WeDi KW Riemenseite erneuern

  • Dann lass uns daran Teil haben ;)


    Ich denke das die Google Theorie eher ein Äpfel mit Bananen Vergleich ist, denn wieviele Falschtakter die an besagter Stelle undicht werden könnten sind im Umlauf und von wie vielen Pappen hat man gelesen das es an dieser Stelle Probleme gibt?


    Ich kenne denn singenden Wellendichtring bisher nur von "Garagenfunden" bzw. Motoren die sehr lange stehen und wenn sie nur Singen sind sie ja auch noch nicht undicht.

  • Also die Simmerringe, die ich bis jetzt aus Motoren ausgebaut habe, bei denen ich definitiv wußte, daß sie undicht sind, waren in der Regel
    - nicht mehr elastisch genug (von 'etwas steif' bis steinhart schon alles dabei gewesen)
    oder
    - zu weich, weil aufgequollen/schwammig.


    Letzteres betraf v.a. Nachbauringe. Ich weiß nicht mehr, wo ich die mal her hatte, DDR-Produktion ist es jedenfalls nicht. Die waren nach kurzer Zeit (wenige hundert km) zu weich, die Spiralfeder kam mir auch etwas lasch vor, jedenfalls ließen die Nebenluft rein.


    Beide Phänomene sollten sich vermeiden lassen, wenn man qualitativ hochwertige und aktuelle Ringe verbaut. Und eines gab es damals auch noch nicht: Staubschutzlippen an den Simmerringen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich sehe den Zusammenhang zwischen hohen Temperaturen im Kurbelgehäuse und mangelner Schmierung in Verbindung mit mäßiger Gummiqualität.
    An die Theorie mit dem Staub an der Zündseite glaube ich nicht so recht,da die Schleuderscheibe einiges abhält.Außerdem ist Staub für die Kolbenringabdichtung auch Gift.
    Die Gehäusetemperatur konnte man nicht senken (Verbrauch) und bessere Öle standen auch nicht zur Verfügung,da war die Kolbenringabdichtung ein Kompromiß.
    Ich weiß auch nicht wie man es heute rechtfertigen will,mit versifften Motoren rum zu fahren,zu mal die wohl nie zu100% dicht sind.


    Zitat

    Beide Phänomene sollten sich vermeiden lassen, wenn man qualitativ hochwertige und aktuelle Ringe verbaut.


    Richtig DDR Lagerware ist da wohl die schlechtere Wahl,schon wegen dem "aggressiveren" Sprit.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Da bin ich jetzt aber platt: Ich habe bei allen meinen Motoren in meiner immerhin schon 5-jährigen Trabant-Alltags-Fahrerei mit ca. 15.000km pro Jahr noch nie Öl oder sonstige Schmiere an der riemenseitigen Kolbenringabdichtung gehabt. Da ist immer alles trocken gewesen. Wenn dann saut das immer an der Schwungscheibe bei mir raus.


    p.s. Hat einer Erfahrung mit dem Nachrüstsatz der Kolbenringabdichtung für WeDi-Kurbelwellen?

    Fuhrpark: P601L Bj.'87 - P601K Bj.'87 - MZ ES 150 Bj.'67 - MZ ES 250 Bj.'59 - MZ ES 250/1 Bj.'64 - MZ ETZ 250 Bj.'87 - Jawa 356 "175" Bj.'56 - KR51/2L Bj.'86 - SR 4-4 Bj.'74 und Jöhstadt TS 8-8 Bj.'78

  • Ich hab mal selbst meine kleine Drehbank angeschmissen und einfach nen alten Außenring von ner Kolbenringabdichtung innen ausgedreht.
    Jetzt passt der 42x56x7 in Viton gut rein.
    Noch einkleben zur sicherung und das wars. :thumbup:
    Apropo einkleben.... mit was denn am besten?

