Einbau Blattfeder HA

  • Nabend Jungens,
    bin grad beim Einbau meiner Hinterachse, bzw. beim Einbau der Blattfeder und bin leider mit meinem Latein ziemlich am Ende.


    Habe jetzt den rechten Dreieckslenker eingebaut, und wie im WHIMS beschrieben mit einem Holzklotz vorgespannt. Die Feder habe ich mit einem der beiden Halter an der Karosserie angesetzt, sodass sie durch den Herzbolzen schonmal an der Karosserie zentriert ist.


    Ich habe mir auch einen langen Hebel zum Aufsetzen auf den Dreieckslenker gebaut, aber ich kriege es einfach nicht hin. Problem ist die Feder muss ja etwas verdreht stehen, damit man sie auf die Auflage am Lenker heben kann, sonst würde man ja beim heben, bzw. spannen gegen den Lenker kommen. Dazu kommt, dass die Feder mit MS Fettband angewickelt und daher sehr rutschig ist. Mein Problem ist nun, dass ich mit dem Spannhebel immer wieder abrutsche, komme einfach nicht bis zum Dreieckslenker hoch!


    Gibt es da irgendeinen Trick, wie man die Feder leichter einbauen kann? Habe auch schonmal von einem Federspanner gehört, den man durch den Herzbolzen spannen kann.. aber sowas habe ich leider nicht und den Herzbolzen wollte ich eigentlich auch dort lassen wo er ist.


    UND im WHIMS steht auch noch irgendwas von einer Zentrierklammer.. was soll das sein?


    Man sowas hält immer auf. :(

  • Hallo
    Wie ist denn Dein Spannhebel aufgebaut?Ich habe ein U am Spannhebel dadurch kann die Feder nicht wegkippen .Die Montage geht mit 2 Personen besser dann kann einer den Dreiecklenker runter drücken und der andere die Feder hochhebeln,die andere Seite der Feder sichere ich einfach mit einem Spanngurt damit sie nicht von der Auflage rutscht.
    Die Spannvorrichtung am Herzbolzen hat auch Ihre tücken da das Gewinde vom Bolzen meist sehr kurz ist.(Mir ist da schon mal der Spanner abgeflogen und das Federpaket hat Mir schön auf die Hand geschlagen :schock: )


    MfG Maik

  • Moin nochma,
    also ich hab mir jetzt auch ein U auf meinen 'Spannhebel' geschweist und es hält auch. Aber ich krieg die Feder einfach nicht bis zum Bock hoch, habe den ganzen Hebel schon verbogen.. und der is auch 4mm dickem Stahl.
    Warscheinlich brauche ich denn einen originalen Spannhebel, es scheint ja einfach nicht anders zu gehen.


    Im Moment will ich sie ja nur auf den rechten Lenker aufsetzen, der linke ist ja noch gar nicht eingebaut. Das wird doch sicher ein noch viel größerer Akt oder?
    Habe auch schon dutzende Male den Feder-Abschnitt im WHIMS durchgelesen, aber werde einfach nicht schlau daraus.


    Gibt es dann wirklich keine andere Möglichkeit?

  • Erstmal hoffe ich, das du die Sache doch noch schaffst, bereits geschafft hast.
    Meine letzte praktische Aktion in diese Richtung lief zwar recht gut ab, ich hab aber auch(ca 1990)zwei Kollegen dabei gehabt. Mittels recht grosser Brechstangen ca 1,5m Durchmesser mind. 2cm haben wir die Feder in kurzer Zeit ein und ausgebaut.
    Zur Zeit sinne ich selbst, wie ich das am besten erledige, weil meine Dreiecklenker auch mal ne Überholung nötig haben. Mein alter Herr hatte ne Spannvorrichtung ( Herzbolzenspindel mit U_ Schiene) aber die U Schiene ist nicht mehr da. Die Variante seh ich aber als sehr problematisch, weil die Federspannung wirklich nur auf wenigen Windungen des Herzbolzens liegt.
    Also ich denke allein ist das nur mit ner richtigen Federspanneinrichtung möglich. Zu zweit oder mehr wird das mit den grossen Brechstangen ok sein.
    viel Erfolg
    Macha

  • Hallo!
    Wechsle die Hinterfeder seit über 20Jahren mit einer Spannvorrichtung.
    Hab diese selbst gebaut.
    Siehe WHIMS S.294
    Gewinde vom Herzbolzen muss in Ordnung sein und nicht kürzer als 12mm, sonst Herzbolzen wechseln.
    Hatte noch nie Probleme.
    Mfg Henry

  • Ich benutze auch so eine Spannvorrichtung, nicht ganz so elegant mit Spindel, weil ich die nicht anfertigen wollte/konnte sondern mit einer M20 gewindestange. Geht wunderbar. Wenn der Herzbolzen nicht mit dreht kann man ja vor dem ansetzen des Spanners noch die Mutter des Herzbolzens entfernen und hat mehr Gewind zur Verfügung.



