß. Ich war als gebürtiger Zwickauer zu unzähligen Tagen der offenen Tür im Sachsenring, mein Vater war Lehrmeister für KBF im Werk 3. 1985 begann meine Lehrzeit im Sachsenring (im relativ neuen Gelenkwellenwerk im Mosel). Und nach der Armeezeit (1988 bis 1990) nahm ich wieder in Mosel (erst GKN, ab 91 Sächsische Automobilbau GmbH und ab 94 Volkswagen Sachsen GmbH) meine Arbeit auf.


    Will damit sagen, meinen heutigen Broterwerb, meine Existenz verdanke ich auch irgendwie dem Trabant, speziell den 1 ern.

  • Bei mir ist der Groschen ein paar Tage nach der Maueröffnung gefallen, ich war mit meinen Eltern am Grenzübergang bei Teistungen. Ich war halt fasziniert davon, das soviele "gleiche Autos" in den Westen kamen - alles Trabis, ab und an mal ein Wartburg und ein Skoda. Wieder ein paar Tage später war ganz Northeim und die Dörfer drumherum voll mit Ostmobilen. In der Strasse, wo ich damals wohnte, parkte u.a. ein champagnerbeiger Kombi mit weissem Dach und einem Riss im Seitenteil - von dem Wagen war ich damals hin und weg. Die Besitzer - ein älteres Ehepaar - war bei den Nachbarn zum ersten Westbesuch nach ewigen Zeiten. Jener Kombi hat mich auf jeden Fall geprägt und so bin ich zum Trabant gekommen. Mittlerweile sind es auch bei mir drei Stück geworden, darunter auch einer in champagnerbeige mit weissem Dach.

  • Ich fand Youngtimer/Oldtimer schon immer interessant und liebe das etwas Exotische/Seltene bei KFZ. Deshalb mein Fuhrpark , in den der Trabant trefflich passt. Ich find ihn urig und gelungen. Nix Unnötiges dran (fast schon etwas zu wenig,aber man kann ja pimpen :thumbup: ) Das Fahren selbst birgt noch das gute Popometer-Gefühl..einfach schön.


    Deshalb : Vor Jahren als Cabrio in Dresden (Geschenk von der lieben besseren Hälfte) als Mietwagen gefahren, vor Kurzem wieder dran gedacht (weil mein Mikro länger ausfiel) ,in Ebay gesehen, gekauft, was dran gemacht, gefreut..nun fährt er. :thumbup:

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Meine Großeltern haben meinen 601 damals neu bekommen und hab damit fahren gelernt aufm Dorf. Später als Opa nich mehr war und Oma hatte keinen Führerschein, sagte sie als ich meinen Führerschein hatte ich solle ihn nehmen er sei ja noch angemeldet und zum rum stehen is er zu schade. Opa hätte es auch gewollt das ich ihn mal Erbe. Und siehe da ich hab ihn nun seit 2004... und er wird bleiben.

  • Februar 1999 war ich 11 Jahre alt.Da hat mein Vater sich einen Trabant von einem Arbeitskollegen gekauft.Der war blau-weiss lackiert.Ich bin Schalker,den fand ich klasse :thumbup:
    Der war aber schon ziemlich fertig.Dann gab es einen gelben für Papa.Auch der war irgendwann fertig.Da war ich ca. 16.Da habe ich mir meinen eigenen Trabant zum aufbauen gekauft.Einen capri-grünen Universal Baujahr Ende 80er.In der Zeit hat mein Vater wieder einen neuen Trabant bekommen.einen lilafarbenden Kombi mit gelben Felgen :rolleyes: Als ich dann 18 war, habe ich den geschrottet.Frisch Führerschein.Also musste mein grüner in einer Blitzaktion fertig gestellt werden,damit Papa wieder ein Auto hatte.Ich habe mir dann erst einen Audi 80 geholt als billiges Auto um zur Arbeit zu fahren.Das wurde mir allerdings irgendwann zu teuer,sodass ich mir dann endlich einen eigenen Trabant gekauft habe.Einen Papyrus-farbenden.Den habe ich dann so fertig gemacht,wie er mir gefällt.Ist der Wagen aus meinem Avatar.

  • 1988 im Sommer während des Urlaubs in Ungarn am Balaton hatte ich wohl die erste Begegnung mit diesen kleinen, genialen Fahrzeugen. Im Winter 89/90 war ich dann zum ersten Mal in Nordhausen. Dort konnte ich dann erstmalig einen Armeekübel live erleben. Dieser war leider grad an einer Ampelkreuzung auf eine Limousine hinten drauf gefahren. Danach stand für mich fest, so ein Teil mußt du irgendwann mal haben. Das hat dann noch bis zum September 1992 gedauert und seitdem ist mein Kübel bei mir. Und das soll auch noch lange so bleiben !!!

