Bremslicht leuchtet sehr spät - Bremslichtschalter fallen aus

  • Auch ich fahre meine Bremslichter mit Relais.


    Hintergrund: Mir ist nach kürzester Zeit ein Schalter kaputt gegangen, damals noch Anhängerbetrieb. Ein Freund brachte mich dann auf den Relais-Gedanke. Selbst wäre ich sicher nicht drauf gekommen.


    Seit dem ist Ruhe, das Ganze funktioniert einfach.


    PS: Wo habt ihr eure Relais befestigt? Ich habe die Bohrung im Radhaus verwendet, die auch das Gestell "Waschmittel, Bremsflüssigkeit" hält. Hier habe ich eine kleine Stahllasche mit angeschraubt, daran dann das Relais befestigt.

  • Die Kondensator Lösung kenne ich vorallem bei induktiven Lasten (z.b. beim Unterbrecher oder bei Schützen). Dort ist mir die Funktion als Funkenlöschkreis schon klar. Nur habe ich noch nicht verstanden, wie der Kondensator in dem Fall bei Glühlampen wirkt ? Ich möchte das halt gerne verstehen. Wie schaft der C den Abrissfunken zu minimieren?

    Lädt er sich auf im Moment des Öffnens und entzieht dem Funken die Energie?

  • Genau.

    Wenn der Kontakt öffnet, dann übernimmt der Kondensator erstmal den Strom, der ansonsten zu einem Lichtbogen am Kontakt führen würde.

  • Allerdings täte ich 1,5 µF X2 verwenden.

    Kapazität hin oder her: X-Irgendwas ist sicher wichtiger. Denn bei einem eventuellen Durchschlag sollte der Kondensator möglichst keinen dauerhaften Kurzschluss bilden. Sonst hätte man ein Dauerbremslicht, auch wenn das Auto nachts in der Garage steht.


    So genau bin ich mit den Klassifikationen von Kondensatoren auch nicht fit, ist zu lange her. X oder Y ist sicherlich nicht verkehrt, Ich meine, mich zu erinnern, dass es zu DDR-Zeiten auch selbstheilende Kondensatoren in sehr kleiner Bauform gab.

    Die Kondensator Lösung kenne ich vorallem bei induktiven Lasten (z.b. beim Unterbrecher oder bei Schützen).

    Ja, bei induktiven Lasten ist ein Kondensator parallel zum Schalter natürlich um einiges wirkungsvoller. Denn beim Trennen des Stromflusses von der induktiven Last entstehen sehr hohe Spannungsspitzen. Aber eben auch bei Ohmscher Last kann ein Kondensator dafür sorgen, dass der Stromfluss beim Trennen des Schalters kurzzeitig übernommen wird, wie hjs bereits schrieb.,


    Inwiefern das langfristig den Bremslichtschalter am Leben hält (im Gegensatz zur Relais-Lösung oder alternativen Schaltern), mag ich nicht beurteilen. Wenn ich mir die Bilder von Tim ansehe, sehe ich da eher einen Design-Fehler im Schalter. Ähnlich wie beim heute üblichen Zigarrenanzünder-Stecker-


    Bei letzterem ist das schlimme ja: Die wenigsten Autos haben heute noch einen Zigarrenanzünder oder gar einen Achenbecher. Aber die normale Bordspannungs-Steckdose wurde trotzdem von diesem Schrott verdrängt.

    Bei neuen mit Flachsteckkontakten ist es aus Kupfer

    Vielleicht ist das die Wurzel des Übels. Kupfer ist ein extrem beschissenes Kontaktmaterial, weil es an der Oberfläche schnell oxydiert. Im Gegensatz zu Messing.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Mit dem Designfehler hast Du gar nicht so unrecht. Zum Beispiel könnte die Feder sprunghaft schalten wie bei einem Microschalter und die Kontakte könnten beschichtet sein...

    Aber das können wir nicht mehr ändern, oder?

    Nur fallen die von VW am 1.1er nicht auch so schnell aus?

    Ich tendiere bestimmt auch zum Relais, dann ist die Last vom Druckschalter getrennt. Oder doch am Ende ein Transistor? :/:gruebel:

  • Das Relais hat den Vorteil, dass es ein Gehäuse mit Befestigungslasche sowie die elektrischen Steckanschlüsse schon mitbringt. Für den Transistor müsstest Du extra was basteln.

  • Wenn hier schon über die unterschiedlichsten Möglichkeiten nachgedacht wird, könnte man auch noch eine Freilaufdiode ins Spiel bringen.

  • Im Normalfall nützt diese aber auch nur bei Induktiver Last, jedoch Ich schalte ja nur eine Ohmsche Last mit den Glühobst.


    Das Kontaktmaterial ist halt nicht geeignet auf Dauer.

  • Also ich habe bei mir den Bremslichtschalter von Hella drinnen und zusätzlich ein Entlastungsrelais was den Arbeitsstrom schaltet und vom Bremslichtschalter angesteuert wird weil ich ja auch zusätzlich noch Anhängerbremsleuchten zu versorgen hab bei Bedarf. Funktioniert seit Jahren schon Tadellos. :thumbup:


    Jetzt bin ich beim stöbern aber auf den Bremslichtbaustein BB12 gestoßen wie er hier beschrieben wird.


    https://trabitechnik.com/index…h%EF%BF%BDnger-Bremslicht


    Ich finde die kompakte Lösung eines Bausteins mit Entlastungsrelais und zusätzlicher Bremslichtüberwachung für den Fahrzeug und Anhängerkreis nahezu Ideal und bin genau auf der Suche nach so einen Baustein BB12 ;) Falls also jemand sowas liegen hat , würde ich mich über eine Nachricht freuen. :thumbup: PS. ich suche keinen Anhängerblinkbaustein AB12 :P

  • Mario-P50K Danke für deine Recherche.... habe aber schon einen von einem guten und sehr hilfsbereiten Freund angeboten bekommen. :)