Trabant Bj.89 Motor klackert pötzlich - VIDEO

  • Hallo,


    als gestern meine Kunden wiederkamen, klang mein Cabrio so:


    YouTube-VIDEO


    Hat das schonmal jemand gehört und hat in etwa ein Idee was das sein kann?


    Habe hier jetzt noch einen 1978er Trabi rumstehen. Kann man den Motor ohne weiteres in den 1989er einbauen oder gibt es da Probleme wegen der unterschiedlichen Zündanlagen o.ä.?


    Danke für die Mühe.

  • Motor umbauen kann man problemlos, Zündung muss umgebaut werden und halt neu eingestellt werden.



    Ist das Geräusch auch da wenn man den Keilriemen runternimmt und den Motor (natürlich nur kurz) laufen lässt?

  • Hört sich ganz stark nach der oberen Lichtmaschinenhalterung an

  • Wenn Du Glück hast, dann ist es nur die Lüfterscheibe der Lichtmaschine, die am Halter schleift. Schau da mal zuerst, ist ja relativ simpel.

  • Mach mal den Keilriemen runder,kurz Anlassen wenn es noch da ist das Geräusch kannst erstmal alles das Ausschließen was über den Keilriemen geht.Ich tippe auf Radialabdichtung sofern er eine hat.

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    Dieser Beitrag wurde nach besten Wissen und Gewissen von mir erstellt und auf Rechtschreibefehler überprüft, sollten dennoch Fehler enthalten sein, Entschuldigung.

  • Vielen Dank für die Tipps. Fahre gleich mal rüber um das zu testen.


    Werde dann gleich berichten.


    ...


    So, der Keilriemen ist runter. Klingt leider noch genauso schlimm.

  • klingt für mich auch nicht nach lichtmaschine, das wäre vom klang her heller.


    dir hat es irgendwas im motor entschärft!


    meine vermutung wäre eventuell irgendwie ne kante am drehschieber, die dann immer im einlass vom motorblock anschlägt??



    p.s. wenn ich das in deinen andern videos richtig rausgehört habe, klang der motor vorher auch nicht mehr so gesund.
    wieviel hat den der motor jetzt ungefähr gelaufen??

  • Würde auch in Richtung Drehschieber tippen hat sich vieleicht vom Stift auf der KW gelöst bzw Feder ist gebrochen und dadurch flattert die jetzt lose,kann auch ne lose Mitteldichtung sein klingt etwas härter aber ähnlich wie bei meinem Motor wo die Mitteldichtung lose war und die 2 Ausgleichsscheiben(Hufeisen)fehlten.


    Aber durch den Schall in der Garage klingt das bei dir natürlich lauter...

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

    Einmal editiert, zuletzt von Martin 601 ()

  • Auf einem der beiden Kolben habe ich zwei kleine deformierte Metallsplitter gefunden. Da muss wirklich etwas hinüber sein.


    Die Laufleistung kann ich nicht genau sagen. Laut Tacho mindestens 120tkm, vielleicht aber auch 220tkm. Ob beim Vorbesitzer etwas gemacht wurde entzieht sich auch meiner Kenntnis.

  • Ja, hab auch schon den heutigen Kunden abgesagt, das wäre ja unverantwortlich.
    Bin auch schon dabei gewesen den Motor auszubauen, doch dann musste ich feststellen, dass eine Verbindungsschraube zum Getriebe so fest ist, dass ich die nicht losbekomme.
    Somit hab ich für heute erstmal abgebrochen.


    Die Splitter:

    [Blockierte Grafik: http://www.trabant-vermietung.de/img/temp/splitter_im_brennraum.jpg]



    dementsprechendes Bild des Kolbens:
    [Blockierte Grafik: http://www.trabant-vermietung.de/img/temp/splitter_zylinderkopf.jpg]:thumbdown:

  • Die Welle ist durch. Vermutlich das Motorgehäuse jetzt auch. Schau dir dann mal die Drehschieberdichtflächen an.

  • Zitat

    Wenn der Mtor noch länger läuft richtet er noch mehr Schaden an.


