Neuaufbau eines 601 S de Luxe von 11/1987

  • Hallo, hier geht's auch mal wieder weiter!


    zur Zeit bin ich auf der Suche nach Laufbolzen und Federgabeln, von Nachbauten will ich vorsichtshalber Abstand nehmen.
    Ich habe neue Laufbolzen, allerdings hat ein neuer im Gegensatz zu den alten nicht nur eine Nut, sondern 2. Ist das eine alte Auführung und ohne zu bedenken zu verwenden?


    Zu den Federgabeln: Beim Demontieren war auf einer Seite eine "eckige" drin, auf der einene mit "abgerundeten" Ecken. Welche sind für dieses Baujahr richtig?


    LG
    Marius

  • Mahlzeit!


    Also bei den federgabeln sollten eckigen die richtigen sein.
    die bekommst du auch neu rel oft.


    bei dem laufbolzen kann ich dir aber auch nich weiter helfen!


    Gruß

  • Alle Laufbolzen die ich bisher aus endachtzigern gesehen habe hatten nur eine Kerbe. Ob die nun untereinander austauschbar sind kann ich nicht sagen. Aber warum nicht ? Wenn der Durchmesser stimmt ?

  • Der Bolzen mit den zwei Nuten ist im Bereich, wo die Büchse sitzt, einen halben Millimeter schwächer.
    Ich vermute, die Nut wurde als Trennung/Übergang von ø22mm auf ø21,5mm gesetzt.


    Es gibt doch ein Werkzeug mit dessen hilfe man den Laufbolzen aus dem Achsschenkel ziehen, bzw. in den Achsschenkel einziehen kann.
    (Eines der wenigen Trabantwerkzuge, welches ich nicht besitze.)
    Der abgesetzte Bolzen wird durch den Achsschenkel gesteckt

    und mit dem Werkzeug eingezogen.
    Gibt es noch einen anderen Grund, warum der Bolzen abgesetzt ist?
    Lässt sich der zuletzt produzierte Bolzen (1 Nut), über die gesamte länge noch mit dem originalen Spezialwerkzeug einziehen?
    Mfg Henry

  • So liebe Leute, ich habe auch mal wieder ein bisschen was gemacht- nur Kleinkram, da ich momentan keine Lust auf weitere Karosseriearbeiten habe.


    Für den Vergaser habe ich mir ordentlich Zeit genommen und das mal selbst in die Hand genommen, da ich diesen gewerblich regenerierten Vergasern nicht traue, außerdem sind sie mir zu teuer.
    Gemacht habe ich eigentlich alles, was mir so eingefallen ist, d.h. Flansch planen, Ultraschallreinigen, Düsen messen und ggf. erneuern, Nadelventil einschleifen, Teile verzinken und gelbchromatieren, neue Dichtungen und neue Federn (waren schon fast durchgescheuert), Simmerring gewechselt.
    Die DKW war ausgeschlagen und musste neu ausgebuchst werden. Dazu habe ich die DKW auf Maß geschliffen, neue Buchse eingepresst und eingerieben
    Hier ist noch mein selbstgebasteltes Werzeug zur Einstellung des Öffnungszeitpunktes des Anreicherungsventils zu sehen. Außerdem ein paar selbstgedrehte Buchsen. Die kleine Schraube verschließt die Zusatzdüse, die große wird an der Verschlussschraube angebracht. Daran ein Schlauch mit Flüssigkeit. Natürlich würde auch Startstellung der Drosselklappe sowie Nullstellung eingestellt.


    Dann hab ich mich mal dem Anlasser gewidmet. Der Magnetschalter ging zwar noch, aber zum Aufarbeiten habe ich ihn trotzdem aufgelötet. Kann ja auch nicht schaden, die Kontakte mal zu reinigen und plan zu schleifen.
    Die Anschlussfahne noch verkupfert, dass da auch wieder überall einwandfreier Kontakt herrscht.

  • Hi Leute,


    Der Anlasser ist jetzt wieder zusammengebaut, mit lackiertem Gehäuse, noch ein paar verzinkten Teilen (kennt ihr das, wenn nach und nach immer mal wieder Teile aufrauchen, die ihr vergessen hattet, verzinken zu lassen? :rolleyes: ), überdrehtem Schleifring, neuen Kohlen und neuem Lager. Auf das Lackieren der Kappe hab ich jetzt verzichtet, original hin oder her, bevor mir das wieder abblättert. Fein gestrahlt reicht mir.


    Ich hab mich jetzt mal an die Falzschienen (weiß ja keiner, wie die heißen) gemacht- also die Bleche, auf die sich bei der Limo das Dach legt. Wie schonmal geschrieben hab ich nur der Rep.-Bleche für die hinteren Beiden (aufm Bild rechts). Eine dieser hinteren hatte ich mal Testweise ausgepunktet und- nunja- nach meiner Einschätzung kann man die nicht drinlassen. Da ist mir das Risiko zu groß. Ich werde die wohl alle rausbohren und die neuen nach dem Strahlen einpunkten.


