Nachteile durch Diagonalreifen?

  • Ähm - Trabanten, die 130km/h fahren konnten, waren schon ab Werk nicht mehr mit Diagonalen ausgerüstet. 1.1er...


    P601 fährt keine 130... ;) Geräuschpegel? Für mich kein Problem...kenne ich, seit ich 5 Tage alt war. Brauche ich wie Luft und Bie...ähm...Wasser... :thumbup:
    Ich weiß, verglichen mit unseren regelmäßigen Trabant-Fernreisenden ist es lächerlich, aber mein längstes Stück 2T-Trabant in einem Ritt waren mal um die 820km. Danach ausgestiegen, Zelt aufgebaut, und am nächsten Tag gleich nochmal 500km drangehängt. ^^

  • Wenn man sich auch an solchen Eigenschaften stört weiß ich nicht, warum man sich so ein Hobby wählt.

  • Als ich meine Schwedentour beendet hatte im Sommer 2012, bin ich von Göteborg, über Malmö, Kopenhagen, Odense, Flensburg, Hamburg wieder nach Berlin gefahren und das am Stück - 1200km.
    Ich weiß nicht, was Guido da hat. Wenn man ein Auto mit 50-60er Jahre Technik fährt und sich über den Geräuschpegel beschwert, läuft irgendwas falsch. Ich kann mich auch bei 90km/h auf der Autobahn noch wunderbar unterhalten (natürlich kein Vergleich zum Westblech). Da hat man wenigstens noch das Gefühl zu fahren!

  • Das klingt für mich jetzt ein wenig, wie ein Hohelied auf die Diagonalreifen. ich kenne niemanden, der zu DDR Zeiten allzu begeistert war, wenn sein Trabant oder Wartburg auf Diagonalreifen ausgeliefert wurde. Das wurde eher zähneknirschend hingenommen. Billiger und besser zu beschaffen waren sie auch. Deswegen wurden sie auch gekauft. Aber so richtig vermisst hätte sie damals auch keiner.

    Grüße aus Mari##bor#


    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Bocki01 ()

  • Redet doch keiner davon ,dass Geräusche oder was auch immer stört beim Trabi-Fahren.


    Bei 90kmh ist der Trabi gut auszuhalten. Drüber wird er laut.das ist Fakt..


    Das stört mich aber nicht,da ich wahrscheinl. kaum schneller unterwegs sein werde. zu testzwecken habe ich (lt Navi) bergab tatsächl. 130kmh gemacht (nur sehr kurz wg Höllenlärm und Mitleid mit dem Motor). Auf der Geraden macht er aber ( je nach Windrichtung?) echte 120kmh---immer wieder mal getestet. Mein Lufi hat vom Vorbesitzer auch 2 Eingänge spendiert bekommen..vlt hat er auch sonst noch getrickst--weiß ich aber nix von--Möglicherweise ist meiner deswegen ein wenig fixer als ich selbst bei mageren 26 Pferdchen erwartet habe. Er ist jedenfalls recht heftig unterwegs damit.


    Deluxe Wenn ich meinen "Holraum" bekomme ,kannst Du (wenn Du willst mal fahren).


    Wenn ich die Radials (schon immer ) besser finde als die Diagonalen, kann ich die doch auch vergleichend loben..oder?

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Langstrecke..Gottbeware (oder Adäquates)..bei DEM Geräuschpegel ? Niemals !!


    Ich hab das irgendwie anders verstanden. Aber vielleicht ist das auch der Nachteil des geschriebenen Wortes.

  • Also ich fahre schon das 4. Winterhalbjahr die Diagonalen Stollen aus Heidenau. Man merkt deutlich, dass es in zackig gefahrenen Kurven etwas schwammig wird, jedoch ist das noch lange nicht gefährlich! Man muss sich einfach darauf einrichten. Ansonsten fahre ich den ganz normalen Alltagsbetrieb, wie im Sommer auch. Da gehört auch Autobahn und Feldweg dazu. Ich bin jedenfalls von den Diagonal-Winterreifen absolut überzeugt. Da kommt so schnell kein Radialer ran. Gerade weil auf der Vorderachse so wenig Gewicht ist, macht das grobe Profil einiges wett. Außerdem summts so schön....

    Fuhrpark: P601L Bj.'87 - P601K Bj.'87 - MZ ES 150 Bj.'67 - MZ ES 250 Bj.'59 - MZ ES 250/1 Bj.'64 - MZ ETZ 250 Bj.'87 - Jawa 356 "175" Bj.'56 - KR51/2L Bj.'86 - SR 4-4 Bj.'74 und Jöhstadt TS 8-8 Bj.'78

  • @Helmchen


    Karatekatze schrieb:


    " Guido: Bist du wirklich schon mal Trabant auf Langstrecke gefahren? 130 km/h?"