    Das hat er schon sobald das Geräusch entstanden ist.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • So endete mein 89er Motor auch. Mittellager der Kurbelwelle ist durch. Die Kugeln verteilen sich im Motor. Drehschieber hatte gefressen - damit war das Kurbelgehäuse Schrott. Teile der Kugeln habe ich im Brennraum gefunden. Eigentlich war außer der Köpfe am Motor nichts zu retten. mein aktueller Motor laut Seriennummer 5 Stück später gebaut worden und hat ähnliche Tendenzen.

  • Wobei sich wieder zeigt: Ahnungslosigkeit in Verbindung mit einer Ex-und-hopp-Mentalität, die erst dann wach wird, wenn das Kind im Bunnen liegt macht mittlerweile einen nicht unerheblichen Anteil der Probleme hier aus.


    Mittlerweile bekommen die Foren den Status einer Notapotheke.......


    Ich sach nur: Wat, der is noch gut, der löpt doch noch! 120.000 km? Kein Ding, der kann das ab...... Is ja noch von früher!


    Eine gewisse Prophylaxe kostet Geld. Nur das am Ende meist bei eingesparter Prophylaxe die Heilung etwas teuer ausfällt, häufig in einem Moment, wo ich es meist überhaupt nicht brauchen kann.


    Ich würde einen Rahmenvertrag mit der Trabantwerkstatt vereinbaren.... ;)

  • Die Tendenz scheint wirklich so zu sein...


    Aber hier ist es noch einen Zacken schärfer: ahnungsloser, aber gewerblicher Trabant-Vermieter vermietet Trabant an noch viel ahnungslosere Kunden.


    120.000km...220.000km...ein Rekord jagt den nächsten. Und wieviele neue Kurbelgehäuse gibt es noch? Wieviele Teile können wir noch soweit verschleißen, daß nichts mehr regenerierbar ist?


    Mir ist's egal - mein Vorrat reicht für mein Leben und auch noch für das meiner Erben - aber wenn ich mit einer Trabant-Vermietung Geld verdienen wollte, würde ich anders 'rangehen.


    Die "Splitter" sind Teile eines Lagerkäfigs, der Motor ruht für immer in Frieden...
    Neues Kurbelgehäuse, neue Kurbelwelle, neue Zylinder, neue Kolben, neue Drehschieber mit Federn - einmal das Komplettprogramm.


    Es wird Zeit für empfindliche Preisaufschläge bei den Fachbetrieben, wenn man keine regenerierfähigen Altteile mitbringt - vielleicht zieht das.

  • Ist hier ein neues Kurbelwellengehäuse zwingend erforderlich? Welchen Schaden hat bzw. könnte der Splitter im KW-Gehäuse angerichtet haben? Schadensbild?
    Die Zyli´s auch gleich neu?

  • Es wird Zeit für empfindliche Preisaufschläge bei den Fachbetrieben, wenn man keine regenerierfähigen Altteile mitbringt - vielleicht zieht das.


    naja in seinem fall ist eventuell das KG schrott. mehr nicht.
    die welle dreht noch, also ist die chance das sie geregt werden kann noch da, und die zylinder kann man (solnage das max. schleifmaß nicht erreicht ist) garantiert auch nochmal schleifen lassen.


    und regst du auch deine drehschieber und kolben??
    wenn ja hut ab!


    sorry aber sowas mag i net.
    er hat nen fehler gemacht, aber er hat manchen einiges voraus, nämlich das er damit nicht mehr weiterfährt!!


    es gibt genug motoren die klingen wie nen haufen sche...., das hab ich gerade in anklam wieder gehört, und in pütnitz beim ostblocktreffen auch, und regt ihr euch da auch bei jedem drüber auf?? ich glaube ja eher weniger oder??


    er hat jetzt drauß gelernt davon gehe ich aus.


    und wenn man jetzt danach geht müsste man jeden motor aus ddr-zeiten vor dem einbau zerlegen, und untersuchen.
    und jetzt ganz ehrlich, wer macht das hier??
    nur die wenigsten. ich hab mir das auch angewöhnt, weil die motoren aus ddr-zeiten meistens nicht die besten sind, und dann zerleg ich den lieber und lager brauchbare teile ein, und die andern gehen zum regen.


    sorry für ot, aber manchmal wird es übertrieben!!



