Motor überholen

  • Lager: Einkleben.
    Fußdichtungen: dünn mit Loctide bestreichen. Das wird vermutlich sicher nur zur Beruhigung des eigenen Gewissens sein, aber ich mach`s trotzdem.
    Die Keilriemenscheibe löse ich erst, wenn die Welle `raus ist. Die Riemenscheibe kann man ganz einfach längs im Schraubstock arretieren.
    Ansonsten, ein Dreiarmabzieher ist schon nicht verkehrt für die Riemenscheibe, aber ich denke, das geht auch mit nem Gummihammer. Da ist ja nix konisch.

  • Servus.


    Ok danke dir!


    Einkleben mit ?


    Dichtungen beidseitig bestreichen? Oder die Graphitseite auslassen?

  • Da es nun in die heiße Phase geht (Semesterferiem), würd ich die zwei zuletzt gestellten Fragen gerne noch einmal in den Raum werfen.



    Besten Dank!
    August

  • Lager mit Nitrolack oder ähnlichen Zeug plus Mittel Dichtung.
    Die Grafittierte Seite der Dichtungen nicht einkleben, dass Grafit ist eh Trennmittel.

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  • Super, danke.
    Eignet sich Motordichtmasse a la Hylomar auch zum einkleben?

  • Nein, da es elastisch bleibt.

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  • Ich hätte schon immer gerne mal den tieferen Sinn dieses Einklebens erfahren wollen.......Bitte :)

  • Da nicht alle Gehäuse in der Lagergasse genau gearbeitet sind,kommt es zu mehr oder weniger guten Lagersitzen.Man erkennt das beim demontieren schon,wenn sich Abdrücke gebildet haben.Hat das Lager erst mal Spiel,dann dauert es nicht lang und der Alusitz arbeitet sich ein.
    Um das zu beobachten müßte man den gemachten Motor mehrmals vielleicht pro Jahr öffnen.Wer macht das von euch beiden? ;)
    Wenn der Motor wieder geöffnet wird,dann wegen irgend welchen Unzulänglichkeiten.Erkennt man dann den Fehler und der Lagersitz ist eingearbeitet,ist es zu spät.
    Ich habe bis lang alle eingeklebt und kann eigendlich behaupten,das ich gut damit gefahren bin.

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  • Besten Dank!

  • @ FG601
    Was meinst du mit Lager arbeitet sich ein? Druckstellen? Hast du Bilder? Der äußere Lagerring dreht sich nicht, vorrausgesetzt der Fixierstift ist drin und somit kann sich das Lager nicht einarbeiten. Sollten die Toleranzen etwas schwanken und das Lager ist größer gibt es mehr oder weniger eine Druckstelle. Mit welchen Auswirkungen?
    Das Mittellager dünn abzudichten, um Zyl.1 / Zyl.2 zu trennen, da sehe ich einen Sinn. Du hast die Gefahr, wenn du Dichtmittel auf die Lager aufträgst, das die Gehäusehälften schlecht abdichten ("kippeln"). Empfehlen kann ich deine Vorgehensweise nicht und erkenne den Mehrwert auch nicht. Vielleicht kannst du was dazu sagen.

  • ich dichte alle Lager, welche mit einem Sicherungsstift versehen sind, nur mit Motordichtmittel, ala Hylomar o.ä. ab. Einlaufen können die m.E. wenn überhaupt, nur durch Wandern in geringer Toleranz. Da die Drehrichtung ja immer gleich ist, geschieht das nur durch Unwucht. So schlimm sollte die jedoch nicht sein. Das abdichtende Mittelteil könnte man um Gasaustausch zu vermeiden einkleben. Ich denke aber, auch hier reicht das Dichtmittel aus.