    Darauf ich "Gottbeware..Langstrecke ..nein Danke"


    War erstens ersichtlich (Nachteil des geschriebenen Wortes) ,dass das NEIN DANKE sich auf Karatekatzes Vorlage bezog (ich pflege auf Fragen vollinhaltlich zu antworten) und diese explizit auf Langstrecke bei 130kmh gemünzt war.


    Ich habe jetzt bereits mehrfach den Verdacht Dass Du Helmchen mit mir irgendein Problem hast,da Du wiederholt und gebetsmühlenhaft Dich ereiferst,dass ich hier mit meiner Einstellung (sei es Restauration oder Geräuschpegel oder sonstwas) fehl am Platz sei bzw das falsche Hobby habe oder ähnliches.


    Toleranz scheint nicht so wirkl. Deine Stärke zu sein. In unserem Hobby (alte Autos gleich welcher Couleur) sollte man doch mit Blickrichtung "Spaß an der Sache" agieren und nicht Kritik an auch nur minimal anderen Vorstellungen in den Vordergrund pressen.


    Also ...ich habe nix gegen Dich (warum auch -ich kenne Dich bis jetzt ja gar nicht)..aber ich frage mich (Dich) warum Du soviel Energie darein legst mir klarmachen zu wollen ,dass meine Ansichten zu Oldtimern pp nicht trügen.


    Wenn Dir meine Meinung/en nicht gefällt,dann überlese mich einfach..oder besser probiers mal mit Nettigkeit--falls möglich UND Du das willst.


    Für mich ist dieser Disput -außer er führt zu gedeihlichem Miteinander (was mich äußerst freuen würde)--hiermit beendet.

    Gruß Guido
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  • Wie ich bereits sagte, es kann auch der Nachteil des geschriebenen Wortes sein. Das "Falsch-Verstanden-Werden" passiert im Forum ab und an. Wir haben also festgestellt, dass sich deine abwertende Aussage auf die Langstrecke nur auf die Randbedingung Geschwindigkeit bei 130 km/h bezog. Es ist lange her, dass ich in den Genuss solcher Geschwindigkeiten kam aber ich denke, in diesem Punkt teile ich deine Ansicht.
    Desweiteren möchte ich sagen, dass ich weder mit dir noch mit irgendeinem anderen hier ein Problem habe, ich behalte mir aber das Recht der eigenen Meinung und des Kundtun derselben vor. Mag sein, dass ich dabei gerade mit deinen Einstellungen anecke, das hat doch aber nichts mit dir persönlich zu tun. Und es mag auch sein, dass das andere User es wieder ganz anders sehen, ich kenn kaum einen aus dem Forum persönlch und weiß ergo auch nicht, was die so denken. Du hast den gleichen Stand wie alle anderen.


    Im übrigen verbitte ich mir die Unterstellung, dass Toleranz nicht zu meinen Stärken gehört. ;)

  • @Helmchen


    Ich hatte den Eindruck ..


    und da halte ich es mit Deiner niedergeschriebenen Ansicht:


    "ich behalte mir aber das Recht der eigenen Meinung und des Kundtun derselben vor. "


    Aber lassen wir das jetzt gut sein. Soll ja Spaß machen hier. Verbuchen wir das Ganze unter Mißverständnis der schriftl. Art..


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/13864733gc.gif]

    Gruß Guido
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  • Vielleicht mauß man (mal wieder) ein wenig in die Vergangenheit gehen, um das richtige Maß zum Messen zu finden.


    Was zeichnet eigentlich welchen Reifen aus?


    diagonal - weil deutlich älteres Prinzip:


    - relativ preiswerte Herstellung
    - hohes Schluckvermögen
    - breiter Grenzbereich


    - eher schwammiges Fahrverhalten durch hohe Flanke und weiche Schulter
    - höherer Verbauch durch stärkeres Walken
    - weniger übetragbare Seitenführungskräfte durch weicheren Reifenaufbau



    radial


    - weniger Verbrauch
    - direkteres Lenkgefühl
    - höhere Seitenführungskräfte


    - weniger Schluckvermögen
    - härteres Abrollen
    - schmalerer Grenzbereich


    Und jetzt gehen wir einfach mal 50 Jahre zurück und schauen uns an, über was für Knüppeldämme die Altvorderen mit ihren starrachsigen, blattgefederten Mobilen gehoppelt sind?


    Und?


    Wie war denn das mit Fahren auf Blaubasalt, Flickenteppich, Katzenkopfpflaster und Versatzquerfuge?


    Heute ist wie immer alles besser.....



    Differenzierte Betrachtung: gern. Pauschales Aburteilen? Wie immer - schön einfach.


