• hi,
    kann mir mal jemand sagen, wie groß ungefähr der bremsdruck im system ist, wenn ich das pedal maximal durchgetreten habe?


    mfg

  • wie kommst du auf 1500 N?

  • F= m*g
    F= 115 kg(in deinem Fall :) )mal 9,81 m/s²
    F= 1128,15N


    Naja nicht ganz 1500N..

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
    Anklam 2016: 3.Platz in der Kategorie "Trabant Original Baujahr 79-84"
    und 4. Platz "Trabant 1.1 original"
    stirnfett.de

  • Fast richtig, soweit mir bekannt kann man für höchste Fusskraft die doppelte Gewichtskraft annehmen. Da das aber wohl nicht ganz Ziel der Überlegungen sein dürfte hab ich auf 1500N abgerundet. Die Randbedingungen richten sich auch nach der gewünschten Anwendung.
    Jedenfalls müssten es irgendwas zwischen 30 und 70 bar sein, Verluste nicht mit eingerechnet.

  • Woher weißt du dass er mit seinem Bein theoretisch 150kg drückt?


    Vergesst aber nicht dn Hebel des Bremspedals!



    Edit: Helmchen hat die Antwort, danke ;)

  • hab als Masse erstmal sein geschätztes Körpergewicht eingesetzt, aber das ist ja nicht wirklich in dieser Rechnung real. Mit der Abstützung an der lehne kann man noch mehr Kraft aufbringen...
    Eigentlich müsste man dann noch die Hebelübersetzung mitberechnen..vom Pedal zum Stößel..und denn kommt man auf einen reellen wert, da sich ja durch den Hebel die Kraft vergrößert.


    edit: Gustl war schneller mit seinem edit :)

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  • Grob gerechnet komm ich auf 115bar.
    Dabei hab ich den Durchmesser des Kolbens mit 2cm angenommen. Fläche noch doppelt gerechnet weil 2kreis.

  • 2 x Gewichtskraft ist ein Überschlagswert, all inclusiv. Wenn man es genau wissen will: Kolbenkraft = wirklicheFusskraft x Pedallänge / Teilstück. Dabei wäre das Teilstück das Ende zwischen Aufhängung und Ansatz des Druckstückes. Die wirkliche Fusskraft muss man dann halt schätzen oder irgendwo messen, wird wohl um die 500N liegen.
    Der Druck in bar ist dann Kraft/(Kolbenfläche * 10^5). Und wenn man es noch genauer haben will muss man noch die Winkel am Pedal berücksichtigen und was weiß ich nicht noch alles.


    Ohne BKV liegen die Drücke jedenfalls bei Bereichen bei 100bar, mit BKV um 150bar. Keine Ahnung wie aktuell die Werte sind aber das dürfte auch nicht von Interesse sein.


    2cm Durchmesser hab ich auch genommen, aber wieso doppelte Fläche? Die Kolben sind doch gleich groß, da müsste doch auf den vorderen Kolben die gleiche Kraft wirken wie auf den hinteren, ausserdem wird nach dem hinteren Kolben der Druck für hinten abgesteuert.


    Edit: mit vorderem/hinterem Kolben meine ich die Einbaulage im HBZ, in Fahrtrichtung gesehen. :)

  • Durch 2 weil du ja in 2 Systemen den Druck aufbauen musst.


    Sonst könntest du ja mit auf diese Weise mit nur einer Kraft unendlich viele Systeme mit dem gleichen Druck beaufschlagen.


    Oder hab ich da nen Hirnknoten drinnen.


    Ich habe das Verhältnis Gesamtlänge/Teilstück grob gerundet mit 9/2


    Edit: Mitt 600n gerechnet komm ich auf 43bar bei doppelter bzw 86bar bei einfacher Fläche.


    Ohne cos vom Winkel...

  • Man kann auch unendlich viele Systeme mit dem gleichen Druck beaufschlagen, da der Druck ja nur von der Kraft und der Kolbenfläche abhängt. Vorausgesetzt, man vernachlässigt Druckverluste durch Reibung etc. Also wenn ich 100 kleine Anschlüsse an den HBZ mache, liegt überall der gleiche Druck an. Steckt in jedem Anschluss ein Kolben, ist die Kraft auf diesen Kolben wegen der sehr kleinen Fläche entsprechend gering.


    Im HBZ sind zwei mal angenommen gleich große Kolben in Reihe geschaltet, also liegt im Fluid nach dem ersten Kolben ein Druck an, der durch die Fusskraft und die Fläche des ersten Kolbens hervorgerufen wird und dieser Druck wirkt dann auf die Fläche des zweiten Kolbens, wo er zu der gleichen Kraft, also der Fusskraft, führen muss, die dann wiederum im Fluid nach dem zweiten Kolben einen Druck bewirkt. Und weil beide Kolben die gleiche Fläche haben sollen, muss auch der Druck gleich sein, also liegen im ersten und zweiten Kreis die gleichen Bremsdrücke an und die Bremskraft wird nur durch die Geometrie der Radzylinder und Beläge beeinflusst, vorausgesetzt es ist kein Bremskraftregler vorhanden.


    In dieser Vorstellung lebte ich jedenfalls bisher aber Hydraulik ist ganz und gar nicht mein Fach, kann auch gut sein, dass ich den Hirnknoten habe. :):tilt:
    Die Hebel müsste man mal ausmessen und die durchschnittliche Beinkraft für das 95.Perzentil kann man bestimmt irgendwo nachsehen. ^^


    Edit: 86 bar bei 600N Fusskraft liegt doch im erwarteten Bereich. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Helmchen ()

  • Das kann eigentlich nicht sein, sonst würde das ja bedeuten, daß im 2K-System der Betriebsdruck nur halb so groß wie im 1K-System ist. Und das wiederum würde bedeuten, um die gleiche Bremskraft zu erzeugen, müßte man im 2K-System entweder die Pedalkraft verdoppeln (ist nicht der Fall) oder doppelt so große RBZ einbauen (ist auch nicht der Fall). Beide Systeme bremsen aber identisch.


    Liegt daran, daß die Kolben im 2K-Zylinder hintereinander geschaltet sind.


    edit: ach verdammt, Helmchen war schneller :thumbup:

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich dachte der Kolben in 1-Kreissystem sei größer...



    Aber egal, ihr habts recht :)


    Na zum Glpck hat das jetzt mein Studiengangleiter nicht gelesen ;)

  • Wieso? Der wäre bestimmt froh, dass du das Gelernte auf die Praxis beziehst, Denkfehler her oder hin. :)

  • ...und gleich wieder falsche Annahmen treffe... ;)

  • Berechnung hin oder her, wenn man mit angenommener Fußkraft arbeitet. Da nehme ich mir mal den erwähnten Allgemeinwert von 100 Bar für Anlagen ohne BKV als Grundlage. Danke euch für die Antworten.

  • zum Kaufen neuer Bremsleitungen.. ?(

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  • neee, weiss auch nich. kann ich hier nicht sagen... ähh. für den Bremsschlauch beim Herzog. Muss mir da ne Alternative suchen.