Spureinstellgerät Trakrite

  • Hallo,
    ich muss bei meinem Trabi die Spur einstellen, habe aber noch kein Messgerät.
    Bin zufällig auf dieses hier gestoßen:


    http://www.ebay.de/itm/Trakrite-Fahrzeug-Spur-einstellung-korrektur-einstellen-Spurmessplatte-GUNSON-/390590418107?pt=Elektroger%C3%A4te&hash=item5af100ccbb


    Kingt auf jedenfall sehr interessant.
    Hat jemand damit schon Erfahrungen?
    Mir ist auch nicht ganz klar wie man damit die 2-4mm Vorspur einstellen soll die der Trabant braucht.

  • Das Ding ist völliger Mumpitz. Such dir ein richtiges Einstellgerät oder laß es beim Reifendienst etc. machen.

  • Ich habe mir eines aus einer Dachlatte, ein paar Metallwinkeln, Schrauben und einem alten Zollstock selber gebaut.


    10'000 km später sind die Reifen immer noch gleichmässig abgefahren. Hat also gut funktioniert, Materialaufwand dürfte im einstelligen Eurobereich liegen :thumbup:

  • mein DDR eigen bau ist nicht nur für Trabant auch andere DDR Pkw

    Ps. Mein Bruder Wohnt in Hannover

  • genau so ein Ding brauch ich auch.
    Mein Trabi steht leider nicht in Hannover sondern in Goslar.

  • Hallo, bei unserem Trabi muss ja auch die Spur eingestellt werden. Wir haben Uniroyal Reifen aufgezogen. Welchern Wert soll ich denn dem Reifenhändler sagen.


    Die wollen 70€ haben dafür. Ist das akzeptabel?


    LG


    Stefan

  • Ich habe letztens 50€ bezahlt. Für einen Golf3. Dort kann man über das Traggelenk und den Stoßdämpfern vorn den Sturz einstellen. Über das Kugelgelenk den Sturz.
    Sind also insgesamt max.12 Schrauben die zur Achseinstellung evtl. geöffnet werden müssen.
    Beim Trabi wird nur das Kugelgelenk eingestellt.
    Ich würde es selbst machen oder max. 20€ dafür bezahlen.

  • Hi, wenn ich so ein Gerät hätte dann würde ich es auch selber machen. Das Auto wird als Schönwetter / Ausfahrtenfahrzeug vielleicht 1000 - 15000 im Jahr bewegt.


    Ich finde den Preis auch happig. Es ist ja alles neu und die Schrauben sind leichtgängig.


    LG


    Stefan

  • Hallo Steffen,


    schön das Du dich meldest. Wir haben hinten schon die Schraubfedern :)


    LG


    Stefan

  • Keine Ahnung was sich manch einer vorstellt, aber ab 50€ aufwärts ist doch ein ganz normaler Preis. Die Gerätschaften kosten tausende Euro, der Mann der die Vermessung und Einstellung vornimmt muß auch bezahlt werden, Werkstattmiete, Strom, jährliche Kalibrierung der Anlage usw. etc. pp.
    Und beim Trabi ist es insofern auch noch aufwendiger, als das man nicht nur die Spur einstellen muss, sondern gleichzeitig darauf achten muss, dass das Lenkrad auch gerade steht, da dieses durch den Stift fix ist und nicht nachkorrigiert werden kann
    Alles unter 50€ wäre dann von privat oder unter der Hand. Also bitte auf dem Teppich bleiben.

  • Das ist halt die Frage, wenn denn wirklich das Lenkrad gerade steht wäre das ja ok aber wer nimmt sich denn heute hier im Westen noch die Zeit solche Arbeiten wirklich in Ruhe und sorgfältig durchzuführen. Die meisten kennen doch nur Plug and Play und setzten sich nicht mehr mit der Technik auseinander. Wie wurde es denn in der ehem. DDR jahrelang gemacht? Auf megateuren Hochleistungsbühnen? Ich denke das sollte auch ohne gehen.


    Die 70€ sind nicht das Problem aber es mangelt hier wirklich häufig an der Sorgfalt. Ich hatte im letzten Jahr meinen Daimler W 124 Bj. 93 zur Inspektion beim Boschdienst mit der Bitte auch gleich den Fehlerspeicher auszulesen. Als ich ihn abholen wollte sagte man mir das man den Fehlerspeicher nicht auslesen kann. Sie hätten kein Gerät dafür. :( . Ich hab es dann selber mit einem Stück Kabel und einem Multimeter gemacht.


    Wenn ich es selber machen kann dann würde ich es lieber selber machen. Zeit spielt da keine Rolle und wenn ich es zweimal machen muss ist das auch ok.


    LG


    Stefan

  • Auch in der DDR gab es schon optische Meßgeräte. Aber die Masse der Werkstätten dürfte es mit dem mechanischen Spurmaß, wie es im Handbuch abgebildet ist, gemacht haben. Ich habe auch so ein Teil. Es ist halt aufwendig, vor allem dann, wenn man noch kein Gefühl dafür hat, wie weit man die Kupplung verdrehen muß, um soundsoviele mm Spurverstellung hinzubekommen. Man kann es aber selbst machen, die Werte stehen im WHIMS und so ein Gerät kann man sich zur Not selbst anfertigen.

  • Und das Gefühl kann man auch einfach durch nachrechnen ersetzen. Man wird finden: 1 volle Umdrehung an 1 Einstellmutter gibt etwa 6mm Änderung der Vorspur.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Fürs einstellen nimmt man sich halt Zeit. Das Lenkrad gerade hinzubekommen ist das kleinste Problem, nach dem Einstellen weiß man genau in welche Richtung man welche Mutter drehen muss.
    Mit dem originalen Spurmaß ist das ne recht einfache Sache aber ich habe leider keins zur Verfügung deshalb gibts demnächst diese Eigenbauvariante.
    Ein zweiter Mann (Kind / Frau) sind natürlich nötig.
    Die Bilder stammen nicht von mir aber fast genau so werd ichs bauen (noch ein Dreieck in den Winkel einbauen).

  • Bei schraubengefederter Hinterachse kann die Vorspur 0 betragen.
    Meiner hat 2°positiv an jeder Seite, das ist eigentlich zu viel für Radalreifen und Mischfahrwerk, der Reifenverschleiß ist aber erfreulich gering und auch der Geradeauslauf sehr gut.

  • Wie kommt es eigentlich zum Unterschied der Werte Zwischen Mischfahrwerk und Blattfederfahrwerk? Kann das einer erklären?