    Obwohl: fairerweise habe ich mehr diagonale (wenn di Anhänger dazuzählen sogar >80%, fahre aber logischweise auf allen Autos < 30 Jahre radial....

  • Im Prinzip ist diese Diskussion sowieso für HSA (wieder meine Meinung) Wer original fährt, wird wohl meist auch bewusst und schonend fahren, was alle Nachteile des Diagonalen entkräftet. Alle anderen, zum Beispiel die Tuningfraktion, werden sich eh andere Bauteile aussuchen.

  • Stimmt, ich sehe die graue Maus gerade vor mir... ^^

  • Weil mr.schust es oben erwähnte: was die Winterreifen betrifft, hab ich mir auch noch keine endgültige Meinung gebildet.


    Von 2005-2010 hatte ich auch die Heidenauer im Winter gefahren. Siehe auch HIER . Seitdem wieder radial, erst Debica, dann Continental. Aber so gaaanz glücklich machen mich die radialen Winterreifen auch nicht.


    Wo fang ich an...
    Ich hab ja nun eine Zeit lang in Leipzig gewohnt, nun schon eine ganze Weile in Halle. Wie es in Städten halt so ist, wird mal geräumt, landet alles am Rand. Von den Fußwegen wird auch freiweg Richtung Straße geräumt, sodaß am Straßenrand regelrechte Schneewälle entstehen - besonders lästig, wenn man auf die Laternengarage angewiesen ist. Die Radialen klettern, so mein Eindruck, besser über diese Wälle. Die Diagonalen fräsen sich mit ihrem Würfelzuckerprofil dagegen regelrecht in den Schnee hinein, bis man festsitzt. Würde man wahrscheinlich eher umgekehrt erwarten, aber das war meine Erfahrung. Anfang 2010 war Anfang Januar mal ein unheimlicher Wetterumbruch mit reichlich Schnee und Wind, worauf die ganzen Straßen in Halle mit Schneemehl bedeckt waren; manche waren zwar frei, aber einfach sauglatt gefahren. Da hatte ich mit den Diagonalen ganz schön zu kämpfen, schneemehlbedeckte Straßen und Parkplätze mit leichten Steigungen zu erklimmen. Einmal saß ich auf Eis auch fest, auf absolut ebener Strecke, aber in Spurrinnen gefangen.


    Genau in dieser Situation hatte ich dann auf die radialen Debica umgerüstet. Der gleiche Parkplatz war plötzlich kein Problem mehr, die griffen in Neu- und Altschnee eigentlich richtig gut. Auf Eis war aber weiterhin extrem grausam, fast keine Bremskräfte übertragbar, viel schlimmer als mit den Diagonalen. Deshalb dann der Wechsel auf die viel fein profilierteren Continental. Auf Eis seitdem erträglich, aber seitdem wieder schlechter im Schnee. Speziell bei Schneemehl. Ab 40km/h ziemliche Probleme, im Schnee die eigene Spur zu wählen, wenn schon Spurrillen da sind. Da haben die Diagonalen wesentlich rigoroser ihre Bahn gezogen. Auch bei flächigem Schnee, z.B. Verwehungen, ist das so eine Sache: man kann nicht allzu langsam fahren, wenn man nicht stecken bleiben will, braucht schon etwas Schwung, weil so eine Wehe doch erheblich abbremst. Andererseits ist die Spurhaltung dann doch sehr bescheiden, das Fahrzeug gehorcht kaum noch, drängelt nach links und rechts, fast unabhängig von der Lenkradstellung, das konnten die Diagonalen besser (also bei Parklücken ja anscheinend nicht, aber bei flächigem Schnee auf der Straße schon)


    Teilweise widersprüchliche Erfahrungen, wie z.B. die Sache, daß die Diagonalen trotz Würfelzuckerprofil nur wellerten, als ich den verschneiten Parkplatz mit Steigung befahren wollte, während die Radialen das schaften. Andererseits, daß die Radialen bei höheren Geschwindigkeiten im Schnee eher schwimmen als die Diagonalen.


    Evtl. war auch meine Spureinstellung damals für die Diagonalen nicht optimal, nach den 5 Jahren waren die schon ziemlich ungleichmäßig verschlissen. Vielleicht war zusätzlich der Luftdruck nicht optimal. Eigentlich bräuchte man mal eine Testsrecke mit festgefahrenem Schnee, Schneemehl, Spurrinnen, Eis, Steigung etc., wo man die Diagonalen mal in aller Ruhe auf Herz und Nieren prüfen kann.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Lamellenprofil hat Vor- und Nachteile.


    Aber wie gesagt, namhafte Reifenhersteller könnenn icht irren.....