Probleme beim Auskuppeln aus dem Rückwärtsgang

  • Hallo zusammen!


    Wie ich vor einigen Monaten hier im Forum schonmal angekündigt hatte,habe ich vor kurzem einen neuen Motor in meinem Trabant eingebaut. Samt regenerierten Getriebe. Soweit läuft der Wagen erstmal ganz gut ( was untertrieben im Vergleich mit dem alten Fuhrwerk ist ;) ). Jetzt habe ich allerdings noch ein paar Probleme die es zu beseitigen gilt, aber eins nach dem anderen. Das meiner Ansicht nach schwerwiegendste Problem erläutert sich wie folgt.
    Ich kuppele aus dem Leerlauf ohne Probleme aus, lege dann gleitend flüssig den Rückwärtsgang ein. Ich gebe Gas, beschleunige ein wenig und gehe vom Gas, lasse dann rollen. Drücke ich nun,der Wagen rollt noch, die Kupplung fängt der ganze Wagen an zu wackeln. Es wirkt als würde ich die Bremse stoßweise betätigen.
    Nachdem ich dieses Verhalten festgestellt habe, habe ich das ganze noch ein zweites Mal versucht um eine einmalige Anomalie auszuschließen. In allen 4 Vorwärtsgängen läuft der Wagen ideal. Danach bin ich hier zum PC gekommen. Was kann das sein? Hat jemand ein ähnliches Problem bereits gehabt und gelöst? Ich will jetzt nicht einfach auf gut Glück irgendwas umstellen.
    (Die anderen Probleme sind bei weitem nicht von so elementarer Natur ;) )



    Idee: Vielleicht Kuppelt der Wagen nicht ganz aus?


    Würde mich über Tips und Erfahrungsaustausch freuen.


    Gruß,Sigmund

  • wenn ich das richtig verstehe, passiert das beim Lastwechsel, wenn du Rückwärtsgang auskuppelst, quasi in den Leerlauf, oder andersrum?? Beim normalen Gasgeben im Rückwärtsgang ist nichts zu beanstanden, bzw kein Ruckeln zu mrerken?

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
    Anklam 2016: 3.Platz in der Kategorie "Trabant Original Baujahr 79-84"
    und 4. Platz "Trabant 1.1 original"
    stirnfett.de

  • Ja, exakt(Rückwärtsgang auskuppeln in den Leerlauf). So genau kenne ich mich mit der Terminologie nicht aus, aber nach deiner Beschreibung ist es dann beim Lastenwechsel.
    Nochmal zur Klarstellung: In allen Vorwärtsgängen besteht beim Kuppeln in keinster Weise ein Problem.

  • ich kenne das, wenn der Silentblock des Getriebes zu Spritzwand hin lose ist, würde er, beim Losfahren im Rückwärtsgang, ruckeln.aber beim Kuppeln?
    Wie siehts mit meiner zweiten Frage aus? beim normalen Rückwärtsfahren? (z.B. ne Anhöhe hoch, quasi unter Last)
    mein :) meiner freien Werkstatt meinte mal, dass die Gleitsteine (wenn du die alten Antriebe hast) sich einarbeiten, und im Rückwärsgang ein Ruckeln verursachen (könnten), kann das evtl jemand bestätigen?
    Aber du hast ja n regeneriertes Getriebe, da sollte sowas nich vorkommen, wenn die Glocken auch ersetzt wurden...

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  • Silentblock klingt schonmal gut, genau das war es bei mir auch.


    LG Tony

  • Danke für den Tipp mit dem Silentblock! Habe ein ähnliches Problem beim Hochschalten mit zu geringer Drehzahl bzw. beim runterschalten mit zu hoher Drehzahl sowie 1-3 Gang ohne Gas geben. Dann beginnt der Trabant zu ruckeln (denke das ist normal) und wenn es zu heftig ruckelt -sprich Lastwechsel- klackert etwas massives dumpf im Motorraum. Habe zuerst befürchtet, dass der Hilfsrahmen Spiel hat, sitzt aber bombig fest.


    Werde morgen mal aufbocken und die Verbindungen Motor/Getriebe/Hilfsrahmen sowie Silentblock checken. Bei der Ursachensuche ist mir auch aufgefallen, dass mein Lenkrad ca. 2-3cm Spiel vor und zurück hat (sprich: sich etwas herausziehen lässt). Spur stimmt aber. Vielleicht ein Zusammenhang... ?(

    Projekt "Mandy" - Trabant P 601 Limousine Bj. 1989

  • Hallo Hanjo! :)

    Zitat

    dass mein Lenkrad ca. 2-3cm Spiel vor und zurück hat (sprich: sich etwas herausziehen lässt)

    Klemmschraube zwischen Lenksäule/Lenkgetriebe locker.
    Mfg Henry

  • Zitat

    Bei der Ursachensuche ist mir auch aufgefallen, dass mein Lenkrad ca. 2-3cm Spiel vor und zurück hat


    machs nicht wie ich und uebertreib bei der fehlersuche....


    ich hab dem trabi vorgestern nen neuen auspuffgummi spendiert, fahrerseite endtopt, der alte war gerissen.
    seitdem hab ich bei ca 3000 U/min ein klappern , irgendwo reibt der auspuff an karosse,
    also auto nochmals hoch alles gecheckt, dann ein wenig am auspuff gezogen mit der folge, dass
    der gummidingens der vorna am vorschalldaempfer sitzt auch gleich eingerissen ist.
    ok der war uralt, und ich hatte noch einen da, aber natuerlich erstmal schoen die hand verbrannt....


    solangsam denke ich, der trabi will mich umbringen, der macht das mit absicht...

  • @ kbi601/Henry: Danke, check ich gleich


    bepone: :freude:

    Projekt "Mandy" - Trabant P 601 Limousine Bj. 1989

  • Also das Problem ist gelöst!


    Nachdem ich gestern den Wagen wieder (im Vorwärtsgang) fahren wollte funktionierte die Schaltung auf einmal gar nicht mehr!
    Ich habe dann beschlossen, dass ich mir meinen neuen Motor nicht kaputt machen will und habe dann gestern wieder alles ausgebaut und das alte Getriebe wieder eingebaut(was ja eigendlich noch gut seine Dienste verrichtet hatte). Da musste ich mir von meinem Kumpel direkt mal wieder den Spruch "Never change a runing system" anhören. Jetzt läuft alles ganz hervorragen.
    Eigendlich wollte ich noch ein Foto vom abgelassenen Getriebeöl machen. Das sah total nach Sternenzauber aus.Mit jede Menge feinem und grobem Abrieb durchsetzt. Damit ist klar, dass das Getriebe fehlerhaft montiert wurde. Naja seis drum. Jetzt läuft die Karre.


    Trotzdem danke für die Tips

  • Getriebe selbst regeneriert oder so gekauft, wenn letzteres wo?

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Naja ich will kein böses Blut in der Familie beschwören. Mein Coisan ist Antriebes und Motorentechniker. Aber so ein Ding hat er auch nicht alle Tage auf der Werkbank. Also keine Gefahr für andere Trabantler...