  • Mmmmh, sieht ein bißchen rustikal aus :huh: . Hast du nicht ein Stück Alu ,Stahl, wegen mir Kunststoff aus du einen Adapterring so drehen kannst, dass der Wedi ordentlich passt? Eingekleben ist Mist !
    PS:...sanfte Kritik, bitte nicht beleidigt sein... :grinser:

  • Sieht wegen der Nuht komisch aus.
    Aber er ist bis auf 0,5mm komplett im Alu eingefasst.
    Sitzt auch halbwegs fest drin, will ihn ja nur sichern.
    Einkleben ist wahrscheinlich falsch ausgedrückt.
    Soll kein Spalt gefüllt werden oder so.
    Sitzt halt nur nicht so stram wie in ner originalen Aufnahme.

  • Genau das ist das Problem. An der Stelle wird nicht nur an dem Ring von Innen gedrückt, sondern auch nach Innen gezogen. Der sollte schon ordentlich fest sitzen. Denke da wurde nicht umsonst original dieser Profilwedi verbaut.

  • Bin nicht so schnell beleidigt. :)
    Und rustikal trift es bei meiner Minidrehmaschine und meinen Drehkenntnissen ja auch ganz gut. :rolleyes:
    Aber ich befürchte den originalen Sitz werde ich nicht hinbekommen, und da war halt die Frage ob sich das nicht Sichern lässt mit nem Kleber.


    Loctite 480 zum Beispiel


    Loctite



    Edit: Ich hab noch nen Versuch gewagt.
    Hab nen alten Kolben genommen und aus dem Kolbenboden noch nen Adapter gedreht.
    Jetzt muß ich den Wedi reinpressen so wie es sich gehört und im Gehäuse sitzt der Adapter jetzt auch schön stramm wie das original. :)

  • Der erste wird Gefahr laufen, seine Position nicht zu behalten, weil er keinen Bund hat. So einen Adapter würde ich auf jeden Fall (statt der alten DDR-Ringe) benutzen, wenn ich eine Kurbelwelle mit dieser Abdichtungsvariante einsetzen würde.

  • An den Adaptern ist die Idee interessant, die außen mit einem O-Ring abzudichten. Hab ich nicht bei meinen, die ich mir hab drehen lassen; die hab ich einfach eingeklebt mit Dichtmasse eingesetzt. Meine haben allerdings einen Bund am Innendurchmesser Außenseite. Im Angebot wird dazu ein Sicherungsring für 2€ extra angeboten...

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  • Vielen Dank euch beiden.
    Ich wusste nicht so recht, worauf ich bei den WeDis achten muss. Außer dass ich die Bemaßung einhalte und ich wollte Viton. Weil ich darüber aus allen Richtungen gutes lese.
    Und bisher las ich immer raus, dass die Viton-WeDis riemenseitig mit Adaptern verbaut wurden. Daher wunderte ich mich, als ich den vermeintlich passenden WeDi entdeckte.
    Ja, ich habe ein altes Gehäuse. Welle ist 2004 regeneriert, seit dem lagernd, auch für WeDis. Mit ungeteilten Mittellagern und nadelgelagertem Kolbenbolzen.


    Ich würde einfach das Teil aus Kleinanzeigen mit Sicherungsring bestellen. Oder kann mir jemand einen anderen Bezug empfehlen, mit dem ich besser Beraten bin. Und sei es, weil es einer aus unserer "Gemeinde" ist? ; )

  • Hast du mal ein Bild von deiner Welle? Ich wundere mich nur, weil

    auch für WeDis. Mit ungeteilten Mittellagern

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  • Bei den Wartburgmotoren gehts nicht wirklich ohne Adapterring.


    Bei Trabant erschließt sich mir der Sinn nicht - sowas gibts in Viton passend im Fachhandel?


    Wer dort NBR einbaut, machts öfter.

  • Hallo,


    den Dichtring gibt es 1:1 in Viton mit den Maßen des originalen Dichtringes? Habe ich das richtig verstanden?


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bei mir kostet der Umbau Satz 70€.rundum sorglos Paket.

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  • Hallo,


    meine Frage bezog sich auf Mossis Aussage und wurde damit nicht beantwortet.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*