  • 5 Tage nach meiner Geburt wurde ich in Opas 71er 601 LS nach Hause gefahren - danach war eben dieses Auto das einzige in der Familie, auf das ich Zugriff hatte und mit dem ich regelmäßig mitfuhr. Im April 1987 bekam dann mein Vater seinen KS und ab diesem Tag waren's dann zwei Trabant in der Familie. Im Oktober 1987 wurde Opas 1971er durch einen neuen 601 LS ersetzt.


    Tja - dann die Wende, 1991 kaufte mein Vater ein Westblech (A-Vectra, Neuwagen, 1.6i, 75PS, Fließheck in Magmarot) und 1992 stieß mein Opa seinen Trabant für einen neuen Golf II "Function", zweitürig.


    Und als ich 18 war, der Führerschein war gemacht, wollte ich ein Auto das ich einerseits seber bezahlen konnte und das mir andererseits am Herzen lag: also Trabant. Und dabei ist's geblieben...während die meisten anderen, die in den 90ern mit mir gemeinsam auf Trabant begonnen hatten, längst wieder aufgehört haben.

  • Manch einer kommt nicht zum Hobby - manch einer führt nur eine Familientradition fort......

  • Meinereiner kam auf etwas seltsamem Wege zum Trabant....
    Ich bin geboren im Südwesten der Republik und war '89 gerade 5 Jahre alt.....
    Ich hatte mein Leben lang nie einen Trabi in natura gesehen geschweige denn gefahren...
    Aber dann 2008, kurz nach der Geburt unserer zweiten Tochter, wachte ich eines schönen morgens auf und meinte zu meiner Frau " ich kauf mir nen Trabi".Kam mir einfach so in den Sinn, keine Ahnung warum...
    Ok, sie hielt mich für bescheuert..... aber ich habs trotzdem getan... Nach zwei-drei Wochen informieren und suchen habe ich einen gefunden, gekauft, viel geschraubt und ihn drei Jahre lang auch im Alltag gefahren....
    Das geht nun jobbedingt nicht mehr immer, aber er bleibt angemeldet in der Garage stehn und wird eben ab und an rausgeholt, gepflegt und gefahren...



    MfG Björn

  • "Manch einer kommt nicht zum Hobby - manch einer führt nur eine Familientradition fort......"


    Bingo, auf so eine Formulierung bin ich nicht gekommen :)

  • Mossi deine Aussage ist gut aber sie trifft nicht bei allen zu ;)


    Bei wir war es mehr oder weniger Zufall. Ich war eigentlich auf der Suche nach einem alten VW und nicht nach einem Trabi. Aber es war 2004 nichts richtiges in diesem Bereich zu finden, so das mir auf einen Tuningtreffen ein alter Trabi angeboten wurde und nichts anderes in Sicht war. Also P50 gekauft und angefangen mit dem Trabi so nebenbei beim Studium zu überholen. Und wie es so ist, einer ist fertig dann kommt der nächste und noch einer :thumbup:

  • ich bin ein geborener sachse und wohne seit 99 in bayern. hier sieht man selten nen trabi rumfahren ( jedenfalls bei mir hier in der ecke ) mei frau und ich schauen uns ab und an mal eine reportage über die " DDR " an. und immer wenn da so autos durchs bild fahren ,darf ich ihr erklären was bei uns so auf die straßen losgelassen wurde. darunter waren natürlich unsere geliebten trabis. meine frau is immer wieder entzückt wenn sie einen sieht. sie sagt immer " wie kann man ein so treues und freundlich dreinschauendes wägelchen einfach auf den schrott oder bei so trabi cross dauerrennen verheizen. naja , nachdem dieses jahr so beschissen angefangen hatte mit einer ärztlichen schreckensdiagnose bei mei frau und sie wusste was alles auf mich zukommen sollte, hatte sie mir ne riesen überraschung gemacht. sie setzte alle hebel in bewegung um mir meinen wunsch zu erfüllen.............................ja und so bin ich nun zum hobby trabi gekommen

  • Ich habe mit 19 Jahren als erstes Auto eine 70er Limo von einem Großonkel übernommen. Da ich damals ständig zum Bund gefahren bin hat die Kiste knapp 8 Monate gehalten, danach war der TÜV fällig und eigentlich alles ausgeschlagen was ging. Als Ersatz kam dann ne 89er deluxe-Limo, die innerhalb von 2 Jahren individualisiert wurde. Eigentlich ein feiner Wagen aber er musste leider etwas langstreckentauglichen weichen. Das war Anfang 2002. Anfang 2009 erwachte die Liebe zum Zweitakter wieder voll zum Leben und ich ersteigerte blind ne 74er Limo, die war aber dann leider im letzten Jahr für mich unrettbar verrostet. Also steht jetzt ne 67er S-Limo in der Garage und wartet auf den ersten Startversuch. Rost ist hier erstmal kein Thema, Auto war komplett zerlegt, geschweisst und wurde jetzt lackiert. Damit sollte für die nächsten Jahre der Fahrspaß ungetrübt sein.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Tja: unfreiwillig Kfz-Schlosser gelernt, erstes Lehrjahr Mossi, zweites Multicar, drittes Trabant. Führerschein noch bei der GST, 1990 dann für eine Mark nen Trabant gekauft. 1993 verkauft. 1998 wurde mir ein 601er ausm Nachbarort angeboten, den hab ich dann den Leuten zuliebe gekauft und weggestellt. Und im Jahre 2000 hab ich den dann ner Wäsche unterzogen und bin bei den Feengrotten-Classics mitgefahren. Das war mein 65er und seitdem wird hier und da was an den alten Kisten gewerkelt.


    @ Chris 79: Ist es das was ich denke? ?(


    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…08841-216-2790?ref=search

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Wirklich schön al diese geschichten :)! Manchmal denke ich das dieses hobby eine krankheit ist, aber ein guten. Leider kann ich wegen platz nur ein einzigen Trabant haben, sonst währen es vieeeeeeeele. Ich bin immer auf der suche nach neuer und besser. Viel besser und neuer wie bei meinen 444 geht jetzt nicht. Es sei es läuft mir einen nagelneuen 601 kombi de luxe hycomat über den weg, SABBER! Ach ja, oder den pinkfarbigen 1.1er kombi.... ;)

  • Erste Trabbis gesehen bei der Fahrt aus dem Fenster im Interzonenzug nach Westberlin ( Jahreswechsel 1973/1974).
    Für 'nen Rheinländer waren das schon komische Autos...
    Dann ab 1979 regelmäßig in die DDR gefahren um den Dampfentzug zu kompensieren (die DB hatte 1977 ihre letzten Dampfloks abgestellt).
    In Thüringen und Sachsen konnte man auch als Wessi recht gut auf Dampflokjagd gehen, Adrenalinschübe
    unterwegs und an der Grenze inbegriffen.
    Meine erste Fahrt im P 601 war in der Limousine des Schwiegervaters meines Hobbykollegen in Elsterwerda
    zum Bahnhof. Hinten !! Um ich bin 1,93 m groß...
    1982 erwarb ich einen MB 170 S und hatte dann für die nächste Zeit reichlich zu tun.
    Nötige Fahrten wurden mit dem Wagen meiner Mutter erledigt.
    Als die nun irgendwann mal streikte musste ein eigener Wagen her.
    Aber mit dem Bastelmercedes war ich eigentlich schon ziemlich gut ausgelastet, sodass
    irgendein fahrbarer Untersatz OHNE Schrauberei nötig war. Da kam mir fast wie auf Bestellung im
    Oldtimer - Markt
    eine Offerte über den Weg, das eine 1983´er Limousine einen Neuen Eigentümer suchen würde.
    Zwei Jahre war der Wagen da alt
    und sollte nur 2000 DM West kosten. Das war die Lösung !
    Gesagt getan in Hannover bei einem netten ADAC Mitarbeiter cash gekauft und stolz nach Neuss gekarrt ! War das 'ne Show !
    Mit dem Ding hast Du optisch jeden Porsche ausgeknockt! Kannte Doch im Westen zur der Zeit niemand einen Trabbi !
    Der Wagen kam übrigens als Umzugsgut mit einer Ausreisewilligen nach Hannover. Der Wagen wurde von mir noch bis zur Zulassung des Mercedes weiter
    gefahren, nach einer Sicherheitszeit
    (ob der Benz auch durchhält)
    habe ich ihn erst an einen Freund verliehen, dann verkauft. Und der hat ihn leider 1989 auf einer Fahrt von
    Dresden nach Westberlin nachts auf der Autobahn in die Zwillingsreifen einesTschechischen
    Lasters gesetzt. Das war's dann mit meinem ersten Trabbi

    Wolfgang

  • Meine Eltern wollten nie einen Trabi, also bin ich von dieser Seite nicht "vorbelastet".


    Auf der Suche nach einem günstigen Fahrzeug bekam ich einen 81er Trabi geschenkt. Das war 1990.
    Ein Mitlehrling tauchte eines Tages mit einer Murmel auf.
    So eine wollte ich auch. 1993 bekam ich meine für offizielle 1DM.