68er Limo - Restauration

  • Sollte echt keine E-Karosse sein.


    Fahrgestellnummern:


    Radhaus VR: 1192xxxx
    Spritzwand: 1198xxxx

  • so bei mir geht es in ganz langsamen Schritten weiter. Ich hab soweit im Innenraum sämtliches Karossieriedichtmittel entfernt und auch den fiesen Kleber für die Gummi-Matten an den vorderen Kotflügeln. Die Blechfälze sehen gut aus, relativ wenig rost.


    Da mein Karosse ja in den 80ern mal geklempnert wurde bin ich noch rausfinden was getauscht wurde.
    Fakt ist:
    -Einstieg links und rechts
    -Heckblech
    -Heizungskasten


    Am Kotflügel VL und VR sowie an der Spritzwand hab ich den grauen Orginallack gefunden. Der Teil des Scheibenrahmens der hinter dem Armaturenbrett liegt ist noch schwarz. Wurde die Karosse ab Werk nicht komplett lackiert oder wurde das Teil mal ausgetauscht?



    Um meine Heizung auf original umzubauen... was müste ich ändern? den gesamten Lüftungskasten an der Spritzwand?



    Dann hätte ich mal noch eine Frage zum Versteifungsblech neben dem Radbremszylinder. Meins hat irgendwie einen komischen Knick ... muss das so??



    Danke für eure Hilfe! :)


    Die nächsten Schritte sind jetzt alles Fälze im Innenraum und Motorraum mit der Flex zu bearbeiten. Grundieren + Karosseriedicht. letzte reste Elaskon weg und dann kommen auch schon die Koties wieder ran!! 1000 Kreuze wenn er beim Lackierer steht. Ich hab sicher schon 20kg alten U-Schutz und hartes Nahtabdichtmittel aus der Karosse entsorgt.

  • Hallo Leute,


    ich bräuchte mal euern Rat zum oben genannten Thema. Mein Trabi ist Bj68 und wurde ende der 80 komplett geklempnert und neu lackiert. Daher der fast Rostfreie Zustand. Als ich vor Jahren mit der Restauration anfing hab ich den kompletten Unterbodenschutz abgespachtelt und dann den Unterboden mit der Flex blank geschliffen, Rostumwandler, Grundierung, Lack drauf. Das gleiche Spiel mit den Radhäusern.


    Jetzt les ich vermehrt das hier mehrere Leute empfehlen den Alt-Lack vor dem Lackieren komplett runter zu holen aufgrund der Verdräglichkeit mit dem Neulack. Ist klar. Versteh ich. Daher wird Sandstrahlen empfohlen.


    Hmm.. was nun? Die Karosse mit frisch gemachten Unterboden noch zum Strahlen bringen oder den restlichen äußeren Bereich des Stahlgerippes in der gleichen Art und Weise vorbehandeln? Kotflügel und Dach schleift mir ja auch sicher der Lackierer.


    Was meint ihr als erfahrenen Trabant-Restauratoren! :)


    Gruß Martin


    p.s.
    hier mal meine Restauration mit ein paar Bildern
    68er Limo - Restauration

  • Hast du dein dach noch oben?
    Die Erfahrung zeigt dass es darunter oft gammelt. Und dann meist in einem Maße. ...
    ansonsten ist das strahlen der Karosserie trotz *geklemptnerten* zustandes fast immer unumgänglich.
    Da kommen stellen und vor allem der wahre Zustand zum vorschein sag ich dir...
    ansonsten, mit dem lack....also mein lacker meinte auch dass es nicht nötig sei alles von den pappen runter zu holen, da gabs noch nie probleme. Gemacht hab ichs aber trotzdem.


    Gruß

  • Den alten Lack vom Auto zuholen ist meiner Meinung nach nicht nötig. Wenn der alte Lack einen Lösemitteltest besteht wird er auch nicht von den Lösemitteln angelöst die im neuen Lack sind... Bis auf themoplastische Acryllacke sollte jeder Lack, der damals üblich war überlackierbar sein...


    Ich hätte Angst Fehler in die Oberfläche zu machen, die später mit viel Aufwand ausgebessert werden müssen.


    Dich richtig dazu beraten kann dich aber eigentlich nur dein Lackierer. Ich habe jedoch bei meiner Lackierung (1988, Panamagrün) die Erfahrung gemacht, dass ein Lackierer kein Angebot machen wollte, da er den Lack nicht traute. Ein anderer, der häufig mit Oldtimern zutun hat, hatte keine Probleme damit.


    Gruß Moritz

  • Ich kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen. Wenn man sich die Bilder von deinem Auto so ansieht, solltest du die Karosserie auf jeden Fall noch einmal strahlen lassen. Flex und Rostumwandler sind eine Notlösung, also besser als nichts aber letztlich nur eine halbe Sache, wenn man andere Möglichkeiten hat.
    Mit originalem Lack haben wir bei heute üblichem Lackiermitteln auch noch keine Probleme gehabt. Den Lack ganz zu entfernen macht aber Sinn, wenn schon viele Kratzer und Steinschläge vorhanden sind, die bis aufs Duroplast durchgehen. Sowas müsste man sonst großflächig ausschleifen und/oder spachteln.
    Im übrigen kann man auch die Beplankung strahlen lassen, einen kompetenten Strahler vorausgesetzt. :)

  • Ich kann nur raten, die Duroplastteile komplett vom alten Lack zu befreien. Wir hatten bei mehreren Fahrzeugen große Probleme damit und haben irgendwann nur noch auf blanken Pappen lackiert.


    Es ist eben leider so teuer und arbeitsintensiv, wenn man alles Neue nochmal 'runterholen und von vorn beginnen muß - daher mach ich mir die Arbeit lieber vorher, aber nur einmal. Ob's klappt, weiß man immer erst hinterher.


    P.S.:
    Da die Frage konkret zu dem Auto hier gestellt wurde, hab ich den neuen Thread mal mit diesem hier zusammengefügt.

  • Danke für eure Antworten. Ich muss ehrlich sagen ich habe nicht erwartet, dass so ein großer Unterschied zwischen blank mit der Flex und Sandstrahlen gemacht wird. Sicher mittels Sandstrahlen wird alles und jede Ritze perfekt.


    Ich muss mal bissel grübeln ob ich nun die komplette Karosse (Dach würd ich aber definitiv drauf lassen) nochmal strahlen lasse oder nur div. Bereiche einzeln strahle. Wie gesagt außer paar Stellen im Radlauf sowie unter der Pappe hab ich keinen Rost gefunden.


    Was meint ihr zu meinen anderen Fragen s.o. ?


    Danke Euch!!

  • Moin,


    um die Lüftung wieder auf alt zu bauen musst du den vorderen Deckel wieder auf die alte Version umbauen. Aber dafür brauchst du erst das Teil was dran muss. Ich habe es bei meinem 67er nicht gemacht, die neue Variante hat schon ihre Vorteile.


    Der Knick im Versteifungsblech muss natürlich nicht sein, wer weiß was da mal im Weg war.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup: