Motor Simmeringe

  • Hallo...bin ja noch Trabantneuling. Mein Bruno ist Bj 87 und hat so es ausschaut auch den ersten Motor drin.


    Jetzt meine Frage...Kann man die Simmeringe vom Motor also den Wellendichtring evtl. austauschen, ohne den Motor zu zerlegen ggf soghar ohne Ausbau ? DIe sind ja durch die Jahre irgendwann wohl hin, wie bei meiner Schwalbe und dann gibts keine Kompression mehr, bzw Nebenluft wird gezogen.


    Danke euch ^^

  • Dein Motor sollte Kolben Ring Abdichtung haben, nix Wedi.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Richtig, beim Originalmotor gibts keine Simmerringe. Wieviel hat den Bruno runter? Bzw. wie lautet die Motornummer?

  • Solange der Motor ausreichend Kompression hat und keine Nebengeräusche macht, kannst du den weiter fahren. Bei etwa 80.000km solltest du aber mal über eine Motorregeneration bzw. einen Ersatzmotor nachdenken, denn das ist die Grenznutzungsdauer der Kurbelwelle. Bei 60.000km sollten eigentlich schon die Zylinder dran sein, aber die 20.000km schaffen die in der Regel auch noch, um dann alles gleichzeitig zu erneuern.


    Es ist gar nich so kompliziert, es gibt keine Lager die entfernt und auch keine, die eingepresst werden müssen. Du solltest dir, wenn es soweit ist, eine regenerierte Kurbelwelle besorgen und dazu noch Abdichtpaste. Wie du den Motor ausbaust und zerlegst, steht im WHIMS. Zusammenbau ist andersrum auszuführen.
    Ich kann dir mal ein paar Bilder von meiner Motorregeneration zeigen.


    Gruß
    Matti

  • Moin,


    bin auch "Neuling".


    Mich würde interesieren was da verbaut wird.
    Explizit wie die Abdichtung zur Kupplung und zur Zündung hin, sowie zwischen den Zylindern ausgeführt ist.


    Abgedeckte Rikus werden das ja nicht sein?!


    Ich bin gerade irgendwie froh das mein Tacho erst bei 16500 steht :D


    Gruß Sascha

  • [qu Ich bin gerade irgendwie froh das mein Tacho erst bei 16500 steht :D e]


    Traum weiter.i

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  • Das könnte man jetzt diskutieren wie man will.


    BJ.: 89
    Urkunde vom kauf dabei.
    90 ging es in den westen (Kaufvertrag dabei, km stand 8000)
    Abmeldebescheinigung von 92.


    2012 gekauft und angemeldet von mir.


    Technisch würde es mich aber doch interessieren wie die Abdichtung da läuft.


    Gruß sascha

  • Ich bin gerade irgendwie froh das mein Tacho erst bei 16500 steht :D


    Da täusch dich mal nicht, der Tacho geht nur bis 99.999 und fängt dann wieder bei 0 an. Deine 16.500 können auch 116.500 sein. ;)
    Ich hatte mal einen Trabant gekauft mit echten 125.000km auf der Uhr und dem ersten Motor. Der Motor hörte sich wunderbar an, es gab keine Nebengeräusche. Aber der Verschleiß ist natürlich trotzdem da und wenn dir der Motor nach ein paar hundert Kilometern irgendwo im nichts um die Ohren fliegt, stehst du da und es gibt wieder einen Motor weniger, der regeneriert werden kann. Was ich damit sagen will ist, weißt du genau, dass es 16.500km sind oder sagt das nur dein Tacho?! Den Tacho kann man übrigens auch innerhalb weniger Minuten wechseln und somit ein Blender-Auto draus machen.


    Explizit wie die Abdichtung zur Kupplung und zur Zündung hin, sowie zwischen den Zylindern ausgeführt ist.


    - Zur Kupplung hin ist eine Kolbenringabdichtung, genauer gesagt, das Lager hat einen Kolbenring, der in die dafür vorgesehende Nut im Motorgehäuse sitzt. 100%ig dicht ist das nicht, aber es reicht dicke, um den nötigen Unterdruck zu erzeugen. (siehe Bild)
    - Bei der Abdichtung zwischen den Pleulen gibt es die Flachschieber, diese dichten die jeweilige Kurbelkammer zur anderen Seite ab.
    - Die Abdichtung zur Keilriemenscheibe erfolgt ebenfalls über die Kolbenringabdichtung des Lagers.

