800RS Bremsanlage

  • Na klar kannte ich Helmut,lach,ich habe ja seine Motoren gefahren :) .Wir haben auch ganz sicher den einen oder anderen Krach gehabt über unterschiedliche Auffasungen.Aber unterm Strich passte das schon.Und das was du gerade schreibst gibt ja eigentlich das wieder was ich sagen wollte.Die Scheibenbremse musste kommen,eben aus sicherheitsrelevanten Aspekten.Aber es gab diese schon Anfang der 90er auch ohne Umbau auf Federbeine von VW oder sonstwo her.Und das meinte ich mit Kostenexplosion.Du warst gezwungen auf Federbeine umzubauen,es wurden andere Getriebevarianten(es war sogar die Rede von 5Gang-Getrieben) homologiert,die Front konntest komplett abnehmen,messbare Abgasführung im Auto,programmierbare Zündanlagen.Und das konnte sich ein kleiner Mann wie ich nicht leisten und ein paar andere auch nicht.Daher zogen sich immer mehr zurück,die Autos verschwanden in der Versenkung.Und so kamen die Trabies zu den Porsche,BMWs usw.und nicht umgekehrt .Das Starterfeld war zu klein das man einen eigenständigen Markenpokal ausrichten konnte.Aber hausgemacht war das schon,da hast du recht.


    Naja,ich denke auch noch sehr viel an die Zeit,lach,finde es schade das man die Autos heute nicht mehr sieht oder kaum noch.Aber sag niemals nie,vielleicht gibt es ja mal noch eine Wiedergeburt :) ,wer weiss.


    Danke für den Link vielmals,klar freut mich das.Habt ihr gut gemacht.


    Gruss,


    Axel

  • Denke auch, dass viele wegen zu hoher Kosten aufgehört haben. Selbiges Schicksal ereilt(e) auch den Rallyesport. Da wird das durch das Gruppe H Regelwerk sogar gefördert. ITMR ist ein sehr guter Lösungsweg. Allerdings gehen mir selbst da die technischen Einschränkungen noch nicht weit genug.


    Die war zwar nicht schlecht von den Verzögerungswerten,kam aber auch ab gewissen Leistungen an ihre Schmerzgrenze.


    Meiner Meinung nach nicht Leistuns- sondern eher Streckenbezogen. Im Rallyesport gab´s bestimmte Veranstaltungen, da hat die Bremse prima funktioniert und welche da ging teilweise gar nichts mehr.

  • Zitat

    Als ich 1991 angefangen habe hatten die guten Renntrabies so 72-73PS.Da war das bremsentechnisch alles noch kein Problem.Als ich 1999 aufgehört habe,da liegen die besten Motoren schon über 80PS.Da wurde es dann langsam gefährlich,zumal all die Teile die auf dem Markt waren auch schon ein gewisses Alter hatten.


    Das ist jetzt nicht dein Ernst,daß 10 Ps entscheiden ob es gefährlich wird oder nicht.Gefährlich wird es meiner Meinung nach schon mit viel weniger Leistung.
    Ob eine Bremse gut ist oder nicht,hängt in erster Linie von der Fahrwerk/Reifen Komination ab.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Das erkläre mir mal bitte was eine Fahrwerk/Reifenbombination mit einer guten oder schlechten Bremse zu tun hat?


    Gruss,


    Axel

  • Deswwegen ja auch der Spruch:Fehlende Leistung wird durch Mut weggemacht,hihi.Oder wer bremst ist feige :) .

  • Das blöde war, dass man trotzdem 30 sec. pro WP eingeschenkt bekam und man Frontklappen, Lampenringe, etc. unter der Kategorie "Verschleißteile" verbuchen konnte :grinser: .

  • wenn ich mal kurz ne zwichenfrage stellen dürfte- wo doch gerade paa leute da sind die wohl vom tuning was verstehen:


    da bei mir ein umbau auf scheibenbremse nicht möglich ist ( schweizer gesetze), suche ich nach einem bremsbelag der meiner original trabant trommelbremse bessere bremskraft- vor allem im hohen temperaturbereich- ermöglicht. ich habe jetz das "PEX" zeug, "anderes zeug" und sogar " in deutschland regenerierte" beläge ausprobiert. sobald man etwas spaß hat oder schwer beladen ne passtraße runterfährt steigt die lebensgefahr plötzlich an- beläge fallen vom träger, verlieren schalgartig fast die komplette bremskraft ( ich sitze dann beim drücken fast auf der rückbank) und das belagmaterial bekommt 1mm breite risse


    gibt es erfahrungswerte mit anderen belägen. anfertigen lassen ist kein problem. ich möchte nur endlich mal land sehen mit dieser ständig glühenden bremsanlage. kann es sein das nich jeder belag mit dem material der bremstrommel optimal harmoniert?

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • Zitat

    Das erkläre mir mal bitte was eine Fahrwerk/Reifenbombination mit einer guten oder schlechten Bremse zu tun hat?


    Weil die Bremskraft auf die Straße übertragen werden muß!Wie gut das gelingt,hängt vom Fahrwerk und Reifen ab.
    Beispiel;Serienfahrwerk, Reifen,Scheibe oder Wabu,die Bremse wird es je nach Geschwindigleit locker schaffen,die Räder zum blockieren zu bringen. ist die Bremse nun besser als Serie.
    anders Rennfahrwerk,Rennreifen,Serienbremse,die Bremse wird es nicht annähernd schaffen die Räder zum blockieren zu bringen
    Deshalb,wie gut eine Bremse wirklich ist,kann man erst erkennen,wenn das Fahrwerk und die Reifen auf entsprechendes Niveau angehoben sind!


    Wenn Du es nicht glaubst,dann bau mal Spaßhalber die Dämpfer aus und mach mal Bremsproben! :grinser:

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Hmm,also ich angefangen habe,also vor der Grenzöffnung,da habe ich für den historischen Rennsport ein Auto aufgebaut.Also war ich gezwungen mit der Serienbremse zu experementieren.Ich hatte nichts,da gab es keine Scheibenbremsen oder Wartburg Bremsen.Ich habe mir dann bei Textar spezielle Bremsbeläge für den Rennsport aufkleben lassen.Allerdings verbesserten die lediglich die Bremskraft auf kurzen Distanzen .Das Problem was du hast ist wie schon erkannt ein Hitzeproblem was bei Passfahrten ect. wahrscheinlich immer auftreten wird.Die Bremse wird heiss,die Bremsflüssigkeit fängt an zu kochen und du trittst ins leere.Weg bekommst du es leidlich nur durch höher dosierte Bremsflüssigkeit(höherer Siedepunkt).Aber eine dauerhafte Lösung um das Problem wegzukriegen ist das nicht.Damit musste leben.Was ich nur nicht verstehe,das Beläge verglasen,ok,das ist die eine Seite.Aber das die sich so schnell auflösen ist schon sehr verwunderlich.


    Gruss,


    Axel

    4 Mal editiert, zuletzt von Trabant 601RS ()

  • das bremspedal ins leere getreten habe ich erstaunlicherweise noch nie. der pedalweg ändert sich zwar etwas. aber das kann auch daran liegen das die expandierende bremsflüssigkeit den hauptbremszyinder zurückdrückt. wenn ich mit wieder erkalteter bremse das erste mal brems hab ich allerdings einen sehr langen pedalweg, bzw. muss einmal pumpen.


    beim fahren ist das pedal aber immer hart und der druckpunkt dort wo er sein sollte. ich kann mich aber bei heißer bremse mit voller krafft in den sitz stemmen und drücken wie ein stier- in der bremse ist mehr gleit als haftreibung. bei den jetzigen belägen " in deutschland regeneriert" tritt das problem vor allem schlagartig auf. die bremse geht ne zeit lang einwandfrei und beim nächsten bremsen so gut wie gar nicht mehr.

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  • Zitat

    das bremspedal ins leere getreten habe ich erstaunlicherweise noch nie.


    Das liegt wohl dran, dass du deine Bremsflüssigkeit regelmässig wechselst :thumbup: Darum sollte man die Suppe ja alle 2 Jahre erneuern. Bremsflüssigkeit zieht Wasser an und wenn zu viel Wasser drin ist, bilden sich bei Erwämrung daraus die Dampfblasen, die den gefürchteten Tritt ins Leere ergeben...


    Das mit den unterschiedlichen Belagsqualitäten kenne ich leider auch: Bei mir war's mal eine Serie, die hat deutlich vor dem Fading angefangen mit Quietschen und Stinken, die nächste hat erst mittendrin mit diesen Warnsignalen angefangen...


    Bringt es eventuell etwas, die Trommel mal auszudrehen? Durch die ständige Bremserei wird ja die Lauffläche der Trommel "poliert" und eine glatte Fläche ist ja nicht wirklich optimal für hohe Reibung.

  • Nunja,du hast mit deinen Ausführungen in gewisser Weise auch Recht.Es hat aber nur bedingt was mit der eigentlichen Thematik Wirkung und Belastungsgrenze einer Bremse zu tun.Eine optimal vorbereitete Bremse ist auch nur so gut wie es ihre bauartliche Belastungsgrenze zulässt.Und das war eigentlich die Thematik.Natürlich kann man durch Gewichtsveränderungen/Fahrwerksveränderungen die Bremsbalance verändern,aber eben nur bedingt.Aber die Dosierbarkeit und auch die materielle wie thermische Beanspruchung geht hauptsächlich immer noch auf Bremse selbst.Man kann die Dosierbarkeit,sowie auch die Bremswirkung zum einen durch Einbau grösserer oder kleinerer Radbremszylinder,durch Belagmaterialen und durch Be und Entlüftungen beeinflussen.Natürlich kommen da deine Aspekte auch zum tragen,klar.Aber du schreibst zum Beispiel von blockierenden Rädern.das war im Strassenrennsport nie das Problem.Du schreibst auch 10 PS mehr können da auch nicht mehr ausmachen.Ich behaupte das macht sogar eine Menge mehr aus.Denn eines bedenkst du nicht in diesen ganzen Überlegungen.Nicht die 10PS mehr im Laufe der Jahre,sondern auch die damit verbundene Drehmomenterhöhung spielte da mit rein,denn auch die war gewaltig.Jetzt fragt man sich,was hat das mit der Belastungsgrenze der Bremse zu tun?Nun,durch das gestiegene Drehmoment der Autos/Motoren stieg auch die durchschnittliche Geschwindigkeit (ich sage jetzt bewusst nicht die Endgeschwindigkeit)zwischen Beschleunigungspunkt A(Kurvenausgang) und Bremspunkt B(nächste Anbremszone)bis zu 10km/h.Soll heissen du kamst bei gleichbleibender Getriebeübersetzung mit viel mehr Geschwindigkeit an der nächsten Kurve an.Und es macht da schon einen Unterschied ob du ein Fahrzeug mit zum Beispiel 100km/h 20 Runden lang abbremst oder mit 110km/h.Und dadurch stiegen auch zwangsläufig die materiellen wie thermischen Beanspruchungen an eine Bremse.Und das meinte ich mit Schmerzgrenze.Irgendwann warst du da an einem Punkt wo du an der Bremse nur noch wenig bis garnichts mehr verbessern konntest,die Leistungen sowie auch die Belastungen aber immer weiter stiegen.


    Aber weisste was das schöne an unserem Hobby ist.Man muss nicht immer unbedingt einer Meinung sein.Wichtig ist doch das am Ende beide recht haben auf eine gewisse Art,oder :) ?


    Gruss,


    Axel

  • Was heißt bei dir Straßenrennsport,welche Art Veranstaltungen schließt Du da ein?


    Zitat

    Du schreibst auch 10 PS mehr können da auch nicht mehr ausmachen.Ich behaupte das macht sogar eine Menge mehr aus.


    Das kommt darauf an,wie man die 10Ps realisiert,durch Erhöhung des Drehmoments oder der Drehzahl oder beides.


    Zitat

    Denn eines bedenkst du nicht in diesen ganzen Überlegungen.Nicht die 10PS mehr im Laufe der Jahre,sondern auch die damit verbundene Drehmomenterhöhung spielte da mit rein,denn auch die war gewaltig.


    Kannste das mal in Zahlen ausdrücken,unter gewaltig kann ich mir nicht wirklich was vorstellen?
    In der TLRC-Scene wird ja sehr häufig mit Leistungen rumgeschmissen,daß einem nur so schwindlig wird.


    Zitat

    Soll heissen du kamst bei gleichbleibender Getriebeübersetzung mit viel mehr Geschwindigkeit an der nächsten Kurve an.


    Wenn Du nur das Drehmoment erhöhst und die Übersetzung bleibt gleich,kann die Geschwindigkeit nicht größer werden,man erreicht seine Vmax. nur früher.Das dadurch eine hohere Durchschittsgeschwindigkeit resultiert auftritt die nach besseren Bremsleistungen verlangt ist klar.
    Warscheinlich meinen wir beide das gleiche,können uns nur nicht richtig ausdrücken/schreiben.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • 1.)Strassenrennsport wurde schon zu DDR Zeiten als Oberbegriff für Rundstreckenrennen gesagt.Stand sogar in diversen Ausschreibungen.Das beinhaltete also Rundstreckenrennen auf Naturstrecken wie auch auf künstlich angelegten Rundstrecken wie Most,Brünn,Posznan.


    2.)Ich weiss es jetzt nicht mehr auf den Nm genau,aber wir reden hier von ca 15Nm die im Laufe der Jahre die ich im TLRC-Cup fuhr,dazukamen.Das wiederum ist bei einem so verhältnismässig kleinen Motor schon prozentual immens viel gewesen.Und das sind keine Zahlen die irgendwer mal erfunden hat,sondern die stammten von einem der es Wissen musste,nämlich uns Helmut.Und ich denke der wusste wovon er spricht.Aber wie gesagt,das sind Fakten die bis Anfang 2000 bestand haben.Ich habe gestern mit einem von hier telefoniert,der auch was vom Trabant Tourenwagensport versteht.Der sagte mir das die letzte aktuelle Ausbaustufe der Trabant-Motoren bei über 90 PS gelegen haben soll und Drehzahlen jenseits der 7000 U/min.Ob das richtig oder falsch ist kann ich nicht sagen,die Ära ,da war ich ja nicht mehr dabei.also das im Bezug auf das was nach 2000 kam,meine ich


    3.)Wer Helmut und seine Motoren kannte weiss das grösstenteils über Drehmoment ausgelegt waren.Die Motoren von ihm drehten zu der Zeit max. 6000-6100 Umdrehungen und hatten ein Leistungsband von ca 4800 bis eben diese 6000/6100U/min..Wenn ich das mal ins Verhältnis setze zu den heute genannten Drehzahlen,dann war das ja erschreckend wenig.Also scheinen die heutigen Motorenexperten ja die Leistung über Drehzahlen in Verbindung mit besseren Materialen zu holen.


    4.Ich habe nicht geschrieben das die Endgeschwindigkeit mehr wird,sondern die durchschnittliche Geschwindigkeit von Punkt a nach Punkt b.Und ein höherer und besserer Beschleunigungswert erwirkt auch o.genannten Effekt.


    Naja,ich denke auch das wir das gleiche meinen,lach.


    Gruss,


    Axel

  • Na ich würde sagen das letzten Endes auf der Straße also laut STVO eine Wabu völlig ausreichend ist. Wobei ich es aber Oberhof runter auch schon geschafft habe meine damals roten(Bremssattellack)353 trommeln auf braun zu verfärben. Dafür habe ich aber meinen Kumpel mit seinen 86c. 75ps ein guter Stück hinter mir gelassen. Lediglich in der letzten Kurve hatte ich mit etwas mehr Bremswirkung gerechnet. Damals neue trommeln und multicar brems Zylinder sowie kürzere und stärkere Bremsung hatten geholfen. Dann noch die Alu trommeln und alles war fein.