Zulässige Umbauten aber immer noch H-Kennzeichen

  • Ich hab ja auch nicht behauptet das früher reihenweise solche Kisten rumgefahren sind.Sind ja heute auch nicht mehr so viele wie in den 90ern. :thumbup:
    Aber eben gerade um solche Autos von Leuten die früher z.B.am Wochenende Motorsport betrieben haben und dann am Montag wieder brav mit dem gleichen Auto auf Arbeit gefahren sind geht es.Sowas muss einfach erhalten werden,auch mit ein H-Kennzeichen.


    Gruß Andreas

  • @ Deluxe


    Ich will mich nicht rumstreiten oder den Besserwisser raushängen lassen.


    Aber Folgendes.


    Die 10 Jahre Regel nach EZ bzw- Typeinstellung ist Auslegungssache und wird von Prüfer zu Prüfer, bzw. Prüforganisation verschieden ausgelegt. Ich kenne folgende Aussage von einem Prüfer. Zitat: "Umbauten die innerhalb von 10 Jahren nach EZ oder Produktionseinstellung möglich waren und nach Möglichkeit ( da allein scheiden sich bei ihm selber die Geister) belegbar waren. Ergo Rennpappe mit 4x100, dezenten Ats, Fahrwerksmodifikation etc ja, Bonbonlacke, Warpantrieb (Unterbodenbeleuchtung), LSD no go.


    Mir gefallen ehrlich gesagt authentische Originale, Superrestaurationen ala Herr Wünsch aber auch eben Rennpappen :-).


    Kai

  • ... gehört nicht zu ner hübschen Frau die pummelige nicht ganz so hübsche Freundin? Da provitieren ja am Ende auch beide voneinander. Warum soll das bei alten Autos anders sein? :thumbup:


    Ist hier irgendwie die gleiche Diskussion wie zwischen den "Koi Freunden" - und blos weil der Karpfen bunt ist darf ich ihn nicht mehr essen oder was? :wazzzup::whistling:

  • Das Thema hatte wir hier doch schon x mal!!!


    Leitfaden zur Begutachtung gem. § 23 StVZO


    2.3.1.1. Zulässige Abweichungen vom Originalzustand


    Änderungen gegenüber dem Originalzustand sind nur dann zulässig, wenn die Änderung
    innerhalb der ersten 10 Jahre nach Herstellung oder Erstzulassung vorgenommen
    wurden oder hätten vorgenommen werden können. Der jeweilige Nachweis dazu ist vom
    Halter zu erbringen.


    Ganz einfache Sache auch wenn manche Leute das nicht schön finden und nie verstehen werden ....... ;)

  • Und somit ist jede Menge Rost zulässig für ein H Kennzeichen, denn den gab es immer schon gleich zur Auslieferung dazu, da musste man keine 10 Jahre warten. ^^

  • Glaub ich beantrag für meinen auch nen H Kennzeichen. Dürfte ja kein Problem darstellen:D


    Dann kann ich noch mehr die Fetischisten ärgern :rolleyes: . Höhöhö

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

    Einmal editiert, zuletzt von Tüftel ()

  • Langhaarige Patschuli-Aktivisten oder doch eher die Nieten-machen-mich-geil-Fraktion?

  • So gesehen konnte man auch innerhalb 10 Jahren die Karosse beschädigen oder wegrosten lassen so das man aus nem P60 zB. einen P601 gemacht bekam - H-Kennzeichen? ;)


    Otto


    Meine erste Trabbibesichtigung in Leipzig war ein P 50/2 der im April 1990 noch eine Tauschkarosse erhalten hat, auf offiziellen Wege. Diese war mittlerweile ordentlich gammlig, hatte einen nicht unerheblichen Treffer, generell abgewirtschaftet und hatte nen recht frisches H-Nümmerchen. Der Karosserietausch war auch im Brief eingetragen...


    Ich hätte den so nie gefahren....

  • Das Problem ist ja, das das Oltimergutachten nur die Orginalität gewertet, nicht den eigentlichen Zustand. Deswegen fahren ja soviele Studenten alte, gammelige Benzen...


    Oh @ Otto. Ich sehe grad, Du kommst aus meiner Wunschheimat^^.

  • Das mit den "gammeligen Benzen" muß man schon differenziert sehen,
    Die sind mit H-Nr (= minimum 30 Jahre) auch nicht mehr billig, wenn sie den HU-fähig oder frisch HU-t sind.
    Dann gibts zwar nen Steuerbonus und Einfahrt in alle "Zonen", aber mehr bringt's nicht zu einem Einstand und Erhaltungspreis für den man schon andere moderne unproblematische Brot-und-Butter-Autos bekommt.
    Denn versicherungstechn. wirds erst billiger ,wenn man neben der Oldie-Möhre noch ein "normales" Modell versichert hat.
    Dass viele Ü-30-Benze gammeln liegt an der damaligen Extrem-Blech-Mehrfach-Überlappungs-Bauweise, dem schlechten Stahl der 70er und 80er und dem fehlenden Hohlraumschutz.
    Iwann beginnen die Teile knusprig zu werden und jede Hilfsmaßnahme ist nur von gering temporärer Stabilität.
    Komplettsanierung a la Flügeltürer lohnen aber nicht bei zB W113-114, W123, W108-109, W116 und auch nicht bei W126, geschweige bei W124 oder W201.
    deshalb oft DER Zustand wie beschrieben.



    Trabanten sind viel einfacher und billiger blechmäßig auf Vordermann zu bringen.

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Langhaarige Patschuli-Aktivisten oder doch eher die Nieten-machen-mich-geil-Fraktion?

    Was hast du denn geruacht?


    Beides natürlich. :thumbup:

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

  • Moin,
    bevor ich mir meinen P600 gekauft hatte, bin ich zur DEKRA (hier in der Ecke) und habe wegen Umbauten und H Kennzeichen gefragt. Ich wollte ihn auf 12V umbauen und Gleichlaufgelenkwellen. Er meinte zu mir, daß ich bei 12V aber eine Gleichstromlichtmaschine einbauen müßte, sonst würde ich kein H Kennzeichen bei Ihm bekommen. Die dickere Drehstromlichtmaschine würde er nicht aktzeptieren und mir einen Strich durch die Rechnung machen. Zu den Wellen - bei meinem Modell gab es nur die Scharniergelenkwellen bis 1983 (?!). Also alles außerhalb der 10 Jahre Regelung.


    Da ich beides aber original belasse, ist mir das alles Wurst... ;)

  • Das ist doch genau das, was ich meine.


    Dein Prüfer hat begriffen, daß der Name Trabant nicht automatisch auch eine Baureihe bedeutet, sondern daß es eben 4 Baureihen sind: P50, P60, P601 und 1.1


    Für andere Prüfer ist alles Trabant, was eben Trabant heißt - die machen da keinen Unterschied und schon ist ein 1959er P50 mit 1989er Komplettechnik voll H-fähig.


    Es kommt auf den Prüfer an...

  • Früher wurde der hinsichtlich Eintragungen weichste Prüfer gesucht, jetzt stellt sich die Frage nach dem inkonsequentesten H-Prüfer....... wie Geschichte sich doch wiederholt.....