    Zündkerze die splitter können zwischen drehschiebern und deren dichtflächen gekratzt haben, und damit riefen in das KG gemacht haben, und dann dichten diese nicht mehr richtig ab, was nicht gerade optimal ist.
    die zylinder sollte man wenn eine neue KW reinkommt auch mindestens schleifen lassen, da die angegebene grenznutzungsdauer für die zylinder bei 60tkm und für die KW glaube ich bei 80tkm liegt.
    dann sind diese teile einer sorgfältigen untersuchung zu unterziehen, und bei bedraf zu erneuern.

  • ".....er hat jetzt drauß gelernt davon gehe ich aus."


    Ach ja? Woran macht sich das fest?


    Ich sehe dies anders - losgelöst davon, das es mir relativ egal ist, was der Rest in deser Hinsicht so treibt - aber: Wenn ein gewerblicher Verleiher eines an und für sich recht spezifischen Fahrzeuges eine Frage stellt, (die a: existenzbedrohende Umstände ausschließen und b: eine dauherafte Lösung generieren soll) die suggeriert, das der Kenntnisstand weit unter dem (mittlerweile leider) notwendigen Niveau liegt, muß er sich schon die Frage gefallen lassen, ob das so gut zusammenpasst. Ob ich es so forsch formuliert hätte, wie der Kollege aus den Süsbezirken - tja. Die Richtigkeit der Aussage ist formal nicht zu bestreiten.
    Ob jetzt jeder zum großen Teilesammler wird - sagen wir mal so, wer diesem Hoby frönen möchte, hat im Regelfall schon germerkt, das es weder eine IFA-Trabantwerkstatt in jeder Kreisstadt gibt, noch die Teile zum Mitnahmetarif am Straßenrand liegen.


    Ich weiß für mich worum es geht und handle danach. Andere wissen es nicht und bezahlen eben (Lehr-)Geld. Was eben ggf. vermeidbar gewesen wäre. Und wenn wir in X Jahren bei der Neuteileherstellung sind, ist man ggf. dankbar für die eine oder andere Kellerfundsache. Ist wie mit Öl - solnage genug da ist, braucht man sich keine Gedanken zu machen.


    Das mit der Werkstatt meinte ich ernst - die Frage mit dem Motorwechsel lässt die Schlußfolgerung zu, das man ja einfach einen alten Motor (welchen Zustandes auch immer) einfach wechselt damit das Geschäft wieder läuft........


    Und solange der Motor noch zu ist (wenn er denn überhaupt irgendwann mal geöffnet wird, der Urheber der Eingangsfrage wird ihn vermutlich nicht demontieren) ist hier alles Spekulatius - außer das es eigentlich schon etwas zu spät ist......


    OT: Wenn man durch die Gnade des intensiv gelebten Hobbys die Möglichkeit hat, einen neu gemachen Motor neben solchen Läutewerken zu hören, die sich durch den Alltag quälen, stellt sich aus meiner Sicht gar nicht die Frage, wie lange so ein Motor halten kann........

  • mir ging es ja auch hauptsächlich um die aussage das der motor für immer in frieden ruht...


    klar die teile in diesem zustand ruhen hoffentlich für immer, aber das das KG schrott ist kann denke ich selbst der beste motorbauer nicht ohne nachgucken wissen. und um viel mehr ging es mir nicht.


    ich habe schon nen schlimmeren motor in den händen gehabt, und selbst da konnte ich alle teile wiederverwenden/zum regen geben.


    und deswegen denke ich sollte man solche aussagen nicht pauschal treffen.


    @ mossi gegen deine aussage habe ich ja nichts gesagt, die ist soweit erstmal korrekt!
    eigentlich sollte man als trabant-vermietung schon die nötigen grundkenntnisse haben, und auch raushören wenn ein motor eine macke hat.


    ich sage dazu nur noch eins. ein frisch geregter motor ist eine freude für die ohren, den geldbeutel, und das auto :thumbup:
    ich kann nur jedem empfehlen nicht einfach irgendeinen gebrauchten motor einzubauen, und dann zu denken der läuft jetzt wieder 20 jahre...
    lieber einmal das geld ausgeben für nen neuen, und dann weiß man auch was man hat, und weiß auch ungefähr wielange er hält (von den ausschussteilen die nach 10tkm aufgeben mal abgesehen)


    in diesem sinne :winker: