601 Kombi Bauj. 88

  • Wenn immer wieder alle das rad neu erfinden wollen :thumbup:
    sehr professionell....

  • ich bin ja auch Trabi-Neuling :) Haben am Anfang ersteinmal die schlimmsten Stellen mit Rostumwandler bearbeitet, uns aber jetzt entschlossen einen Komplettaufbau zu machen. Wenn ich Glück habe, kann er in 2 Wochen zum Sandstrahlen gehen :)
    Mir ist egal, was der Vorbesitzer gemacht hat (war in unserem Falle nicht viel Sinnvolles). Ich kenn den ja nicht wirklich und vertraue dem auch nicht. Wer weiß, wo da gepfuscht wurde.


    Wie soll dein Trabi eigentlich werden? :)

  • Moin
    Tja, ich sehe schon, viele Meinungen. Da sind wir wieder bei Aufwand und Nutzen. Wenn meine Pappe in den kommenden Jahren durchrosten sollte, dann von Innen, aber nicht an den Radhäusern, möglicherweise an den Blechdopplungen, da kommt ein Strahler nicht hin, an den Holräumen im Unterboden kommt er auch nicht rann. Die Pappen sind noch alle fest, es knackt nichts wenn man in die Radhäuser fasst. Der kleine ist fett mit Elaskon voll gejaucht. Die Stellen mit dem Rostumwandler habe ich nach dem Entfernen von Kitt, Kleber und Antidöhn als Rostschutz behandelt. Da weiß der Lacker was er bekommt. Das Auto ist jetzt 24 Jahre alt aber ich reiße nicht etwas auseinander was nicht muss.


    Wie soll mein Trabbi werden:
    - Farbe/ Papyrus mit monsumgelben Dach
    - sonst S Ausstattung
    - wenig/kein Chrom
    - Scheinwerfer/ Nebel ? muss ich noch überlegen
    - Heckscheibenheizung war drin
    - ocker braune Bezüge mit Kunstleder
    aber das werde ich noch mit Bildern zeigen
    einen schönen Tag


    UND LEUTE DENKT AN DIE UMGANGSFORMEN IN FOREN

  • Der kleine ist fett mit Elaskon voll gejaucht.


    Das ist keine Garantie gegen Rost...ganz und gar nicht. Und erst recht nicht nach über 20 Jahren, in denen garantiert nicht nachkonserviert wurde.


    Das Auto ist jetzt 24 Jahre alt aber ich reiße nicht etwas auseinander was nicht muss.


    Deine Entscheidung.
    Aber überlege einfach was es Dich kosten wird, wenn NACH all den Ausgaben in wenigen Jahren plötzlich doch alles nochmal 'runter muß, weil es eben doch keimt. Dann wird die kleine Angst vorm Pappen demontieren, die Du jetzt hast, plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen - denn dann kommt der ganze teure Teil (z.B. Lackierung) ein zweites Mal auf Dich zu.
    Was beim Kombi alleine unter dem Dach alles lauern kann...die Doppelbleche des Dachrahmens...ohwei...


    Es ist wiedermal bemerkenswert, wie umfassend die optischen Anforderungen an das Fahrzeug im Zielzustand schon ausformuliert sind, wie viel Detailverliebtheit da sdchon mitschwingt - und wie vergleichsweise wenig Beachtung doch die Basis für ein weiteres, langes Autoleben findet: nämlich gesundes Blech auch hinter der Beplankung und nachhaltige Hohlraumversiegelung.
    Seltsamerweise ist das ein häufig anzutreffendes Phänomen besonders bei neueren Trabantschraubern. Ausstattung, Farbe & Co. werden umfassend durchgeplant - aber bei den eigentlich viel wichtigeren Dingen geht man locker-flockig darüber hinweg.

  • Wenn du dir sicher bist, dass du den Trabanten zusammen lassen möchtest, dann empfehl ich dir unmittelbar nach der Lackierung (vor dem Zusammenbau) das Konservieren mit Mike Sanders oder Maxtime.


    Insbesondere die wahrscheinlich vorhandenen Rostnester unten in den Säulen sowie an den Übergängen von Pappe zum Bodenblech müssen gut eingejaucht werden, damit's dort nicht durchrostet.
    Dir sollte aber Klar sein, dass das Konservieren die "richtige" Behandlung der Stellen bei demontierten Pappen nicht ersetzt - aber es gibt eine gewisse Chance, dass der Rostverfall stark verlangsamt wird.


    Dein bereits vorhandenes Elaskon ist zwar besser als nichts ... aber leider nicht Dauerwirksam, da es vorhandenen Rost kaum durchtränkt und nicht richtig unterwandert. Es deckt eher den Rost zu - unter dieser Decke in den porösen Oxidschichten rostet es derweil munter weiter. Auch ist die Fließfähigkeit bei Elaskon nach ein paar Jahren nicht mehr besonders gut (da auf Lösemittel basierend).


    Ich empfehle dir, den Test von verschiedenen Hohlraumkonservierungen auf www.oldtimer-markt.de zu lesen, falls dich das Thema näher interessieren sollte.

  • Deluxe: ich finde es nicht schlimm, wenn man sich schonmal Gedanken zwecks den künftigem Aussehen macht. Meist ist es ja so, dass gerade auch technische Neulinge erst bemerken, was gemacht werden muss, wenn es an das Zerlegen geht. Ich muss gestehen, dass das fertige Design stand, kaum hatten wir unseren Trabant gekauft (aber noch nicht da stehen gehabt). Was dann noch alles kommt, kann man da meist nur grob überschauen. Zum Glück haben wir genügend Trabi-kundige in unserem Freundeskreis, die uns über notwendige Arbeiten aufklären konnten, bzw meinen Mann davon überzeugen, dass es nötig ist (er wollte nicht Sandstrahlen und Konservieren).


    Unsere Vorgehensweise sieht bisher wiefolgt aus:


    - Demontage
    - Schweißen und Sandstrahlen (welche Reihenfolge wäre sinnvoller?)
    - Lackaufbau
    - Hohlraumkonservierung
    - Montage


    Ich denke das genügt, oder hab ich etwas wichtiges vergessen?


    Während der Arbeiten gehen die Sitze zum Sattler und werden komplett neu gemacht.

  • Oh Deluxe wie ich dir zustimme mit dem Dach beim Kombi :thumbup: Ich hätte es selber nicht geglaubt wenn ich es nicht mit eigenen Augen und Fingern sehen/anfassen hätte können... Aber wie gesagt jeder muss das selber entscheiden ob er es komplett macht oder eben nur teilweise. Aber vielleicht wird es dann bald wieder einen Uni mehr auf Deutschlands Straßen geben. :)


    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…43530-216-1271?ref=search


    Sonst sieht der Dachrahmen bzw die A-Säule schnell so aus :thumbup: wie bei diesem "Schmuckstück" hier .... Hauptsache er hat n Airbrush :respekt:

  • Na Ihr macht mir ja Mut mit dem Dach ;( hab nämlich auch einen Universal :thumbup:


    Noch ist das Dach drauf, aber wenn ich das nächste mal in der Heimat bin, kommt auch das runter... Hoffentlich erwartet mich da keine böse Überaschung...

  • Zitat

    die unbekannte Schraube an der C-Säule


    Gab es nicht mal für irgendwelche Exportmärkte auch Sicherheitsgurte hinten ab Werk?


    Ich meine, mal sowas gelesen zu haben.

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Moin Schrauberleute,
    kleiner Zwischenstand:
    - alle Gewindebohrungen sind nachgeschnitten
    - Getriebe, Motor, Anlasser und andere Teile sind gereinigt
    - lose Teile, Stoßstangen, Türen und Hauben kamen vom Lackierer
    - Türen sind angebaut, können dann keinen Schaden nehmen
    - Frontscheibe und Seitenscheiben sind mit neuen Gummis und viel Spüli drinn
    - Kurbelscheibe links ist drinn, leider habe ich nur zwei gleiche Scheiben mit Führungsschine
    also rechte Schiene besorgen,
    - vor dem Anbringen der Türpappen habe ich Tape über die Klammeröffnungen geklebt, klappert dann nicht hoffe ich
    - Bremsleitungen sind eingebaut
    - Gertriebe ist eingehängt
    - Scheibenwischermotor und Gestänge sind eingebaut, Arme nicht, da muss erst die Nullstellung überprüft werden
    - Korrosionsschutzwachs an den Türen und Kotflügeln ist aufgebracht
    - altes Elaskon wurde mit WD40 angelöst und nach einigen Stunden Sonne lief die Suppe
    - die Filzausstattung wurde gewaschen und sieht fast neu aus
    so, welche Teile fehlen:


    Ich suche zweifarbige braune Türverkleidungen da meine durch eingebaute Lautsprecher "zerstört" wurden oder wo können die Pappen neu bezogen werden?
    Mäuse haben bei meinem Vorbesitzer die Sitzbezüge angefressen und sie sind verschieden. Da müssen neue Bezüge her.
    Ein paar Gummis müssen noch bestellt werden. Dann könne auch die Lampen drann. Batterie?
    UND die Zierleisten, die sind Grün übergeschmiert worden. Bei meinem Modell müssen die breiten Leisten drann oder?
    So das von meinem Projekt....
    Gruss Alex

  • Das schaut optisch ja schon ganz gut aus.


    Zu deinen Konservierungsmaßnahmen muss ich aber Kritik ausführen, denn das Wachs nützt dir leider sogut wie garnichts, genauso auch das anlösen vom Elaskon nicht.


    Bei alten rostigen Hohlräumen hilft nur einzig und allein Korrossionsschutzfett. Wachs ist bei Neuteilen gut, aber auch hier sollte nach spätestens 5 Jahren dann schließlich gefettet werden für einen dauerhaften Schutz.


    Ich empfehle dir, unbedingt die Hohlräume im Unterboden und hinter den Pappen noch richtig zu behandeln. Mike Sanders oder TimeMax sind gute Produkte lt. diversen Tests.
    Für dich ist eine Konservierung besonders wichtig, da du die Pappen ja meines Wissens drangelassen hast und es demzufolge eine Menge rostiges Blech geben wird...

  • Moin Leute, nach dem Einbau der Kurbelscheiben sind nun die Dichtungen / Dichtlippe an den Scheiben drinn. Beim runterkurbeln der Scheibe rollt sich die Lippe nach innen. Reibung der neuen Gummis wird es sein. Die Scheiben sind sauber und auch mit einem Spülifilm rollen sich die Gummis anch innen.
    Was tun? Alte Gummis sind nicht vorhanden und immer mit Scheiben zu will ich auch nicht fahren.
    Gruss Alex

  • Eine Variante wäre es, wenn du die Gummis nochmal rausnimmst und innen ein bisschen Gardine reinklebst, dann reibt es nicht mehr so und die Scheiben lassen sich wie bei einem neueren Auto kurbeln.
    kannst mal bei ldm-tuning gucken, die verkaufen das sogar mit dieser eingeklebten Gardine (nur die grauen Gummis)

  • Cockpitspray

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Talkum/Babypuder

  • Ich hatte seinerzeit auch das Problem mit der sich einrollenden Dichtlippe. Dabei habe ich nicht mal neue Gummis verwendet, sondern die alten -schön sauber gemacht- wiederverwendet. Es war zum Verzweifeln, hatte sogar schon befürchtet, dass ich bei der Instandsetzung der Türen irgendwas versaut habe. Da wollte ich natürlich nach der Lackierung nicht mehr dran herumbiegen. Fit (zu westdeutsch Spüli) brachte nichts und Silikonfett (bzw. "Cenupaste") ist an dieser Stelle ja nicht so richtig das Mittel der Wahl;-)


    Die Lösung war: Talkum (wie Gustl schon empfahl) und viel Geduld. Also erstmal Talkum auf beiden Seiten der Scheibe zwischen Dichtlippe und Scheibe einbringen, vorsichtig kurbeln, bis es das Gummi wieder mitzieht und wieder Talkum usw. Wenn sich dann die Scheibe mehrfach hoch und runter kurbeln lässt, ohne dass sich das Gummi einrollt, dann Scheibe putzen und ggf. das ganze Procedere so oft wiederholen, bis es auch nach dem Fensterputzen noch flutscht. Bei mir war das Problem danach dauerhaft behoben.


    Scheiben versiegeln (wie Duesentrieb empfahl) ist sicherlich auch eine gute Idee (jedenfalls bei den Seitenscheiben und meiner Meinung nach nur dort). Vielleicht genügt das ja sogar, um das Problem zu beheben. Jedoch würde ich statt Hartwachs ein Produkt auf Polymer-Basis bevorzugen. Vermutlich ist das aber eine Glaubensfrage. Damals gab's das noch nicht (jedenfalls in der DDR), aber heute bin ich von dem G'lump überzeugt. Ich meine damit kein spezielles Scheibenversiegelungs-Produkt sondern diese häufig überteuert beworbenen Universal-Versiegelungs-Produkte für "Auto, Boot und Caravan".


    HTH
    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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  • Vor 24 Jahren hätte ich dir für diesen Tipp die Füße geküsst;-) Aber ich habs ja dann, wenn auch etwas beschwerlicher, selbst rausgefunden...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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