Mein Einstand: Trabant 601 LX Limousine. Anfängerfragen.

  • @matjes: in meinem fall war die beplankung nur partiell zu lösen genau richtig, da ich nur stellenweise kleine oberflächliche rostnester hatte. du weisst sicher nicht wie penibel ich da bin, aber das partielle lösen war in meinem fall völlig ausreichend.


    bepone: ein gentleman schweigt ja bei diesem thema, aber ich würde gern mal fragen, was du für den schätzchen bezahlt hast. also ich habe für meinen panamagrünen 601s mit 37900 km, 550€ bezahlt.
    dabei darf man die mengelliste nicht vergessen:

    • innenraum musste neu lackiert werden (fahrzeugboden großflächig mit flugrost überseht, der natürlich komplett entfernt wurde)
    • front musste lackiert werden ( kleiner wildunfall, brille wurde gewechselt, sonst nichts kaputt außer ein lampenring mit 1kg spachtel überzogen (hab ich erneuert))
    • motorraum lackieren (verfuschte roststellen mussten entfernt werden)
    • zylinderkopfdichtung, krümmerdichtung, auspuff komplett gewechselt
    • heck musste lackiert werden
    • unterbodenschutz komplett erneuert und rost beseitigt
    • dachleisten ab und rost beseitigt (und wieder dran natürlich ;) )
    • und noch vieles weiteres kleinkram was viel zeit gekostet hat

    achja da hätt ich noch eine frage an dich: wie sieht dein unterboden aus? besonders an den übergängen blech zu holm und an den radkästen sind gefährdete stellen.
    ps: kann mir mal bitte jemand auf die schulter für meine gute lackierarbeit klopfen? es sind fast keine unterschiede zu neulackiert/nichtneulackiert zu erkennen, ganz schwierig war die front . da hab ich die neu lackierung durch leichtes nebeln mit der alten farbe verschmelzen lassen. man sieht da keinen unterschiedet da ich genau auf der biegung der kotis genebelt habe. :thumbup: :thumbup:

  • Hammer und Meißel war wohl auch mehr als Metapher gemeint, hab ich jedenfalls so aufgefaßt und hoffe es inständig.


    Von dem stückweise Ablösen würde ich aber auch abraten, man könnte die Rosstellen an der B-Säule mit nem Dremel ausschleifen. Jedenfalls würde diese Behandlung für die von bepone vorläufig gestellten Ansprüche reichen und seinem Kenntnisstand entsprechen. Wenn man solche Stellen an seinem Auto kennt und sie im Auge behält kann man doch gut noch das eine oder andere Jahr so fahren. In der Zeit wird sich der Zustand nicht so stark verschlechtern, dass dann eine Restauration erheblich teurer wird.
    Ich bin natürlich auch immer für vernünftige Arbeit und finde die hier vorgestellten Restauration meist äußerst gelungen und sehenswert aber ich finde auch, daß man ein Auto auch so lange im unrestaurierten Originalzustand erhalten kann, wie es möglich ist und das ist nach meiner Meinung hier der noch der Fall.


    Und seid mir bitte nicht böse, ich finde es auch etwas unglücklich, einem Trabant-Neuling, der sich gerade das erste Auto dieser Art zugelegt hat und nach eigener Aussage keinerlei Kenntnisse auf dem Karosseriegebiet hat, sofort als einzig sinnvolle Möglichkeit die Komplettrestauration zu nennen, ohne eine Alternative vorzuschlagen. Für erfahrene IFA Restauratoren sicherlich kein großer Akt mehr aber gerade ein wie hier gezeigtes Fahrzeug kann durch falsches Herangehen hinterher doch um einiges schlimmer wenn nicht sogar verloren sein ;)


    Nichts für Ungut, bepone. Ich hoffe du weißt, wie ich das meine. :)

  • Willkommen im Forum
    Fahre ihn ein bis zwei sommer und dan gehe wen du noch immer willst ihm, ans Klempnern und neu bei Lackieren.


    habe auch bei Meinem, ersten eigenen Trabant nur die Technik gemacht (Stand ca 15 Jahre in einer Garage Hatte 46 Tkm Runter für 100€) Und ab zum TÜV.
    Erst bei den folgenden Trabanten bin ich an die Komplet Restauration gegangen.


    bei meinem 88 In Gletscherblau Wurden auch einige Sachen gemacht Unterboden Radkästen Schweller Alle 4 ecken Motorraum und am scheiben Ramen geschweißt und Beilackiert. Die pappen haben keine neue Farbe gesehen Man sieht fast nichts wen mann nicht weiß wo man schauen muss ;)


  • Hallo,


    lwl601:

    Zitat

    Fahre ihn ein bis zwei sommer und dan gehe wen du noch immer willst ihm, ans Klempnern und neu bei Lackieren.