  • Von mitdrehen habe ich nichts geschrieben.Der Außenring des Lagers arbeitet sich in das Gehäuse ein.Das passiert,wenn der Lagersitz zu groß ist(aus welchen Gründen auch immer).Wenn der Außenring eingeklebt ist,läßst sich das vermeiden.Hauptsächlich betroffen sind das Lager Schwungscheibe und Lima.
    Wenn die Passung zu klein ist,verringert sich die Lebendauer des Lagers drastisch.
    Einkleben mit Dichtmittel ist auch wegen des hohen Schichtdicke ungünstig.
    Ich weiß nicht ob ich Bilder habe,ich dokumentiere ja nicht alles was ich sehe und mache.


    Zitat

    Das Mittellager dünn abzudichten, um Zyl.1 / Zyl.2 zu trennen


    Wenn die Labyrintdichtung am äußeren Umfang so viel Luft hat das die abgedichtet werden muß,dann sind aber schon ordentlich Geräusche zu vernehmen.
    Letzlich ist es wie beim Öl,jeder macht es anders.
    Frage: warum wird das einkleben im WIHMS gefordert wenns nachteilig ist?

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  • Soll ich dir was sagen? Ich habe das WIHMS noch nicht gelesen. Aber ich lerne gerne zu und lass mich auch überzeugen. Keine 100 km alt lag ein Motor auf meinem Tisch mit zuviel Dichtmittel. Überall auf den Lagern...
    Habe erlebt, eine Trabant Werkstatt hat darauf geschworen hat zu jedem Freilauf Wechsel muss auch das 4. Gang Rad neu werden. Sonst geht das nicht. Beim letzten Seminar konnte ich ne Variante vom Teilnehmer lernen wie es einfacher geht den Freilaufnocken/ Korb in das Gangrad reinzubekommen, ohne Fett. Coole Geschichte und einfach.

  • Lernen tut man bis der Deckel über einen zu geht,wenn man will.
    Das mit dem Dichtmittel kenne ich auch,viel hilft immer viel. :thumbup:

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  • Nein - sowas steht da nicht drin, denn das überließ man zu DDR-Zeiten auch den Fachwerkstätten.


    Hätten sie das dort auch noch hineingeschrieben, hätten ahnungslose Privatbastler noch viel mehr wertvolle Ersatzteile sinnlos verheizt als so schon.


    Nebenbei:
    Wie man einen Motor überholt, ist das eine. Das andere ist, einen Motor zusammenzubauen. Zusammenbauen kann jeder lernen - kein Problem. Aber die Einzelkomponenten fachgerecht überholen/instandsetzen/regenerieren, können auch heute nur Fachbetriebe oder Leute, die das entsprechende Wissen und die notwendigen Maschinen haben.
    Die meisten von uns, die Motoren selber "machen" bauen in Wahrheit nur welche zusammen, sie kaufen dafür regenerierte Teile (Kurbelwelle, Zylinder, Kolben) und geben dafür Altteile ab bzw. lassen ihr Kurbelgehäuse aufarbeiten und benutzen es dann wieder.


    Nur ungefähr eine Hand voll Leute hier im Forum regeneriert die Bauteile wirklich selbst.

  • Ah ok, also lieber vom Fachmann machen lassen, gibt es da vertrauenswürdige Adressen in Sachsen? Im Internet findet man net so viel ?( .

  • Schwierig...


    Es gibt einige Adressen die Teile regenerieren - die müßtest Du dann selbst zusammenbauen.


    Oder Du kaufst eine regenerierten Motor gegen Altteileabgabe bei einem der Händler - dort bekommst Du auch Garantie usw.


    Gewerbliche Motoren-Zusammenbauer gibt es nur sehr wenige und einer der bekanntesten unter ihnen hat sich in letzter Zeit einen sehr schlechten Ruf erarbeitet. Den würde ich also nicht ruhigen Gewissens empfehlen. Dazu findet man auch einige Diskussionen hier im Forum.


    In Deinem Fall rate ich eigentlich eher zum Kauf beim Händler - ggf. sogar incl. Einbauleistung, wo das möglich ist.
    Oder Du suchst Dir einen fähigen Privatschrauber, kaufst die Teile und läßt Dir dann einen Motor montieren - das allerdings dann ohne Garantie, weil von Privat.