Bei warmen Temperaturen den Luftschlauch entfernen?

  • Servus,


    muss heute in der Mittagshitze mit meiner Rennpappe vonna Arbeit nach Hause (fahre sonst mit nem Westblech, aber das Wetter ist so schön).


    Meine Frage, macht es Sinn den Luftschlauch zur Mischkammer, der sonst den Innenraum mit Frischluft versorgt, abzunehmen und die Luft in den Motorinnenram zu lassen?


    Habe leider dazu nix in der Suche gefunden.



    Grüße, Björn

  • ist denke ich unnötig, ich bin letzte Woche 100Km Autobahn bei 35 Grad Aussentemp. gefahren ohne jedes Problem. Der Motor sollte das abkönnen.


    Es sei denn du hast deine Kiste voll beladen mit nem Anhänger dahinter dann würde ich mir da auch was überlegen :thumbup:

  • Selbst wenn...
    ...auf den Kühlluftdurchsatz am Motor hat das nahezu null Einfluß. Wenn überhaupt, dann müßte man die "kalte" Luft irgendwie direkt vors Gebläse leiten. Einfach nur den Schlauch abzuziehen sorgt vielleicht für mehr Frischluft am Schaltrohr und am Getriebe - aber nicht am Motor.
    Die Luftkühlung kann ganz gut mit heißen Sommertagen - laß den Sclauch lieber wo er ist und belüfte Dich damit selbst ein wenig im Innenraum. ^^

  • Okay, alles klaro. :)

  • Uh, die Verbesserung der Kühlung bei warmer Außentemperatur ist glaube ich eine heiße Sache. Wenns um Motorwärme geht unterscheidet man glaube ich zwischen Motorinnenkühlung und Motoraußenkühlung.
    In die Verbrennungstemperatur greift man am effektivsten über die Einstellung des Gemisches im Vergaser ein ( dickes Gemisch -> niedrigere Verbrennungstemperatur / dünnes Gemisch -> höhere Verbrennungstemperatur. Quelle:Tips für die Langstrecke gesucht).


    Welchen Anteil die Motoraußenkühlung ausmacht kann ich nicht sagen,jedoch kann diese ja nicht ganz unwichtig sein, da ohne sie der Motor ja nicht mehr lange mitmacht. Diverse Verbesserungsmöglichkeiten gibt es ja...


    Die Frage ist ja vielmehr, ob die Umgebungstemperatur die Außenkühlung/Angesogene Luft soweit schwächen bzw. beeinträchtigen kann, dass die effektive Kühlung des Motors zu gering wird. Wir sprechen ja hier von einem Temperaturplus von vllt. 20Grad zur Durchschnittstemperatur( die Verbrennungstemperatur liegt bei ca. 2000Grad).
    Straft mich lügen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Aufgabe des Axiallüfters außerdem hauptsächlich darin besteht die vom Motor abgegebene Wärme abzutransportieren und der Anteil der durch kalte Luft zugeführten effektiven Kühlung verschwindend gering ist. Die Quintessenz dieser Überleg wäre doch eigentlich, dass das eheste Problem bei zu heißem Wetter eine zu warme Ansaugluft wäre und das man deswegen bei heißem Wetter einen im Schnitt fetter eingestellten Vergaser fahren sollte...


    Ich duck mich mal weg.

  • Aktuell fahre ich so um die 1:40, daher sollte das Gemisch wohl ganz gut passen?!


    Aber ist schon irre, was theoretisch für eine Wissenschaft um die Motortemperatur möglich ist, wenn man den Thread "Tips für die Langstrecke" und andere Threads durchliest und was einem selber auch wichtig geworden ist. Als ich 2000-2001 schon einmal ne Weile Trabi gefahren bin, da war es mir damals alles noch total egal, Hauptsdache er fuhr. ;)

  • Oha... ;) Für mich war Öl = Fett => mehr Öl = fetteres Gemisch, verdammt. Aber wieder etwas gelernt.


    Veränderte Vergaserbedüsung erreiche ich durch Einstellen am Vergaser oder durch andere Düsen / Vergasermodifikationen? (bzw. ich werde heute Abend mal dazu die Suche nutzen).

  • Um mal ein wenig die Bremse zu treten:


    Be den aktuellen Außentemperaturen von um die 30°C gibt es überhaupt keinen Grund, irgend etwas an der Serienkonfguration zu ändern. Schon gar nicht, ohne wirklich zu wissen was man tut, solche Sachen wie Bedüsung ändern oder so...


    Einfach fahren - die Luftkühlung hatte früher nicht umsonst ihren guten Ruf, gerade im Sommer.

  • Ich hätte es mir erstmal angelesen und dann abgewogen, ob es überhaupt Sinn macht, ich fahre ja absolut selten. Und stimmt schon, früher war es auch warm und die Motoren sind nicht reihenweise kaputt gegangen, das habe ich irgendwie komplett ausgeblendet. Liegt wohl daran das ich vor ca. 4 Wochen liegen geblieben war weg. falscher Zündungeinstellungen und jetzt etwas übersensibilisert bin. ;)

  • Meine Gedanken waren bloß ein Planspiel. Ich würde davon abraten bei +5′C Außentemperatur die Gemischregulierschraube ne halbe Umdrehung zu versetzen oder so. Es ging mir lediglich um die grundsätzliche Technik die dahinter stand.

  • Davon abgesehen ist es meiner Meinung nach völlig überflüssig das Gemisch bei heißen Außentemperaturen anzufetten, dass passiert nämlich in gewissem Maße von allein. Bei hohen Temperaturen ist die Luftdichte nämlich geringer, demzufolge auch die Sauerstoffkonzentration im Brennraum. Die Kraftstoffmenge aber annähernd die Gleiche, deshalb eine minimal fettere Verbrennung.

  • wenn wir uns zu DDR zeiten Gedanken um die Kühlung und die Gemischanreicherung gemacht hätten... wieso gibt es dann noch so viele Trabanten?


    Einfach ganz normal weiterfahren mit denen vom Hersteller vorgeschriebenen Parametern. Oder kümmert sich heute jemand ums Westblech wenns warm wird? Wie sehen das dann unsere Kinder, wenn die in 20....40 Jahren unser heute für teuer Geld erworbenes Blech in der hinteren Ecke der Garage entdecken? Werden die das überhaupt???

    Wenn irgendein Teil in einer Maschine falsch eingebaut werden kann, so wird sich immer jemand finden, der dies auch tut.
    - 5. Murphysches Gesetz -

  • IWLer: Warum klingeln dann die "Klingelbüchsen" am meisten bei hohen Außentemperaturen?
    Hat das vielleicht auch was mit dem Füllungsgrad zu tun? ;)
    Dann verringert sich auch der Kraftstoffanteil.
    Murphy: Früher war früher. Wenn ich heute etwas besser machen kann, tu ich das auch. :)
    Mein Westblech kümmert sich allein um die Gemischanreicherung. Der Trabant nicht.
    Und mein Westblech läuft auch in 20 Jahren noch.

  • ich bin schon desöfteren vollgas bei hitze lange stücke über die autobahn, das macht dem trabant nichts, allerdings mache ich ab ca 25 grad einfach die heizung an ! und fenster auf...


    so kann man auch mal 150 Km am stück mit durchgestrichener 2 von der 120 fahren... :thumbup:

  • @ Heckman, hast Recht. Den Liefergrad (Füllungsgrad) hab ich bei meiner Betrachtung garnicht beachtet, einfach vergessen :keine_ahnung: .
    Dass der Füllungsgrad mit steigender Temperatur abnimmt leuchtet mir auch ein.
    Was mir im Moment aber nicht klarwerden will ist, ob und inwieweit der Füllungsgrad die Klingelneigung beeinflusst. Weniger Gemisch im Brennraum bedeutet weniger Leistung, aber wie ist die qualitative Gemischzusammensetzung und der Verbrennungsverlauf?
    Da tu ich mich auch gerade mit der Vergasertheorie etwas schwer.
    Ich werde darüber sinnieren... :winker:

  • Schon des öfteren italienische Po - Ebene bei irrsinniger Hitze im Sommer, Wüstenhitze ... Ich meine hohe Aussentemperaturen machen dem Trabimotor nichts aus.
    Ich hatte nur mal irgendwann den oberen Heizungsschlauch abgemacht, damit die heisse Luft besser weg kann. Obs Sinnvoll war ... man weis es nicht.


    Allerdings halte ich die 120 auf Dauer definitif nicht für sinnvoll. Zottel: Das solltest Du auf Dauer nur in der Nähe von zu Hause oder mit Ersatzmotor dabei machen ...


    Naja, und man hört das auch kurz bevor ein Kolben klemmt (das ist ja die Auswirkung (oder die häufigste) des zu heissen Motors). Also mache ich bei längeren Steigungen und so immer Musik aus und höre was mit der Motor so singt.

  • ich bin echt ungelogen 150 KM vollgas gefahren...nur einmal hat mich jemand ausgebremst....ich habe zwichenzeitlich einen einen krampf im fuß bekommen und habe dann mit dem anderen fuß getreten :thumbup: usw...( 26 ps Motor, elektrozündung, sparvergaser, und 145/80er reifen)


    und wenn er doch festgeht geht er auch wieder los...mit einem Trabant kommt man immer nach hause egal ob mit einem oder zwei zylindern :thumbup:


    ach ja den motor habe ich nun 20Tkm gefahren davon ca. 3000KM autobahn dauervollgas so schnell geht da nix fest... insgesamt hat der motor nun 47Tkm runter...

  • 1. Heizung anmachen um die Kühlung zu unterstützen => Totaler Blödsinn


    2. Ein dichter und korrekt eingestellter Motor ist auf jeden Fall Volllastfest. Aber NICHT Drehzahlfest.


    Wenn du dich mal mit der Berechnung von Wälzlagern befasst, wirst du sehen dass dort 2 Parameter für die Lebensdauer eine wichtige Rolle spielen. Zum einen die Schmierung, und zum anderen die Drehzahl.
    Wenn ich an ein Pleulfußlager denke, dass bei 5/6XXXu/min dreht, denke ich an eine viel zu hohe Drehzahl in Verbindung mit Öl dass dort einfach weg geschleudert wird. Somit die optimalen Voraussetzungen für einen frühzeitigen Lagertod.


    100km/h sind auf Dauer meiner Meinung nach kein Problem, aber natürlich muss auf Langstrecken immer auch mit den Ohren gefahren werden ;)