    Ganz genau so werde ich das handhaben :thumbup:
    Die technische Weiter-Überholung soll in der Zeit aber laufend fortschreiten.


    Dein blauer sieht übrigens verdammt schick aus!


    @Helmchen:

    Zitat

    Hammer und Meißel war wohl auch mehr als Metapher gemeint, hab ich jedenfalls so aufgefaßt und hoffe es inständig.


    Das hast du schon richtig erkannt ;)


    Danke übrigens für deinen Einsatz. Keine Bange, ich werde mich schon nicht so schnell verschrecken lassen, aber etwas Mut-zusprechen ist immer gut :)


    Denke, das Thema Rostvorsorge können wir erstmal abhaken (@matjes), solange ich nichts genaueres über den Zustand weiß. Ich kann auch jetzt nicht nachgucken gehen, weil der Trabant zuhaus steht, ich aber arbeitsbedingt in der Woche stets bis Donnerstag auf Dienstreise bin.
    Sobald ich da mal noch ganz genau hingeschaut habe, gehts an der Stelle gewiss weiter.



    made_in_Ost:


    Tja darf am sowas öffentlich sagen?
    Also so ein Schnäppchen war meiner beileibe nicht. Insgesamt hab ich 1200€ abgedrückt, aber ich hab's ehrlich gesagt gern getan. Und es waren noch eine Menge Ersatzteile dabei, wie z.b. Vor- und Endschalldämpfer, Radhausschalen, Einstiege, Tacho, diverse Kleinteile.... denke, das passt schon. Wenn sich der vorgefundene Zustand mit der Zeit bestätigt.


    Bisherige Arbeiten:


    - Kraftstoffanlage und Motor flott gemacht, ohne diesen zu demontieren
    - gerissenen Krümmer gewechselt
    - Bremsanlage geprüft und aufgearbeitet
    - Chromteile poliert
    - anderer Kleinkram


    Insgesamt hab ich jetzt 4 lange Wochenenden (Freitag bis Sonntag) am Trabant gewerkelt. Große Instandsetzungsarbeiten waren noch nicht dabei und werden auch hoffentlich nicht kommen.


    Zitat

    wie sieht dein unterboden aus? besonders an den übergängen blech zu holm und an den radkästen sind gefährdete stellen.


    Da ist alles so richtig gut. An Bodengruppe, Trägern, Übergängen, Radhausschalen von innen usw. sind minimal oberflächliche Roststellen zu finden. Die originale (oder nachgebesserte) Bodenbeschichtung ist noch dick drauf und scheint erstaunlich gut erhalten. Und scheint auch wirklich gut konserviert zu haben, also da drunter gammelt nichts weg, meiner Beobachtung nach.
    Auch die Radhausschalen sind in einem sehr guten Zustand, da ist garnichts morsch, auch nicht an der Verbindungsstelle zu den Kotflügeln.


    Zitat

    ps: kann mir mal bitte jemand auf die schulter für meine gute lackierarbeit klopfen? es sind fast keine unterschiede zu neulackiert/nichtneulackiert zu erkennen, ganz schwierig war die front .


    Würd ich gern, aber wo sind denn die guten Bilder zu finden?



    Mal 'was anderes:
    Habe mich belesen und bin drauf gestoßen, dass nach so langer Standzeit (abgemeldet seit 1998) eine Vollabnahme nach Paragraph 21 fällig sei. Normale HU reicht wohl nicht aus.
    Ist das tatsächlich so?
    Wie genau wird denn da hingeschaut? Die Fahrwerksteile hab ich ja jetzt noch großteils in Originalzustand, d.h. abblätternde Farbe, Oberflächen-Flugrost, originale Gummilager etc. Kann's da Probleme geben?



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Danke
    bei meinem Anno 2009 war es noch so. Ich hatte aber alles gemacht,Neue Gummis ,Fahrwerksteile gestrahlt und neu lackiert, neue lager. neue reifen usw und ohne mängel bestanden.
    Dan ändert sich aber öfters was in den Bestimmungen, am besten mal bei deiner Zulassungsstelle nach hacken ist Von B.L. zu B.L. anders.



  • bilder werde ich in ein paar wochen mal hochladen, wenn ich das kleine prachtstück fertig hab (sind noch nicht ganz alle arbeiten abgeschlossen :( ).

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem kauf!
    Als ich meinen Ende 2010 übernahm, standder deutlich schlechter da als deiner (wobei der unterboden noch am besten war). Ich habe ihn dann auch mit einem Freund mit viel trabi Erfahrung instand gesetzt, wobei wir z.B. die einstiegsleiste erstmal ausgebessert haben. Ausserdem haben wir den Motor gemacht, an dem ein Zylinder nebenluft zog.
    Jetzt habe ich allerdings doch beschlossend die schweller und einstiegsleisten zu wechseln. Die radschalen werden wir dann auch anschauen (ebenfalls ein Freund ist zum Glück schweißprofi).
    Auch wenn das so vielleicht etwas teurer kommt, denke ich, dass das schon gut so ist, da ich in der Zeit auch erst die Möglichkeiten usw. Habe.
    Sollte schon jeder so machen wie er es für richtig hält. Vielleicht war das ja trotzdem eine Ermutigung! ;) viel spaß mit deinem pappman!

  • Hallo,
    gute substanz, die du dir da zugelegt hast und zudem Panamagrün :thumbup: .
    Viel spaß beim schrauben und fahren.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Hallo,


    angeregt von einem anderen Thread hab ich mir gleich mal eine Endoskop-Kamera selbst besorgt.
    Wusste nicht, dass man die Dinger so günstig bekommen kann, knapp 30€ inkl. Versand hab ich bezahlt :thumbup: Mal sehen, ob das Teil auch etwas taugt.



    lwl601: Sogar von unten kommt deiner schick daher. Meiner ist da noch weitgehend unbehandelt. Will mal hoffen, dass das keinen negativen Einfluss auf die anstehende Vollabnahme hat.



    P.S. Hier mal noch ein Bild vom Bereich Stirnwand/Radschale links im Motorraum. Bis auf leichten Oberflächenrost, der durch verspritzte Batteriesäure entstanden ist, ist diese Stelle auch noch 1A :)
    Auf der rechten Seite sieht's noch um einiges besser aus.


    [Blockierte Grafik: http://i1193.photobucket.com/albums/aa360/beponebu/Trabant/IMG_2931.jpg]



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Hallo nochmal,


    die Sache mit der Vollabnahme ist mir noch nicht ganz klar, deswegen hab ich mal bei der "Teamleiterin Kraftfahrzeugzulassung" der Außenstelle Plauen telefonisch angefragt.
    Mein vorliegender Brief ist ein 1993 ausgestellter Ersatz-Brief (wegen Verlust des DDR-Originalbriefes).


    Anhand dieses Briefes, der alten Kennzeichen-Nr. (er war in Zwickau zugelassen) bzw. der Brief-Nr. wurden keine Daten über meinen Trabant gefunden.
    Allerdngs spielte sie ein Szenario mithilfe der Hersteller- und Typnummer 0845-304001 im Brief durch und meinte, das Fahzeug, Trabant P 601 LX sei noch vollständig technisch gelistet und somit benötige ich keine Vollabnahme nach §21, sondern lediglich eine normale HU. Dies würde mich natürlich günstiger kommen.


    Hat jemand Erfahrung, ob das tatsächlich so ist? Wie gesagt, der Trabant wurde 1998 vorübergehend abgemeldet, eine Abmeldebescheinigung liegt vor.