  • Diskutieren Brauch ich dass nicht, ist nicht mein Motor.
    Kolben Ring Abdichtung funktioniert nach dem Labyrinth Prinzip.

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  • es gabe schon Motoren mit viel weniger Kilometern die gestorben sind. Standschaden!! Viele Jahre gestanden und irgendwann wieder ohne mal rein zu schauen angerissen. Erstmal hört sich alles gut an aber nach kurzer Zeit kommt dann die böse Überraschung.

    je mehr man weiß, desto weniger weiß man nicht!

  • Hey danke für die vielen Beiträge...vor allem bseQ mit der Ausführlichen Beschreibung und den Bildern. Das hat mir sehr geholfen. Ich dachte erst das wäre wie bei einer Simson gebaut. Meine Schwalbe hatte nämlich orig. 5.000 km gelaufen, aber Bj. 1970 da waren die Simmeringe hin und 50 km nach der Wiederbelebung hatte es sich dann engültig mit der Kmpression. Die Kurbelwellenlager hatten zudem durch die Standzeit auch ein weg.


    Mein Bruno hat 88.000km gelaufen und ist komplett fahrbereit. Aber ich mache alle Verschleißteile für mich zur Sicherheit neu. Also komplette Bremsanlage und auch alle Bowdenzüge. Wenn es dann es dann keine Simmeringe gibt fahre ich den Motor einfach so weiter, bis nicht mehr geht. Ich schau mal morgen nach der Motornummer, ob das dann der Originalmotor sein kann. An Ersatzteilen für eine Motorregeneration sollte es nicht scheitern. Zu meinem Trabant gabs noch Opas Ersatzteilesammlung. Wie es ausschaut hab ich da noch eine neue Kurbelwelle samt Pleutel und eine gebrauchte Zyilnder/Kolbengarnitur zum überholen. Nur so mal eben nebenbei ist das für ein Neuling nicht zu machen ;) Leider....

  • Da täusch dich mal nicht, der Tacho geht nur bis 99.999 und fängt dann wieder bei 0 an. Deine 16.500 können auch 116.500 sein. ;)
    Ich hatte mal einen Trabant gekauft mit echten 125.000km auf der Uhr und dem ersten Motor. Der Motor hörte sich wunderbar an, es gab keine Nebengeräusche. Aber der Verschleiß ist natürlich trotzdem da und wenn dir der Motor nach ein paar hundert Kilometern irgendwo im nichts um die Ohren fliegt, stehst du da und es gibt wieder einen Motor weniger, der regeneriert werden kann. Was ich damit sagen will ist, weißt du genau, dass es 16.500km sind oder sagt das nur dein Tacho?! Den Tacho kann man übrigens auch innerhalb weniger Minuten wechseln und somit ein Blender-Auto draus machen.



    - Zur Kupplung hin ist eine Kolbenringabdichtung, genauer gesagt, das Lager hat einen Kolbenring, der in die dafür vorgesehende Nut im Motorgehäuse sitzt. 100%ig dicht ist das nicht, aber es reicht dicke, um den nötigen Unterdruck zu erzeugen. (siehe Bild)
    - Bei der Abdichtung zwischen den Pleulen gibt es die Flachschieber, diese dichten die jeweilige Kurbelkammer zur anderen Seite ab.
    - Die Abdichtung zur Keilriemenscheibe erfolgt ebenfalls über die Kolbenringabdichtung des Lagers.

    Danke erstmal für die Erklärung.
    Hatte natürlich den Denkfehler, Drehschieber kenne ich nur von der Vespa und da läuft das anders als bei meiner Pappe.


    Zustand und Historie passen einfach zu gut um da zweifel zu haben.
    Hab hier noch Bilder von 10/90 wo der bei knapp 9000 war. Da wurde der Unterboden versiegelt (3 schichten in verschiedenen Farben :huh: ).
    Bis heute hat sich optisch der Unterboden nicht verändert, geschweißt wurde bis heute auch nichts.
    Auch Motornummer usw. passen. Von daher für mich eine wasserdichte Geschichte.


