Kurze Vollgasfahrt -> Motor aus

  • Nein

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Helmchen, ich verspreche dir es ist nicht egal.


    Die Kontinuitätsgleichung gilt in EINEM geschlossenen System. Spirch einem Rohr. Wenn dort der Querschnitt größer wird, so fließt es dort langsamer, als davor in einem engeren Querschnitt. Stimmt soweit.


    Im Tank bilden Normal- und Reserveabschnitt aber 2 unabhängige Systeme. Je enger das Röhrchen für Normalbetrieb, desto weniger kommt unten an ;)


    Hinzu kommt noch der Strömungswiderstand im Röhrchen... der wird sich aber vermutlich wesentlich geringer auswirken als der Querschnitt.

  • Die Austrittsgeschwindigkeit ist im idealisierten Fall nur abhängig von der Höhe des Flüssigkeitspegels im Tank [v=sqrt(2gh)]. D.h. man könnte theoretisch einen Unterschied zwischen vollgetankt und Reserve feststellen. Die Düsenöffnung hat keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit, nur auf die ausfliessende Menge.


    Was auch einen Einfluss haben könnte, wäre der Druckverlust über das Steigröhrchen im Benzinhahn. Aber auch hier ist die Annahme eher theoretischer Natur. In der Praxis muss wie erwähnt ca. 250 ml / min ankommen.

  • @Ost: Genau anders rum. Auf Reserve wird mehr ankommen/min als auf normal ;)

  • Und das ist auch schon immer so gewesen.

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  • Hallo,


    Helmchen, denk in dem Punkt evtl. mal etwas weniger an die Theorie als vielmehr an die Praxis.
    Wenn Querschnittsveränderungen keinen Einfluss auf Volumenstrom hätten, würden Düsen (Stichwort: Vergaser) nicht funktionieren.


    Weiterhin hilft es, wenn man per Gedanken-Experiment immer in Extremen denkt.
    Also stell dir mal vor, unten im Tank ist ein Loch, Durchmesser 30cm drin, verschlossen durch einen Flachschieber. Jetzt ziehst du den Schieber und stoppst die Zeit, die notwendig ist, um den Tank vollständig leer zu lassen.


    Im zweiten Versuch ersetzt du das riesen Loch und den Flaschschieber durch eine beliebige Düse deines Vergasers und stoppst wiederum die Zeit zum leerlassen des Tanks.



    Ich denke, du kannst dir gut vorstellen, dass da verschiedene Ergebnisse rauskommen.


    Klar: Was oben reinfließt, fließt unten raus, nichts anderes sagt die Kontinuitätsgleichung.
    Bei engem Querschnitt fließt oben wenig rein und unten wenig raus, bei weitem Querschnitt dementsprechend mehr.



    Ich bin mir aber auch ganz sicher, dass es eine Formel für Volumenstrom gibt, beinhaltend Querschnitt der Düse, Viskosität und Druck des Mediums.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ihr habt recht, mein letzter Satz war Quatsch. Wenn Reserve- und Hauptloch unterschiedlich groß sind, kommt auch verschieden viel heraus. Da hab ich echt nen bösen Denkfehler gemacht. :S

  • Macht doch nichts, jeder verdenkt sich mal :thumbup:



    Gruß
    Benjamin

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  • Hey,
    sorry erstmal, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, ich hab einfach kaum Zeit gefunden den Benzinhahn abzubauen und nachzusehen.
    Es waren nach 23.000km wirklich viele Verschmutzungen am Benzinhahn - Aber nicht wie vermutet die Dichtung, sondern das Röhrchen war mit kleinen Fasern verstopft. Am Sieb war auch ordentlich Dreck.
    Ich bin nach der Säuberung noch kein Vollgas gefahren, aber schon kurzzeitig bei Tachonadel 120 mit Dreiviertelgas. Entweder läuft der jetzt auch dadurch wesentlich besser oder es war einfach zufall, dass er gerade gute Laune hatte. :rolleyes:



    Danke noch mal an alle, die mir geholfen haben!
    Gruß
    Matti

  • Prüf den Benzinhahn zeitnah (1-2 Monate) mal erneut. Tritt das Problem wieder auf, solltest du den Tank säubern und entrosten (versiegeln?).