Federgabelbuchse zu klein? Verschiedene Durchmesser?

  • Gibt es verstellbare Maschinen-Reibahlen? Habe ich noch nicht gesehen.


    Beim Trabant kommen drei Toleranzen zusammen, Durchmesser der Bohrung im Schwenklager, Durchmesser des Bolzens an der Federgabel und Bohrung / Wanddicke der einzupressenden Buchse. Das alles sorgt meiner Ansicht nach dafür, dass man zwingend eine verstellbare Reibahle benötigt. Komplett-Sets Federgabel mit Buchse können gar nicht richtig funktionieren, da sich der Bohrungs-Durchmesser der Buchse nach dem Einpressen ins Schwenklager wieder geändert hat.


    Wenn man sich die Federgabel selbst schleift oder jemanden hat, der es nach Toleranzvorgabe macht, könnte man mit einer Maschinen-Reibahle arbeiten.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Komplett-Sets Federgabel mit Buchse können gar nicht richtig funktionieren, da sich der Bohrungs-Durchmesser der Buchse nach dem Einpressen ins Schwenklager wieder geändert hat.

    Es gibt da Sets mit Buchsen die sind von der Bohrung so bemessen, das sie nach dem Einpressen mehr oder weniger gut passen, ist nicht das Optimum, aber eine Alternative, wenn man nicht die Möglichkeit / Fähigkeit hat es selber zu machen.

  • Man kann jede ordentliche verstellbare Reibahle auch in eine Maschine einspannen.

    Die Planflächen könnte man auch noch bearbeiten.

    Ein Stück Sandpapier, ein Loch hinein geschnitten, die Federgabel durchgesteckt und mit ein paar Drehbewegungen der Federgabel und dem Sandpapier ist die Planfläche der Buchse angepasst.

    Bisher hab ich sowas aber noch nicht machen müssen, hab ich beim ausreiben immer ordentlich hinbekommen.

  • Es gibt da Sets mit Buchsen die sind von der Bohrung so bemessen, das sie nach dem Einpressen mehr oder weniger gut passen, ist nicht das Optimum, aber eine Alternative, wenn man nicht die Möglichkeit / Fähigkeit hat es selber zu machen.

    Das meine ich ja, optimal passen kann das nie. Es wird angestrebt, dass sich die Federgabel nach dem Ausreiben der Buchse stramm von Hand in selbiger drehen lässt, so etwas bekommt man mit fertigen Sets doch nicht hin.


    Man kann jede ordentliche verstellbare Reibahle auch in eine Maschine einspannen.

    Das macht die Reibahle dennoch nicht zur Maschinen-Reibahle.


    Ein Stück Sandpapier, ein Loch hinein geschnitten, die Federgabel durchgesteckt und mit ein paar Drehbewegungen der Federgabel und dem Sandpapier ist die Planfläche der Buchse angepasst.

    Buchse raus und neue rein ist da wohl die sinnvollere Vorgehensweise, würde ich meinen. Ein schiefer Sitz der Federgabel zur Buchse in der Feder ist sicher nicht anzustreben.



    Gruß

    Benjamin

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    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Gibt es verstellbare Maschinen-Reibahlen? Habe ich noch nicht gesehen

    Ich auch nicht und so habe ich das auch nicht gemeint.

    Es ist nicht der Sinn und Zweck einer Reibahle einen mm Material zu entfernen, egal ob Maschinen oder verstellbare Handreibahle.

    Es ist immer von Vorteil die Buchse in einer Maschine zu bearbeiten und dann erst ein zu pressen und auf Maß reiben. Man kann auch nicht davon aus gehen, das die Bohrung der Buchse parallel zum Außenmantel ist. Wenn die Buchse in der Drehmaschine vor bearbeitet wird, hat man dieses Problem schon mal minimiert.

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  • Das klingt logisch, danke. Das werden ich beim nächsten mal (in hoffentlich ganz ferner Zukunft) auch so probieren. Ständerbohrmaschine ist ja vorhanden.

  • bepone, was genau verstehst du denn unter einer Maschinenreibahle?

    Ich würde sagen das nennt sich dann eher Fräser oder Bohrer.

    Die sogenannten Festreibahlen sind auch für maschinellen Einsatz und von Hand gedacht.

    Und selbstverständlich sind Reibahlen nur für geringe Maßanpassungen gedacht. Um so mehr damit abgetragen wird um so größer können dann die Ungenauigkeiten werden.

  • Unter einer Maschinenreibahle verstehe ich eine Reibahle für die Bearbeitungsmaschine oder Drehbank / Standbohrmaschine z.B. Aber nicht nur ich tue das, es ist ein gängiger Begriff. :P Mehr Informationen bietet die einschlägige Fachliteratur oder mal wieder Onkel und Tante Gockel.


    Die sehen zwar von ganz weitem aus wie ein Fräser oder Bohrer, machen das aber wahrscheinlich nur zu Tarnungszwecken, um die Leute zu verwirren.


    Edit:

    Nachtrag.

    Die sogenannten Festreibahlen sind auch für maschinellen Einsatz und von Hand gedacht.

    Eventuell ist eine Maschinenreibahle und eine sogenannte Festreibahle nicht unbedingt dasselbe. Ich würde z.B. gerne mal sehen, in welches Handwerkzeug du eine Reibahle mit Morsekegel-Schaft spannst.


    Gruß

    Benjamin

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    2 Mal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Oder auch umgekehrt.

    Je tiefer man in die Materie Trabant und selber machen eintaucht und so öfter stellt man fest, das man doch nicht alles selber machen kann. Da klemmt es an Maschinen Werkzeug oder an den Fähigkeiten.

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  • Wobei man hier sagen muss das man sicher mit den Buchsen vorher auf die Maschine kann, aber keinesfalls muss!


    Man bekommt das alles, Handfertigkeiten und ein wenig Erfahrung vorausgesetzt, vernünftig mit den Handreibahlen hin.

  • Alex, schaffst du das aus den Buchsen 1mm raus zu ahlen ohne das die Reibahle anfängt zu rattern? Bei mir wollte das nicht so recht klappen, darum bin ich auf die Variante mit vor bearbeiten um gestiegen. Bei neuen Federgabeln geht das sehr schön, Mit Drehmaschine auf H7 auf reiben, einpressen und auf Maß reiben.

    Maschinenarbeit ziehe ich seid einiger Zeit immer vor.

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  • Also ob ich schon mal nen ganzen mm raus holen musste weiß ich nicht. Ich komme aber in mehreren Schritten Reiben ganz gut klar. Wenn es die Gabel oder der neue Bolzen zulässt, ich messe die Teile einfach vorher, nehme ich aber auch gerne die nicht verstellbahren Reibahlen.


    Ich muss aber gestehen das ich das alles erst 4 oder 5 mal gemacht habe, an meinem eigenen Auto erst 1 mal, weil die Buchsen bei mir (max. 3000 km im Jahr) ziemlich lange halten. Ich hab schon seid ein Paar Jahren welche aus Amtag zu liegen, aber die originalen die ich mal eingebaut hab sind einfach noch nicht kaputt. Die Amtagteile waren eine langeweile Arbeit.

  • Wir haben bei meinen Achsen den Sollwert von Federgabel und Schwenklager gemessen und uns dann langsam rangetastet. Der Holger der mir dabei über die Schulter geschaut hat, hat mir dann auch erklärt wie die Buchse jeweils sein muss, damit am Ende nichts zu straff geht oder gar Ausschuss entsteht. Da waren dann pro Buchse gefühlt (;)) 10 Arbeitsgänge nötig.


    Als Hexenwerk habe ich das jetzt nicht empfunden.


    Anders sieht es bei mir mit Motoren aus, da suche ich noch jemanden bei dem ich lernen kann.

  • Ich verstehe dieses ganze hin und her nicht so richtig , wenn man das richtige Werkzeug hat ist das aus und einbauen der Buchsen kein Hexenwerk ,sowie das Ausalen ebenso nicht .

  • Ist wie mit allen Teilen am Trabant, alles einfach und irgendwie doch nicht.

    Ein Hexenwerk ist das auch nicht, wenn der Anspruch so erste Etage ist.

    Ich würde das gerne mal ab tuschieren was manch einer so für gut erachtet.

    Noch ne Frage, welches ist das richtige Werkzeug?

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  • Frank , deine Ansprüche sind zu hoch und das ist bei Motoren auch gut so.


    Mein Anspruch an die Restauration eines Fahrzeuges ist ebenfalls gestiegen aber nicht in jedem Fall umsetztbar und auch Kostentechnisch nicht vertretbar.


    Meine Buchsen habe ich ebenfalls mit verstellbaren Reibahlen aufgerieben , was bleibt einem anderes übrig? Soll ich neben dem Motor auch die Buchsen zu Dir bringen?


    Vor dieser Sichtweise gibt es für jede Arbeit bessere Möglichkeiten oder dergleichen , dann dürfte ich mit meinen zwei linken Händen nur Luft pumpen und tanken.

  • Zwischen TÜV bestanden, fährt, sieht gut aus und Perfekt ist halt ein großer Spielraum den jeder selbst auslotet und mit dem Alter und der Erfahrung steigt der Anspruch sich in Richtung perfekt zu bewegen...zumindest bei vielen.


    Für einen Verkauf reichen die ersten Ansprüche....mehr wird nicht bezahlt.

  • Wenn die Buchsen zwei bis drei Jahrzehnte halten, ist es auch eher unerheblich, wie das Tragbild am tuschierten Bolzen aussieht.


    Gruß

    Benjamin

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  • Frank


    Ich hab ja nun alle möglichkeiten mit der Drehbank bei Tim und auch auf Arbeit aber in dem Fall mit den Buchsen muss es nicht so genau wie möglich sein, wie nötig reicht für mich dort auch. Die Standzeit meiner Buchsen ist bis jetzt jeden falls sehr zufrieden stellend.