    Ich habe eben ein paar Bedenken, dass ich dann in Auerbach am Schalter stehe und das Auto nicht zugelassen bekomme, weil die Damen und Herren dort dann plötzlich der Meinung sind, ich bräuchte eben doch eine Vollabnahme... Den Ärger will ich gern vermeiden.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Also ich habe bei meinem letztes Jahr auch die Prüfung nach §21 machen lassen. Nach 14 Jahren Standzeit, also Abmeldebescheinigung von 1997. Bei der Zulassungsstelle sagte mir die nette junge Dame, daß eine normale HU gereicht hätte. Das konnte mir aber so bisher keiner bestätigen... Allerdings habe ich für die Abnahme “nur“ 102 € bezahlt, also 20 €mehr als.im.gleichen Jahr für die HU an meinem Alltagsauto... Dann vielleicht doch lieber mehr zahlen und auf der sicheren.Seite sein.

  • Warum raten oder auf Verdacht mehr bezahlen?
    Würde ein einziger, kurzer Anruf bei der Zulassungsstelle in Auerbach nicht am ehesten weiterhelfen? ;)

  • Gute Frage. Werde ich auch noch machen, obwohl ich nicht weiß, wie sinnvoll das ist. Die oder derjenige am Telefon ist dann wieder nicht die Person, die ich am Schalter habe (Auerbach ist nur eine Außenstelle von der Zulassungsstelle Plauen, wo ich angerufen hatte).
    Schaden kann's jedenfalls nicht!


    Heut war ich drüben in der Werkstatt und der Meister hat eine kurze Probefahrt gemacht und einen Blick auf die Unterseite des Trabi geworfen.
    Probefahrt: Mangelfrei bestanden.
    Blick auf Unterseite: Bestanden mit leichten Mängeln:
    - Leichtes Spiel am Schwenklager vorn links oben (Buchse Federbein) >> "das geht noch, ist im Rahmen"
    - Beginnende Porosität der Bremsschläuche vorn >> "das bisschen winkt er sicher durch"
    - Fahrwerksteile ankorrodiert >> "da wird er einen Vermerk machen, die musst du mal konservieren". Werde ich auch tun, lass es jetzt aber erstmal so und argumentiere, dass er sich so ein besseres Bild vom Zustand machen kann.


    Die Prüfung (ob HU oder Vollabnahme) wird in genau der Werkstatt von einem zugelassenen Prüfer durchgeführt. Der Meister kennt alle Prüfer, ich bin mit dem Meister befreundet, das alles wird dazu führen, dass man nicht gar zu scharf hinschaut ;)
    Weiterhin meint der Meister, dass der Prüfer (Dekra) dann ganz genau wisse, ob ich eine Vollabnahme brauche oder nicht. Ich will mich mal drauf verlassen.



    AU hab ich mit Brief und Siegel schonmal bestanden, das ist somit schon durch. CO-Gehalt war ganz, ganz hart am Limit, aber der Meister meinte, es sei gut, wenn der Motor etwas "saftiger" läuft und wolle mir nicht am Vergaser herumschrauben, weil er vorhin so gut fuhr... :thumbup:


    So, nächsten Donnerstag ist dann die Abnahme und wenn der Trabant die besteht, gehts Freitag zum Anmelden! :love:



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • was ist denn das für eine Werkstatt?


    "- Beginnende Porosität der Bremsschläuche vorn >> "das bisschen winkt er sicher durch"????????????????????????????????????????????????????


    Du dir selber einen gefallen und lass oder baue selber neue ein. Ich würde meine Sicherheit nicht wegen ein Paar alter Bremsschläuche aufs Spiel setzen!

    je mehr man weiß, desto weniger weiß man nicht!

  • Keine Sorge, die werden auf alle Fälle gewechselt. Steht mit auf der Liste "zu erledigen".
    Wer weiß, was er unter "beginnender Porosität" versteht, ich konnte in der Hinsicht beim Hin- und Herbiegen nichts sehen. Nichts desto trotz lass ich die alten Schläuche natürlich nicht drin.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wenn du alle Papiere zu dem Fahrzeug hast - sogar incl. Abmeldebescheinigung benötigst du definitiv keine Vollabnahme mehr! Die Zeiten sind vorbei - auch in Auerbach.
    Habe ich letztes Jahr in Zwickau erst gemacht und sollte im übrigen der freundliche Dekra-Prüfer von nebenan auch selber wissen!

  • Hallo,


    noch eine andere Sache beschäftigt mich:


    Da ich vor der HU bzw. Vollabnahme noch meine Spur einstellen (lassen) möchte (Lenkrad steht ein klein wenig schief bei Geradeausfahrt), dachte ich, wenn da die Sicherungsbleche schonmal aufgebogen werden müssen, kann man auch gleich die Spurstangen-Außengelenke wechseln ("Spurstangenköpfe").


    Habe hier noch zwei offensichtlich neue und originale Gelenke liegen. Ich wundere mich allerdings über die Bauform.
    Die eingebauten Gelenke scheinen "konventionelle" zu sein, mit Dichtmanschette, die das Gelenk-Innere abdichtet. Die beiden, die ich hier habe, sehen aber anders aus. Der Kugelzapfen scheint nur in einem Gummi gelagert zu sein, eine Dichtmanschette gibts bei denen nicht.




    Frage: Sind die Dinger tauglich? Mir kommt es so vor, als bewegen die sich ziemlich straff. Ein konventioneller Aufbau mit Kugelzapfen in Kugelschale lässt sich wesentlich leichter von Anschlag zu Anschlag bewegen.
    Kann man diese hier einbauen, oder lieber doch andere kaufen?



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Hat niemand eine Meinung zu den Spurstangenköpfen?



    Gruß
    Benjamin

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  • Ich kann zwar nicht beurteilen, wie verschleißfest diese Bauart im Dauereinsatz ist aber wenn sie neu sind, ist es nur normal und wünschenswert, wenn die Bewegeung von Hand mit einer gewissen
    Schwergängigkeit verbunden ist. Ich hätte da also keine Bedenken, diese Teile einzubauen.

  • Hallo,


    danke für die Antwort, Helmchen.
    Wir haben die Spureinstellung (nach Rücksprache mit der Werkstatt) jetzt für den TÜV-Termin zunächst so gelassen, also sind auch noch die alten (und anscheinend spielfreien) Spurstangenköpfe drin. Es sind halt noch die alten Reifen drauf, da ich meinen 2. Satz Felgen erstmal strahlen und pulvern/lackieren lassen wollte, bevor ich dort die neuen Reifen aufziehe. Und mit denen wird dann die Spur frisch eingestellt.


    Nun gut, der Trabant war heute bei der Hauptuntersuchung: Alles OK :thumbup: Prüfsiegel erteilt.
    Flugs gings noch zur Zulassungsstelle und das Ding ohne weiteres zugelassen bekommen :thumbup::thumbup:


    Es war die normale Hauptuntersuchung; eine Vollabnahme war, trotz 14 Jahren Standzeit, nicht nötig!



    Obwohl es draußen feucht und regnerisch ist, muss ich jetzt die Kennzeichen ranschrauben und erstmal eine Runde FAHREN! Erstmal hübsch vorsichtig, weil ich mich mal an den Trabant gewöhnen muss, grade wenn's draußen nass ist. Trotzdem kann ich jetzt nicht widerstehen. Ich bin gerade super glücklich!!



    Edit:
    Proberunde beendet.
    Am Ende waren's doch mehr als 70km, die ich gefahren bin.


    Pannen, Unfälle: Keine.


    Auffälligkeiten: Viele 8o


    - Ziemliches ruckeln bei niedriger Drehzahl und wenig Gas (z.B. bei 50km/h im Vierten) >> Der Trabant braucht offensichtlich mehr Drehzahl
    - ein leises, geschwindigkeitsabhängiges "Wumm-wumm-wumm-wumm...." - Geräusch aus dem hinteren Bereich bei Geschwindigkeiten von ca. 30-50 km/h
    - Lenkung geht stellenweise ziemlich stramm mit deutlichen Druckpunkten >> entweder zu geringes / kein Radialspiel oder ein Lager im Schwenklager schwergängig / gefressen?
    - komische Gerüche aus dem Motorraum >> das könnte allerdings meiner Schraubenkonservierungs-Graphitpaste oder dem Zinkstaubspray auf der Auspuffanlage geschuldet sein



    Ansonsten war ich mit dem kleinen ziemlich gut unterwegs, er hing gut am Gas, der Motor lief rund, die Bremsen gingen sehr gut, das Kurvenverhalten war ordentlich. :)
    Macht schon viel Spaß, das Gefährt! :thumbup:



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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