Trabant bremst nur einseitig

  • Hallo Leute,


    zuerstmal muss ich sagen, dass ich ziemlicher Anfänger im Bereich des Trabanten bin.


    Nun hat unser ein problem. Der TÜV steht an und bei der Bremsprobe (Vollbremsung aus 50 km/h mit alten Reifen) kam folgendes zu Tage:


    - Der Trabant macht nur mit den beiden rechten Rädern eine Blockierung. Links tut sich gar nichts. Wenn ich dann an die Felgen fasse ist die rechtevordere sehr warm, die hintere rechte warm und die beiden linken kalt.


    meine Fragen:
    1. Wie kann ich am besten anfangen dem Fehler auf den Grund zu gehen?
    a;muss der Bremszylinder aus dem Motorraum ausgebaut werden oder fange ich an den Bremstrommeln an?
    b;bekomme ich die Trommeln ohne Abzieher runter?
    c;Wenn ja wie?


    hoffe ihr könnt mir helfen, bin wie gesagt absoluter Anfänger auf dem Gebiet.


    PS:
    es ist ein 1989er


    lg
    Henry

  • Servus,


    Da dein Trabi ein 89er ist, wirst du (hoffentlich) relativ wenig Probleme haben, die Trommel so runter zu bekommen.


    Vorab, du wirst wohl um einen Satz neue RBZ kaum umher kommen, nur einseitig wechseln, oder steckende gängig machen, bring meist nur Frustration da man bald wieder ran muss...


    Also, du gehst wie folgt vor:


    1: Alle 4 Achsstumpfmuttern entsichern und lockern. Nicht runter schrauben, nur lockern.
    2: Fahrzeug einseitig auf bocken und gut sichern.
    3: Auf der gehobenen Seite Stumpfmuttern runter drehen.
    4: Vor die aufgebockten Räder stellen/setzen und dran ziehen, drehen, wackeln und rütteln. (Handbremse lockern nicht vergessen)


    Dann solltest du das komplette Rad inkl Trommel in der Hand halten. Jetzt kannst du dich über die Bremsen hermachen... Alles weitere steht im WHIMS ;)


    Viel Erfolg.


    Ps: SAUBER arbeiten.. Keine Fettfinger auf den Belägen bitte... Und Nachsteller mit entsprechendem Mittel (bsp Kupferpaste) gefettet einbauen!

  • nein ich denke nicht ... der sollte hin hauen wenn er nicht grad irgendwo raus saut


    Du hast ja zwei Kreise einen für vorne und einen für hinten und nicht, was auch unlogisch wäre, einen für links und einen für rechts

  • Je nach Zustand deines Gefährten würde ich mir trotzdem Gedanken um einen Abzieher machen... oder du schraubst das Rad nach Abschrauben der Mutter wieder dran, dann hast du mehr Gewalt zum Rütteln.


    Was vielleicht auch ganz interessant wäre: Verliert er denn Bremsflüssigkeit?

  • ... oder du schraubst das Rad nach Abschrauben der Mutter wieder dran, dann hast du mehr Gewalt zum Rütteln



    Wer hat gesagt er soll das Rad von der Narbe trennen??

  • Reinigen hilft in dem Fall nicht viel. Wenn sie fest sind haben die Zylinder in der Regel starke riefen und müssen überholt werden. Sollten die Zylinder aber "nur" undicht sein und die Zylinderlaufbahn noch in ordnung kann man mit neuen Manschetten Abhilfe schaffen. Ansonsten neue Kaufen oder zum Überholen beim Fachmann bringen.



    Bevor du dich aber jetzt heiß machst schau doch erst mal nach wie es wirklich unter deinen Trommeln aussieht :) .

  • Hallo Leute,


    nachdem ich zwanghaft versucht habe die Bremsen zu öffnen, gehts mit dem 601er wohl doch in die Werkstatt.


    Nun ist mir noch ein anderes Problem aufgefallen. Er stand letzte Nacht vor dem Haus, was er sonst nicht tut und nun habe ich nen riesen Spritfleck entdeckt. es hängt bei mir auch ein kleiner Schlauch aus dem Vergaser, der nirgends hingeht. Kann mir jemand sagen ob das richtig so ist, bzw. nen Bild von seinem Vergaser posten?


    lg
    und Danke


    Henry

  • Wieso musst du in die Werkstatt? Hast du die Trommel nicht abbekommen?


    Der Schlauch am Vergaser gehört da hin. Was den Fleck angeht, so hast du ein Problem im Kraftstoffsystem zwischen Tank und Vergaser (Nadelventil) Sieh dich mal in den letzten Technik-Beiträgen um, da wirst du schnell etwas zum Thema finden. :thumbup:

  • Hallo Leute,


    ich weiss ich nerve. Ja Bremsen bekomme ich nicht ab. Geht in eine Lada Werkstatt am Montag.


    Bezüglich des Tüv habe ich nun nur noch Bedenken wegen der leichten Inkontinenz die er noch hat. Also Schwimmernadelventil fällt raus, das hab ich getestet. Es drückt halt trotzdem raus. Nun will ich nochmal den Benzinhahn tauschen und dann nochmal probieren.


    Den Schwimmer habe ich etwas nachgebogen, aber wenn ich das so richtig sehe, macht er immer noch zu spät zu, sodass ich zwar nichtmehr soviel verliere wie vor dem Biegen, aber halt doch noch nen gewissen Teil.
    - Hat da jemand voen euch ne Idee, wo ich ne tolle Beschreibung der Einstellung herbekomme?
    Habe auch gesehen, der Sprit geht nun nicht mehr aus dem Überlaufschlauch raus, sondern schon davor in dem Knick, den man mit einer Kreuzschlitzscraube lösen kann.
    - Wie bekomme ich es da dicht, das der überzählige Sprit wieder aus dem Überlauf kommt?


    ich danke euch nochmal für die Antworten.


    lg
    Henry

  • Diese Vorjustierung des Schwimmers hat bei mir nix gebracht, er tropft immernoch nach dem Abstellen. Es steht aber auch überall, dass dieses Voreinstellen es wohl nicht soo bringt, wie mans gerne hätte.
    Ich mach jetzt immer, bevor ich in die Garage rangieren muss, schon den Hahn zu, dann ein sanfter Gasstoß und dann tropft er nur noch 2 Tropfen oder so... Damit ist dir beim TÜV aber ja leider nicht geholfen. Vielleicht mit fast leerem Tank zum TÜV und Kaugummi in den Abtropfschlauch? Dann kommste vielleicht durch.

  • Das ist aber nicht wirklich dein ernst Ennatz ?( Wo fliest eigentlich der überschüssige Sprit hin wenn du denn Überlauf dicht machst ?(


    Der Vergaser muß richtig eingestellt werden, wie steht mehrfach im Forum beschrieben (Bierglasmethode), und der Schwimmersatnd ist wirklich keine Hürde ;)



    @feli


    sicher ist ein "dichter" Ansaugweg um die Sauberkeit im Motor zu gewährleisten wichtig, aber beim Serienvergaser ist die Abdichtung, wenn es denn nicht defekt ist, ausreichen. Bei dir tropft es einfach nur aus dem Knie weil du ein Vergaserproblem hast. Sonst ist es da trocken.