    Also hab ich halt welche beim Schlosser nebenan anfertigen lassen. Ganz rechts hab ich schonmal mit meiner Steck/Stauchmaschine ein bisschen rumprobiert.


    Liebe Grüße
    Marius

  • Schönen Sonntag :)


    Gestern habe ich mich mal an ungeliebten Karosseriearbeiten voran gequält. Am rechten, hinteren Ende des Schwellers war selbiger doch schon sehr verrostet, besonders der Flansch und somit dieser Hohlraum dahinter.


    Auch der Schweller hat rund um die Wagenheberaufnahme nicht mehr schön ausgesehen


    Und da die Erfahrung ja eher zeigt, dass sowas nur die Spitze des Eisbergs ist, hab ich den alten Schweller vom Auto getrennt. Aber dann die Überraschung: Der Schweller hatte innen kein bisschen Rost! Alles war sauber und flächendeckend konserviert und es hat tatsächlich auch geholfen wie es scheint.


    Dann mal den neuen Schweller anprobiert. Ich hatte eigentlich wegen der Blechdopplung an der Einstiegsleiste geplant, den Wagen ohne Schweller strahlen zu lassen und erst hinterher einzupunkten. Nur liegen die Hohlräume so schön offen, da fliegt mir ja alles rein. Die Hohlräume würde ich nicht geziehlt strahlen lassen wollen und gut mit Stopfen abdecken. Da fliegt ja nur Sand rein und wegstrahlen tut er da ja eh nichts (zumal es, wie der Schweller zeigt, auch nicht nötig wäre).


    Da Karosseriearbeiten nicht unbedingt zu meinem Steckenpferd gehören, würde ich mich über Kritiken und Hinweisen zur Vorgehensweise sehr freuen. Man will ja das bestmögliche, was die eigenen Fähigkeiten hergeben, rausholen ^^


    Liebe Grüße
    Marius

  • Hallo liebe Leute,


    Hier mal ein kleines Aktualisierung von dem, was sich in der Zwischenzeit so getan hat.


    Der Schweller ist nun drin!


    Und da ich ja Karosseriearbeiten nicht so mag, hab ich mich in der Zwischenzeit auch mal mit dem Hilfsrahmen beschäftigt.


    Und ein Spezialwerkzeug hab ich mir mal gebastelt:


    Ich bin mir immer noch nicht einig, was ich mit dem Blech an der Heckrinne machen soll. Ich würde euch dankbar sein, wenn ihr mir mal eure Erfahrungen schildert, da das bei mir sicher nicht das erste rostige Blech seiner Art ist. Vielleicht rausschleifen und neues Winkelblech rein...? Davor grauts mir, weil man da so schlecht rankommt.


    Liebe Grüße und schönen Sonntag,
    Marius

  • Hallo,


    gerade weil es leider keine Reaktion auf mein Blechproblem gab, möchte ich mal meine Lösung hier mitteilen:
    mit den Ecken am Kofferraum habe ich angefangen, rausgewurschtelt


    Dann nach vergammelten Vorbildern neue Bleche angefertigt


    Und mal anhalten


    Jetzt zu den "Falzschienen", auf denen das Dach liegt. Natürlich auch alle rausgeschmissen


    Und auch neu gemacht. Eine echt elende Arbeit, die richtige Kurve hinzubekommen. Und das ganze 4 mal, 2 mal vorn, 2 mal seitlich vorn und die beiden seitlich hinten habe ich als Reperaturbleche, auch wenn anscheinend sowas noch keiner sowas gesehen hat. Zwei für hinten hab ich noch ;)


    Liebe Grüße
    Marius


    PS: Soll dann nach Möglichkeit alles wie der Schweller auch mit der Punktschweißzange eingeschweißt werden.

  • Du machst dir aber viel Arbeit mit Teilen die es eigentlich noch reichlich gibt. Trotzdem, und gerade deswegen gefällt mir das sehr gut, weiter so!

  • WO gibt's die Teile, woooo =O Von den Schienen kannte auch niemand die Bezeichnung, von den Ecken ganz zu schweigen...
    Mit der Zeit hat's allerdings auch Spaß gemacht muss ich sagen ^^

  • Ok, diese Ecken kenne ich nicht als Einzelteil, nur die komplette Heckrinne.
    Die Leisten, welche die Limousine im Dachrahmen hat, gibt es auf Teilemärkten und ganz sicher auch noch bei etlichen Händlern auf Nachfrage.

  • Okay, das ist ein Dilemma, weil ohne Auto kein Teilemarkt, ohne Teilemarkt keine Teile und ohne Teile kein Auto :D
    Ich dachte, wenn jemand sowas hat, bietet er es auch an. Sind ja nicht gerade geschonte Teile.
    Und bei der Ersatz-Heckrinne ist das Teil dann dran? Aber es wäre ja auch noch umständlicher und unsinnig gewesen, die gesamte Heckrinne zu wechseln.