Bekomme Bremsen nicht ab - Achsmutter sitzt fest

  • Ich hatte voriges Jahr das gleiche Problem. Ich dachte auch, das geht nie mehr ab.
    Die Kombination aus Wärme, Hammerschlägen, Verlängerung, Zeit und immer wieder WD40 hat irgendwann gefruchtet.
    Es gibt von Caramba so einen Rostlöser mit "Frostschocker". Bevor du zur Flex greifst, würde ich das zumindest auch noch probieren: warmmachen, dann Kälte drauf, dann warmmachen. Und immer wieder mal hämmern.

  • Zitat

    Nun wollte ich die Bremstrommel aufmachen um nach dem Rechten zu schauen und bekomme sie nun nicht ab.


    Und warum machst du dann nicht die Trommel runter? Zum nachsehen reichts.

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Egal wie, aber ich habe an mittlerweile unzähligen Trabanten, auch solle die 20 Jahre im feuchten Garten standen, bisher noch jede Achsmutter abbekommen, auch ohne zu flexen und damit den Stumpf zu zerstören.


    Du kannst auch versuchen sie mit einem Flachmeißel auf zu machen, dass geht auch. So mach ich es meißtens, wenn die Achsen nicht mehr am Auto sind und man so schlecht gegenhalten kann.

  • Wenn nichts hilft ....Meißel !
    Ansonsten wäre noch die Option - Achse abbauen,zur Werkstatt u. mit Schlagschrauber u. Spezialnuss lösen.

  • Hallo,

    Und warum machst du dann nicht die Trommel runter? Zum nachsehen reichts.


    Die sitzen nach Jahren oft so fest, dass jeglicher Versuch, sie ohne Nabe herunterzubekommen, nicht funktioniert. Aber Probieren kann man es allemal.
    Man kann schon dran scheitern, diese Schlitzschraube herauszubekommen...


    Trotzdem - früher oder später muss die Nabe auch mal runter. Spätestens, wenn man an die Bremserei muss.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Am besten in die Werkstatt des Vertrauens fahren, Mutter mit Schlagschrauber lösen lassen, ganz moderat wieder anziehen und heim fahren. Daheim dann mit Handelsüblichen Werkzeug die Mutter runer schrauben, fertig.

    Wer bremst macht sich die Felgen dreckig

  • "Ganz moderat" ist allerdings ein weitläufiger Begriff... - die Mutter sollte schon ihren bestimmten Anzugsdrehmoment haben, sonst ist das Radlager hinüber. Auch auf kurzen Strecken.

  • Ich bin grad etwas verwirrt.


    Ist die Trommel nur auf die Nabe gepresst und wird nur durch die kleine Schraube gesichert? Wenn ich mich recht entsinne, hat an einer meienr Trommeln die Schraube gefehlt. :S

  • Die kleine Schraube ist nur zur Arretierung da, richtig gehalten wird alles durch die Radmuttern. Die Trommel ist auch nicht gepresst sondern eigentlich nur ganz locker auf die Nabe (über die Radbolzen) geschoben und rostet dann fest. Ist bei modernen Autos mit Scheibenbremse auch so.
    Hier noch ein Bild wo alles getrennt ist.



    Erik geht mit seinem Trabi nächsten Monat in die Werkstatt. Die haben auch Interesse am Trabi und wollen wir mal das Beste hoffen :thumbup:

  • Früher gabs noch keine Kupferpaste. Wenn man heute alles neu macht und die Nabe schön saubermacht, alles vorm Zusammenbau mit der Paste bepinseln und man kann jederzeit ohne Sorgen die Trommel zum nachsehen runternehmen. Mach ich nur so, bei jedem Auto.

  • Das stimmt, mache ich auch nur so. Kupferpaste sorgt dafür, dass man die Teile später sorgenfrei wieder auseinanderbekommt.
    Ich streich die auch auf die Gewinde von Entlüftungsnippeln der Radbremstylinder oder Bremsleitungsmuttern. Im Auspuffbereich ebenfalls gut verwendbar.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Keramikspray / Paste nehm ich bei solchen Sachen immer gern. Grad bei Fahrzeugen mit ABS sehr zu empfehlen.

    Wer bremst macht sich die Felgen dreckig

  • Fahr mal in eine Werkstatt, die LKW-Reifen wechselt (Spedition, Busunternehmen etc.).


    Die haben Schlagschrauber da, die keine Gefangenen machen ;)


    Für einen 5er in die Kaffeekasse ist die Mutter in zwei Minuten lose.


    Für den Heimweg musst Du die dann nur wieder mit dem vorgesehenen Drehmoment anziehen, und dann kannst Du zuhause in Ruhe schrauben ohne mit der Flex was zu zerstören.


    Ich arbeite in einem Busunternehmen, und mit dem Schlagschrauber, mit dem unsere Jungs die Radmuttern lösen, habe ich bislang noch jede Mutter losbekommen.

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Hatte grad Vorgestern das selbe Problem. :rolleyes: Dreieckslenker schon ausgebaut aber natürlich vergessen die Mutter vorher zu lösen.... Also Rein mit dem Zeug in den Kofferraum, ab zur nächsten Werkstatt meines Vertrauens, Schlagschrauber einmal angesetzt und fertsch. Ich denke das ist echt die einfachste und bequemste Methode. :thumbup: Und schont die Nerven.

  • So. Wollte mal ein Rückmeldung zu meinen Problem mit der Achsmutter geben.


    Hab ihn in eine Werkstatt gebracht. Dort konnte eine Mutter mit Schlagschrauber gelöst werden. Die andere, von der ich das Foto eingestellt habe und an der ich areasunshines Stecknuss versaut habe, musste abgeflext werden. Da hat selbst der Schlagschrauber gestreikt.


    Inzwischen weiß ich auch, warum meine Bremsen fest waren. Die beiden hinteren Bremszylinder waren festgerostet und sind nichtmehr in die Ausgangsstellung zurück. Ich habe sie austauschen und gleich die Bremse entsprechend einstellen lassen. Nun fährt er wieder und wird wohl hoffentlich auch den TÜV-Termin im Juli überstehen.


    Falls jemand noch eine Werkstatt im Raum Freiburg/Lörrach/Breisgau sucht. Da kann ich diese hier http://www.ffr-fahrzeugservice.de/ empfehlen. Der Chef ist selbst gerade dabei, sich einen Trabi wieder aufzubauen.


    ERik