    Klar, ausnahmen bestätigen die regel oder ? :D

    Diskutieren Brauch ich dass nicht, ist nicht mein Motor.
    Kolben Ring Abdichtung funktioniert nach dem Labyrinth Prinzip.

    Jop.
    Kannte ich bis jetzt so noch nicht. aber mit Labyrinthdichtungen kann ich was anfangen.


    Gruß Sascha

  • Bei 88tkm wäre der schon der Zeitpunkt, wo man den Motor mal rausnimmt und überholt. Wenn er läuft kann man auch weiterfahren, aber dann läuft man Gefahr, dass er dann so platt sein wird, dass man die Teile nicht wiederverwenden kann. Man kann es nicht oft genug sagen.
    Anders wie vielleicht bei anderen Oldtimern, werden derzeit Sachen wie Kurbelwellen und Zylinder, nicht mehr neu bzw. nachproduziert.


    Das wird vielleicht in ferner Zukunft mal gemacht, aber nicht mehr mit den Preisen die man heute für regenerierte Teile kennt.

  • Zitat

    Zur Kupplung hin ist eine Kolbenringabdichtung, genauer gesagt, das Lager hat einen Kolbenring, der in die dafür vorgesehende Nut im Motorgehäuse sitzt. 100%ig dicht ist das nicht, aber es reicht dicke, um den nötigen Unterdruck zu erzeugen. (siehe Bild)- Bei der Abdichtung zwischen den Pleulen gibt es die Flachschieber, diese dichten die jeweilige Kurbelkammer zur anderen Seite ab.- Die Abdichtung zur Keilriemenscheibe erfolgt ebenfalls über die Kolbenringabdichtung des Lagers.


    Alles was ich rot geschrieben hab korrigierst Du lieber noch einmal und setzt dich mit der "einfachen" Technik des Trabant noch einmal auseinander!

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  • auf der zündungsseite wird eine kolbenringabdichtung verbaut, das ist korrekt, aber die sitzt neben dem lager, und ist ein extra bauteil, bei älteren motoren sitz dort ein simmerring.


    zwischen den zylindern ist auf der kurbelwelle eine labyrintabdichtung (?) zwischen den beiden mittellagern.


    auf der schwungscheibenseite hat man am motor einen gußring, und an der schwungscheibe hat man zwei kolbenringe, und wenn man die schwungscheibe aufsetzt, und festschraubt rutschen die kolbenringe in den gußring und dichten ab.


    kolbenringe sind links und rechts jeweils 2 verbaut.


    und die drehschieber/flachschieber dichten die einzelnen kurbelkammern nur in richtung vergaser wieder ab (wodurch dann die vorverdichtung nur entstehen kann), und bestimmen die einlasssteuerzeiten. deswegen sollte man auch darauf achten wierum man diese verbaut, da sie sich minimal unterscheiden von den maßen her.


    ich hoffe ich habe es jetzt etwas besser erklärt, und sachlich richtig. die korrekten fachbegriffe kenne ich leider nicht bei allen teilen ;)



    achso und wenn die kolbenringe, und deren "abdichtfläche" in einem vernünftigen/heilen zustand sind, dann sind diese normalerweise nahezu 100% dicht.


    und die stellen an denen die einzelnen abdichtungen sitzen, setze ich persönlich auch immer mit dichtmasse ein, dann ist diese verbindung auch dicht.

  • Hallo,


    auf der Seite Keilriemenscheibe macht meine Kolbenringabdichtung leichte Geräusche. Halte ich mit etwas Grafitöl drauf, ist das Geräusch weg.
    Der Motor hat vor 5000 km neue Kolben, Zylinder und eine Kurbelwelle bekommen.


    Hat jemand eine Idee wie ich das in den Griff bekommen kann?

  • Wenn das schleifende Geräusch wieder kommen sollte, dann mach mal testweise den Riemen ab.
    (Bist Du Dir mir der Kolbenringabdichtung sicher?)


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !