Die Umweltzone hält sie nicht fern: Meine neue Limo, die Lieselotte.

  • Hallo Gemeinde,


    am Freitag war es nun soweit: Mein neuer, eigens für die Umweltzone gekaufter Trabant, kam nach Rostock. Auch wenn ich leider nicht persönlich dabei war, so wurden mir doch einige Bilder vom "feierlichen Ereignis" übermittelt. ^^


    Der Wagen ist laut Papieren am 17.04.1970 erstzugelassen und hat in den 80ern eine E- Karosse bekommen. Aufgrund der Farbe und Karosseriedetails schätze ich das Jahr des Karosseriewechsels auf 84/85. Was meint ihr zur Farbe? Ich würde sagen, dass es monsungelb ist!?


    Plan ist nun, den Wagen leicht zu sanieren. Unterboden komplett, Hohlraumversiegelung mit Mike Sanders, Aufarbeitung des gesamten Fahrschemels und der Hinterachse, (vermutlich) Schweißen der Viertelschalen, Reinigung des Innenraums, Lackieren der Front- und Heckpartie. Ziel ist es, Lieselotte als mein neues Alltags- Auto herzurichten und dann mit H- Kennzeichen zu bewegen. Ich wage das Experiment und behalte 6V- Anlage, Scharniergelenkwellen und Unterbrecher- Zündung. :thumbup:


    Sobald die Arbeiten beginnen, werde ich den Thread fortführen.


    Was haltet ihr von Lieselotte? :love:


    Liebe Grüße vom glücklichen Alex ;)

  • sone alte schleuder, verkauf den lieber gleich wieder ^^


    dann hast jetzt ja endlich einen für dich tauglichen trabant gefunden wa.
    mach was schönes drauß :thumbup:

  • ansonsten lustig bunt zusammengewürfelte Teile aus allen Epochen. Na, als Umweltzonenbolide für den Alltag nahezu perfekt - oder?


    Eben, das dachte ich mir auch so. Es ist jetzt nicht soooo schlimm, wenn das Auto im Alltag gefahren wird. Zumal dieser Trabant für eine originalgetreue Restauration sehr uninteressant ist, wie ich finde.

  • Erstmal Glückwunsch zum "neuen" Alten! Ich finde den schick, vor allem die Farbe fällt auf!


    Bei meinem zukünftigen Alltagstrabant habe ich das genauso gemacht: den Zustand im großen und ganzen so belassen, Rost entfernt, Technik instandgesetzt und das Ganze zum Schluß vernünftig konserviert. Für den Alltag langt das hin, ein bisschen regelmäßige Pflege vorrausgesetzt.


    Allzeit Gute Fahrt wünsche ich Dir! :rolleyes:

  • Viel Spaß mit Deinem Schätzchen...

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Sehr schöner Trabi, gefällt mir optisch sehr gut. :thumbup:
    Finde ich schön das du Ihn so lassen willst.


    Willkommen im Kreis der E-Karossen :)


    Viele Grüße, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • Schön zu wissen, dass du bald auch wieder unterwegs bist :thumbup:

  • Danke fürs positive Feedback! :)


    Und schon geht es los mit Fragen: Soweit ich es bei der Kaufbesichtigung gesehen habe ist noch der Motor von 1970 drinne. Sollte er noch seine erste Kurbelwelle haben, dann ist es noch eine mit Gleitlager im oberen Pleuelauge. Jetzt nur mal rein interessenshalber: Kann man solch eine KW auf Nadellager umrüsten? Also alte Buchse raus, neue, dünnere rein und darauf das Nadellager? Oder sind die Durchmesser bei alter und neuer KW gleich?


    Kann jemand das 70er Gehäuse gebrauchen? Ich lege nicht wert darauf soetwas altes zu "verfahren"... Hab`hier noch ein intaktes von 79 an dem bereits der Ansaugflansch wieder angeschweißt wurde. Da wäre es ja nicht so schade drum, es im Alltag zu fahren.


    Gruß - Alex

  • Halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich das da noch die alte Welle drin ist. Und wenn doch, nein was du vorhast würde nicht funktionieren. Die Durchmesser sind gleich und die Buchsenpleule haben Löcher für die Schmierung. Auch sind (sollten) die Lagersitze für Nadellager gehärtet sein, was sie bei Buchsen nicht sind (wozu auch).


    Wegen dem Gehäuse.....benutz es ruhig weiter, spricht ja nichts dagegen. Zwischen 70 und 79 gibts keinen wirklichen Unterschied.
    Hat das 70ziger noch Ölbohren (weiß ich gerad nich mehr)?

  • Achso, @ TV P50: Vielen Dank für Deine Antwort! :)


    So, ich habe mir bereits einen groben Plan gemacht, was demnächst geschehen soll: Den ganzen Februar und März bin ich in Rostock um zu arbeiten! :huepfer: Vermutlich ist es zu der Zeit noch etwas kalt, sodass ich nicht unbedingt den Unterboden angehen möchte. Also werde ich zuerst das Fahrwerk überholen und hoffe, dass ich es bis April fertig habe. Dann geht es bis Mitte Juli wieder zurück nach Wuppertal und ab Mitte Juli bis Anfang Oktober bin ich wieder in Rostock um zu arbeiten ( :huepfer: ). Da soll dann die Karosserie gemacht werden, also Unterboden aufarbeiten, Front- und Heckblech lackieren, Pappen ab, Hohlraumversiegelung. Im Oktober möchte ich den Wagen dann mit nach NRW nehmen. Ich hoffe, dass es klappt.


    Zur Teilsanierung habe ich bereits ein paar Fragen:


    1.) Die Blattfedern sollen überholt werden. Deluxe hatte mir bereits eine Adresse genannt, jedoch würde ich die Teile gerne (falls möglich) von einer Firma in MV machen lassen. Wer macht hier soetwas? (Ich hoffe, Mitglieder wie Motte, Mossi und Co. fühlen sich angesprochen...)


    2.) Wurden beim Trabant ab Werk eigentlich nur Miramid- Unterbrecher verwendet?


    3.) Ich möchte die leicht verschmutzen, dunklen Nadelvlies- Auskleidungsstücke des Wagens reinigen. Zwecks ordentlicher Reinigung der Ablage unterm Armaturenbrett würde ich dort gerne alle verrosteten Metallteile entfernen. Wie bekomme ich später die Knöpfe angebracht, die dazu dienen, das Teil an einigen Stellen an die Stirnwand zu knöpfen?


    Das wars soweit erstmal. Es kommen bestimmt noch ein paar Fragen hinzu. Ich danke im Voraus für eure Mithilfe!


    Gruß - Alex

  • Ich muss sagen das sich der Schmodder am Unterboden am besten bei sehr niedrigen Temperaturen abkratzen lässt. Das Zeug fiel bei mir immer in großen "Placken" ab bei leichten Minusgraden. Ich finde mit Fön wird´s immer so ein Geschmiere. :thumbup:

  • Entweder du machst es bei kalten Temperaturen, oder erwärmst den UBS mit einer Lötlampe. Stinkt wie sau aber geht sehr gut.

  • Jup stinkt wie Sau :thumbup: und ob das so gut für die eigene Gesundheit ist ? Ich bin mir da nicht sicher.

  • Da gibts viel schlimmere Sachen... den Geruch hast du tagelang im Raum und in der Nase... es hört auf den zauberhaften Namen LEUNAMOT ^^

  • ...war das nich dieser KFZ-Reiniger aus DDR Zeiten?
    Ich hab sone Pulle bei uns in´ner Garage gefunden, aufgeschraubt, und schnellstmöglich wieder zu gemacht :augendreh: ...also wenn´s das is und so hieß... Aber die Beschreibung passt- deshalb ^^
    Wenn nich, muss ich mal gucken was das war...

  • Ja das war Motorreiniger zu DDR-Zeiten. Ich glaub das haben einige benutzt um auf nen Trip zu gehen :thumbup:


    Ich würde dieses Zeug nichtmal im freien verwenden, so wie das stinkt.

  • ..ist mir auch auf seine eigene Art und Weise im Kopf geblieben das Zeug! :thumbup: ...