Fragen zum TÜV/ASU

  • Um das Erfreuliche vorweg zu nehmen, mein Trabi und mein HP 350 haben gestern Tüv ohne Mängel bekommen. Darüber bin ich natürlich froh!
    Aber, es ist schon ein ziemlich nerviges Abgas-Prozedere hier in meiner Gegend mit dem Trabi zum Tüv zu gehen. Und dies, obwohl ich immer zu ein und derselben Dekra Station gehe und die nun auch alles in Ihren Unterlagen finden. Ich achte auch immer darauf, dass die alles in ihre eigenes Programm übernehmen, damit ich in zwei Jahre nicht weder von vorne anfangen muss. Naja....


    Was ich gern wissen wollte wäre.
    - an welche Stelle lasst ihr den magnetischen Klopfsensor anlegen( Wir hatten ein riesen Problem, die Drehzahl genau abzunehmen)
    - welchen Drehzahlbereich lasst ihr vorwählen. (wir hatten dann gestern endlich zwischen 500 und 1000 glück)
    - darf die Plombe (28H1-1) entfernt werden und wenn ja, wie gehts dann weiter? Eine neue?
    - wer schraubt denn an dem Vergaser rum um den Wert ggf nachzuregeln. darf muss das ich tun oder der Tüver?


    Die ASU hat gestern fast ne halbe Stunde gedauert, bis wir endlich die Werte hatten. Zwischendurch musste er sein Gerät noch belüften und wir sind nach 1/2 Stunde Standgas fast verreckt in der Hütte. War froh, als wir fertig waren (wg dem neuen Motor)


    Könnt ihr mir da Tipps geben, wie ich die Sache besser vorbereiten kann. Ich kam mir da echt hilflos vor, weil der gar keinen Plan hatte, wie er das machen kann. ich will mich ja auch mit dem Tüver nicht überwerfen...will da ja wieder hin.


    Danke!

  • Die Drehzahl würde ich unter dem Zylinderfuß am Kurbelgehäuse abnehmen oder über die Bordnetzsteckdose.
    Die Umgemischschraube darf laut Rep. Leitfaden nicht berührt werden, wenn nachstellen notwendig ist dann an der Leerlaufschraube.
    Rein Theoretisch darf der Prüfer nicht an deinem Fzg. schrauben, rein praktisch sollte er das geschwind machen können (soweit das Wissen reicht).


    Ich denke mal das die AU am besten klappt wenn du vorher guten Sprit mit dem richtigen Ölgemisch tankst und deinen Trabi vorher ordentlich warm fährst und ihn ein wenig "Freiblasen läßt" damit möglichst keine Verbrenungsrückstände stören.


    Bisher habe ich nur einen Trabbi zur AU gehabt und der ging recht gut durch.

  • Den Klopfsensor würde ich persönlich überhaupt nicht nehmen, wozu hat der Trabant denn die wunderbar offen verlegten Zündkabel?


    Verstellen darf eigentlich nur der Fahrzeughalter, da er für sein Fzg. verantwortlich ist. Wenn es der Prüfingenieur selbst macht ist er auch dafür selbst verantwortlich und wenn er dann daran rumdreht sollte er auch wissen was er da tut.


    Der Rest erklärt sich von selbst, die Kiste muss richtig warm sein.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Klopfsensor ist wie gesagt Quark, Zündkabel abgreifen, Meßgerät auf 4 Zylinder und dann halbieren, so war es zumindest vor vielen Jahren. Ne ASU hab ich schon lange nicht mehr am Trabant gehabt. ^^
    Den Quatsch mit der ASU hat damals niemanden interessiert, Sicht- Hörprüfung Abgasanlage und gut war`s immer... ?(

  • Die Drehzahl würde ich unter dem Zylinderfuß am Kurbelgehäuse abnehmen oder über die Bordnetzsteckdose.
    Die Umgemischschraube darf laut Rep. Leitfaden nicht berührt werden, wenn nachstellen notwendig ist dann an der Leerlaufschraube.
    Rein Theoretisch darf der Prüfer nicht an deinem Fzg. schrauben, rein praktisch sollte er das geschwind machen können (soweit das Wissen reicht).

    An der Leerlaufschraube kannst du drehen wie du willst, wenn die Umgemischschraube zu klein eingestellt ist.

  • Hallo,


    an der Umgemischschraube (großer Schlitz) die LL-Drehzahl einstellen, an der Leerlauf-Gemischschraube (verplombt) das Gemisch / CO-Gehalt.


    Wieviel % CO ist mit unsren Trabanten eigentlich zulässig?



    Edit:
    Bei mir wurde die Drehzahl direkt an den Batterieklemmen abgenommen, wahrscheinlich irgendwie über Restwelligkeit LIMA und Übersetzungsverhältnis... genau weiß ich das nicht.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich meinte die verplombte kleine an der Seite ;)


    CO Max 2,5 %vol. Drehzahl Min. 600 Max. 700. Steht in meiner letzten Abgasuntersuchung.

  • Dekra verwendet meist AVL Geräte also ein abgreifen über Zündkabel nicht möglich. Klopfsensor oder in einigen fällen über Batterie oder bei Fahrzeugen des nichtsozialistischen Auslandes über den Zigarettenanzünder. Der Prüfer darf gar nichts einstellen nur messen. Richtig: 2,5 % Co. Gemessen bei Leerlauf. Läuft der Trabant zu fett muss das Gerät ständig spülen und das kann dauern bzw. Bei hohem HC Gehalt kann man auch mal Filter wechseln bis das Gerät wieder vernünftige Werte liefert. Also vorher vernuenftig einstellen dann klappt's auch bei der Au. Oder die Werkstatt des Vertrauens macht die Au :tuev:

  • Also als der Prüfer die Drehzahl abnehmen wollte, lag mein Trabant in Drehzahlbereich von sicher unter 1000 Umdrehungen. (ich hab ja auch einen Drehzahlmesser drin der funktioniert) das Gerät zeigte mir aber eine Drehzahl von 6800 an. Das kann bestimmt nicht am Trabant liegen....Augenblicke später mit nur minimal abgesenktem Standgas zeigt der 300 Umin an...


    Der Vergaser ist eingestellt und ich hab ja die Werte auch erreicht, nur musste ich eben ständig dran rumschrauben, weil das Gerät Drehzahl Mondzahlen ausgab. Was nützt mir der richtige CO2 Wert, wenn da 6800 U/min draufstehen....


    Kann man die AVL geräte auch mit was anderem als den Klopfsensor betreiben?

  • Seid ihr euch mit den 2,5% sicher?
    "Früher" durften die ollen Knatterer max. 4,5% haben... Naja, solange es der Trabi schafft...



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass der zulässige CO-Wert vom Vergaser und der Zundanlage abhängig ist. Beim Sparvergaser mit EBZA sind es glaube ich 2.5%, mit Unterbrechern schon 3.5%. Quelle: kA, evtl WHIMS.
    Wie man allerdings einen Prüfer überzeugt, dass man mehr als die 2.5% auf seinem Gerät darf, weiß ich auch nicht.

  • Wenn wir mit unseren Trabant beim Tüv vorfahren dauert Asu nicht lange . Da er sich sein Gerät nicht versauen will werden die Daten per Hand eingetragen fertig ist der spaß . SichtPrüfung wird aber gemacht ob alles io .