• Hey zusammen.


    Ich habe nun angefangen meinen Cliffgrün-grauen Trabi zu restaurieren und habe erstmal eine bestandsaufnahme gemacht. Er soll ja am ende dastehen wie geleckt , was bei diesem auto durchaus möglich ist. Die Frage, auch für den wert des späteren Verkaufs, des 12 Volt umbaus stellt sich nun.
    Ich persönlch bin ja der meinung dass es ja niemand sieht wieviel Volt nun durch die Kabels laufen, des weiteren denke ich hab ich mit 6V nur ärger.
    Ausserdem rät mir auch der Elektiker meines vertrauens zum 12V umbau, alleine schon weil man dann auch richtig ordentliches licht im auto hat, was am ende auch mir sehr wichtig ist.
    Fakt ist dass auch der 6V kabelbaum schon gelitten hat durch die 6 jahre in der wiese und generell 30 Jahren im Auto, sprich die isoalation ist verhärtet und die kabel ansich sind korrodiert. Ich würde beim umbau einen neuen kabelbaum einziehen und dann alles ganz ordentlich neu verklemmen. Aber was macht das am ende Preislich beim verkauf? ist der Trabi dadurch weniger wert, auch wenn er ansonsten gänzlich original gelassen wird?
    Danke schnmal für die antorten ,
    Vlg Chris

    Nicht aufgepasst? Hecke auf - Hecke zu --> Erdkunde ;)

  • Ich fahre mit 6V gut, wie auch mit 12.
    Wenn du eh verkaufen willst, lass doch den Käufer entscheiden. :rolleyes:
    Wenn du den Aufbau richtig machst, wird der Verkauf eh ein Minusgeschäft. Cliffgrün bedeutet nicht, dass er gleich 2000€ mehr wert ist...

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Die Frage ist ob du den Trabi für dich restaurieren willst oder ob du ihn nur baust um ihn zu verkaufen.


    Wie schon angemerkt wirst du nie im Leben das Geld raus bekommen was du bei einer vernünftigen Restauration reinsteckst (vom Gewinn ganz zu schweigen). Wenn du Autos restaurieren willst um daran zu verdienen hol dir einen T1 oder Mercedes von 1931.


    Zu der 12V Geschichte: Zu DDR Zeiten sind die Leute auch mit 6V gefahren und es ging. Bei guter Pflege und Wartung kann mit 6V nicht viel schief gehen (außer das die Batterien etwas teurer sind). Wichtig ist das die Kontaktstellen blank sind um die Übergangswiderstände gering zu halten.


    Solltest du Ihn doch irgendwann verkaufen kann es sein das jemand kommt und sagt 6V wären mir lieber da ich den Trabi gerne original halten möchte oder es kommt jemand der sagt 6V gehen gar nicht ich will 12V weil noch ein Radio etc rein soll....


    Geh mal zu deinem Elektriker und sag ihn, Zitat: Ich persönlch bin ja der meinung dass es ja niemand sieht wieviel Volt nun durch die Kabels laufen... Der rastet aus... Eine Spannung kann nicht fließen oder "laufen"...sie liegt an.

  • Ja das mit dem laufen das hab ich jetzt nur so umganssprechlich dahingeschrieben ;)


    Ich will ihn aufbauen erstmal um ihn vllt noch ein wenig selbst zu fahren , aber auch mit dem hintergedanken ihn dann irgendwann für das richtige geld zu verkaufen.


    Toni
    klar cliffgrünes dach machen keine 2000 € aus aber es ist ein seltenes baujahr mit einer seltenen lackierung, dazu die ganze deluxe ausstattung, die noch in top zustand ist.



    Ich denke dass ich aus dem Auto doch ein bisschn was rausholen kann weil der karosserietechnische zustand top ist und die technik auch noch augenscheilnlich intakt ist.


    also wird wohl ein 12 V umbau mit neuer verkabelung besser sein...


    Vlg

    Nicht aufgepasst? Hecke auf - Hecke zu --> Erdkunde ;)

  • Toni
    klar cliffgrünes dach machen keine 2000 ? aus aber es ist ein seltenes baujahr mit einer seltenen lackierung, dazu die ganze deluxe ausstattung, die noch in top zustand ist.


    Wenn Du das schon weißt, dann weißt Du auch wer nach solchen Autos sucht:
    Richtig - die Originalfreaks. Und als solcher erlaube ich mir anzumerken, daß eine 12V-Anlage in solch einem Auto für mich als Kaufinteressent ein Grund wäre den Preis zu mindern.


    Warum? Weil ich's original will und keine Lust habe, mir erst wieder die ganzen 6V-Bauteile besorgen zu müssen um sowas wieder zurückzubauen. Und erst recht habe ich keine Lust auf einen nicht originalen Kabelbaum, den ich dann wieder durch einen originalen ersetzen muß. Das ist 'ne riesen Arbeit - und die würde ich mir vom Verkäufer in Form einer Kaufpreisreduktion sozusagen "bezahlen lassen".


    Was noch hinzukommt:
    Wann und wie oft werden denn die alten 6V-Trabant heutzutage noch gefahren? Richtig - meistens im Sommer, meistens nur bei gutem Wetter und zu besonderen Anlässen. Winterbedingte 6V-Probleme fallen also schonmal weg.


    Würdest Du ein Oldtimer-Wertgutachten für das Fahrzeug erstellen lassen würde die 12V-Anlage ggf. wertmindernd ins Gewicht fallen.


    Wie sagte kürzlich ein groß gewachsener Stamm-User dieses Forums so schön?
    Warum wir 6V fahren? Weil wir's können...

  • wo isn hier der *Gefällt mir* Knopf? :thumbup:


    Kurze Frage noch: wie weit hast du das Auto zerlegt, um den Karosseriezustand als "top" zu bezeichnen? Ich erlaube mir mal die Frage, weil ich durchaus durch eigene Erfahrungen weiß, wie gut und gern die end-70er außen gut aussehen und an verdeckten Stellen nicht vorhanden sind. Selbst mein 78er im wirklich sehr guten Zustand hat 2 Schwachstellen, die nur durch Zerlegen zu machen wären. Was dann alles noch auftaucht - da will ich garnicht dran denken. Deshalb läuft der auch nur selten bei Nässe (aber kein Weicheiauto, wenns Freitag regnet wird eben im Regen auf Treffen gefahren).

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Ursprünglich wollte ich das Auto komplett zerlegen , d.h. auch Pappen ab um den Zustand darunter zu sehen.
    ABER, Als ich dann die Lampentöpfe herausgenommen habe und mir das Elaskon fast schon entgegenspritzte hab ich dann von den Pappen abgelassen.
    Zwischen Pappe und Karosse ist eine flächendeckende über 1mm dicke, Tiefschwarze elaskonschicht. Da kann nix drunter rosten. Ausserdem auch von aussen in den Radkästen ist höchstens mal Oberfächenrost hier und da, weil es ist eine über einen halben cm dicke Unterbodenschutzschicht in den Radkästen bzw am ganzen Unterboden, und wenn man die abkratzt kommt Lack, bzw Blech zum vorschein. Die Schweller haben keine Durchrostungen und auch bis jetzt ist noch fast nirgens Rost unter dem Unterbodenschutz hervorgekommen..
    Das stellt sich aber spätestens dann heraus wenn der komplette Schutz abgemacht wird und erneuert wird, weil nach 6 jahren inna Wiese is der natürlich feritg.
    Geweih ist auch Tiptop, auch Arkustisch kann man nirgendwo erkennen als dasa an manchen Stellen das Blech dünn wäre.
    Innenraum hat ein paar Rostpunkte und im Motorraum is natürlich hier und da mal nen placken Oberflächenrost.
    Von innen isser halt komplett augeräumt um das zu Beurteilen, keine Sitze keine Teppiche keine Verkleidungen.


    Vlg Chris

    Nicht aufgepasst? Hecke auf - Hecke zu --> Erdkunde ;)

  • Also hast du sämtliche Schwachstellen eines späten 70ers nicht zu Gesicht gekriegt. Mein 79er triefte auch vor Elaskon, wie auch mein 89er. Beide haben bzw. kriegen rundrum neue Bleche, Keine radschale ohne Gammel.
    Trabant Neuaufbau ohne Kotflügel/Dachdemontage = :thumbdown:
    Finde grade kein Bild von meinen Bodenblechkanten. Gut, keine Kunst, waren ja zum Teil auch keine da... (Elaskon war aber gut, hat zumindst die Rostlöcher verschlossen gegen Spritzwasser... Dass es unter Elaskon nicht rosten kann halte ich für ein Gerücht, seit ich meinen 89er davon komplett befreit habe)
    [Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/07/186807/6434396365633366.jpg]:thumbup:

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Gut, aber ich denke ich kontrolliere den rost erstmal von der anderen seite , sprich nachdem ich den unterbodenschutz restlos abgeschliffen habe..
    Die radkästen und CO haben halt alle substanz und in den nieschen habe ich bis jetzt auch keine wirklichen roststellen gefunden..
    denn wenn dort rost ist, dann als ersten von außen, denn da ist ja auch das wasser. da dort aber überall substanz ist lasse ich, vorerst zumindest, davon ab die pappen abzunehmen.
    Denn ich werde das auto auch nicht von Grund auf neu Aufbauen und auch sicher nicht die ganze nackte karosse zum Sandstrahler und Lackierer stellen, denn ich will das auto zwar Restaurieren, aber keinen Neuwagen daraus machen, dazu fehlt mir das Geld, und auch die möglichkeiten. Ich werde in einer gewissen zeit (ein halbes Jahr ist mindestens veranschlagt) Das auto aufarbeiten und wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen, auch so, dass es technisch top dasteht.
    Das auto ist 33 Jahre alt, daraus soll kein neuwagen werden.




    P.s. Ich weiß auch wie es anders aussehen kann unter den pappen, denn eine Schweißkur hab ich mit meinem Blauen schon hinter mir



    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img809/1998/img0479qt.jpg]



    Vlg Chris

    Nicht aufgepasst? Hecke auf - Hecke zu --> Erdkunde ;)

  • Man kann nicht pauschal sagen, dass die Pappen immer ab sollten, das muss im Einzelfall entschieden werden. Wenn das Auto gut gepflegt ist und einen guten gesam Zustand hat ist die Arbeit doch unnötig.

  • so sehe ich das auch, denn die chance die pappen ganz heile abzubekommen ohne dass irgendwo nen riss reinkommt und die dann nochmal so genau und sauber zu verkleben wie sie jetzt ab werk sind ist eher unwarscheinlich...


    deswegen bleiben se dran ;)

    Nicht aufgepasst? Hecke auf - Hecke zu --> Erdkunde ;)

  • .... wobei ich schon des öfteren feststellen musste, daß vor allem der Kleber im Bereich der A-Säule, also die Senkrechten so ausgehärtet waren, daß es da wieder Sinn macht mal nachzuschauen.
    Ich habe bisher noch keine Probleme gehabt original verklebte Pappen schadfrei zu entfernen. Jedoch Rost unter dem Kleber hatte ich schon häufig...

    Wenn irgendein Teil in einer Maschine falsch eingebaut werden kann, so wird sich immer jemand finden, der dies auch tut.
    - 5. Murphysches Gesetz -

  • wie gesagt , wenn ich wirklich begrüdeten verdacht habe dass sich da rost angesammelt hat, kommen die pappen runter, wenn nicht lasse ich sie original verklebt. am ende mache ich mir merh kaputt als ich ganz mache.
    wass nicht notwendig ist , mache ich auch nicht zwingend, es soll ja kein neuaufbau sein sondern nur eine ordentliche aufarbeitung.


    Vlg

    Nicht aufgepasst? Hecke auf - Hecke zu --> Erdkunde ;)

  • Den original Kleber mit WD 40 einsprühen, einwirken lassen, wieder einsprühen, dann fallen die fast wie von alleine ab