    Da ich weder Bühne oder Grube habe ist die Spannvorrichtung ein das einzig vernünftige um unterm Auto klar zu kommen ohne zu Schwitzen, sicheres Aufbocken vorraus gesetzt :) .

  • Also ich bin mit meinem Latein absolut am Ende. Habe es eben nochmal sogut es geht nach dem WHIMS versucht: Auto soweit anheben, dass man die Feder gerade drunterlegen und auf den linken Lenker heben kann und dann versucht, auf der rechten Seite den Spannhebel anzusetzen. Unmöglich, die Feder ist so weit nach unten gebogen, dass man den Hebel garnicht soweit außen ansetzen kann.


    Was ich ganz vergessen habe: Meine Karosse ist ja noch vollständig leer, außer den Hinterachsteilen ist nichts anderes angebaut! Dadurch hebt man natürlich die ganze Karosse hoch, wenn man die Feder mit dem Hebel nach oben spannen will.. Es hilft wohl nichts, muss ich mir wohl doch einen original-getreuen Spannhebel nachbauen.
    Hat da evtl. Jemand einen als Vorlage? Längen- und Stärkenmäßig?

  • Wie wär's, wenn du die Feder einfach auf ne andere Art spannst? Z.B. einen dicken Dachbalken
    drunterlegen, ein Spanngurt links und rechts drumrum und dann anziehen.

  • Hallo,
    ja eine ähnliche Idee ist mir auch schon gekommen. Ich dachte an zwei Gewindestangen, die quer in zwei der Gewinde für die Blattfederschrauben eingeschraubt werden, dann mit einem starken Flachstahl der vom rechten zum linken Lenker reichen anspannen. So bleibt die Feder beweglich auch wenn sie gespannt ist.. ich baue nämlich nur sehr ungern die frisch zusammengebauten Dreieckslenker wieder aus.
    Naja, einfach mal ausprobieren.


    Achja, das mit dem Spanngurt ist gut, aber nicht zu vergessen ist, dass die Feder nachwievor in MS Fettband eingewickelt ist.. man rutscht also so oder so sehr leicht ab. :(

  • Deine Variante stelle ich mir schwierig vor..


    Wenn du die Spanngurte nahe genug in Richtung Herzblozen anbringst,
    dürfte da eigentlich nicht viel verrutschen, da es dort ja nicht besonders
    "steil" ist.

  • Mal eine andere Frage woher ist denn Deine Feder?
    Ist die neu aufgesprengt?Wenn ich Meine Feder rechts auflege muss ich sie Links höchstens 150mm hochheben.
    Noch ein Tipp du kannst die Schrauben der Dreieckslenker etwas ablassen (der Bolzen sollte aber noch im vollem Gewinde stecken)dann gewinnst du noch
    ein paar mm.


    MfG Maik

  • Ja sie ist neu aufgesprengt, eingefettet und eben auch wieder zusammengebaut. Das könnte doch sicher ein Grund für ihre starke Krümmung sein oder? Also 15mm sind das niemals, mind. 30 aufjedenfall.
    Aber es muss doch trotzdem möglich sein das Viech da vernünftig rauf zu heben.


    Was natürlich toll wäre: Gibt es hier vll. Jemand aus dem Landkreis Hannover, der diesen Spannhebel besitzt?

  • Guten Abend,


    mal eine Frage: Kann es auch funktionieren, wenn ich die Blattfeder zuerst einbaue, spanne und erst dann die Dreieckslenker draufsetze und fest schraube? Ich hab es eben genau so probiert, allerdings rutschten mir die Lagergummis der Lenker nach dem Entspannen der Feder wieder raus. So ein Mist! Hat da jemand Erfahrung mit?


    LG
    Marius

  • Sitzen die Gummis richtig und sind die Schruaben fest? Normal dürfen die Gummis nicht wieder raus rutschen.

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Also die Feder war gespannt drin, dann wurden die Dreieckslenker aufgesetzt, Gummis mit etwas Quälerei überall reingedrückt, festgeschraubt, gut. Das auf beiden Seiten und nachdem die Feder entlastet wurde, sind die Gummis wieder rausgesprungen.


    Liegt es evtl. daran, dass ich alles mit Vaseline eingerieben hab? Normal nicht, oder?

  • Du hast dir die Antwort selbst gegeben. Die Gummis musst du "trocken" einsetzen im Querlenker. Dann wird's gehen. Egal wie du vorgehst mit der Blattfeder hat es nix zu tun das die Gummis rausgedrückt werden.

  • Vielleicht liegt das wirklich an der Vaseline, ich habe die auch damit eingesetzt, habe aber die Schraubenfederachse mit den Halteblechen dran.
    Die Achskörper sind bestimmt auch noch frisch lackiert, oder? Dann rutscht das.
    Und wenn du das Auto mal für eine Weile auf die Räder stellst bis die Gummis etwas festkleben? Oder alternativ die Spannung der Feder nicht ganz löst?