Regenerierter Motor klappert

  • Hab mittlerweile einen anderen Motor drin. Völlig anderes Gehäuse, andere neue Welle, andere neue Garnitur usw. Und auch der hat wieder so ein schrilles, metallisches Quietschen/Zwitschern. Leiser als der vorherige Motor, nur bei kaltem Motor gut hörbar, bei warmem Motor fast zu 100% weg.


    Was kann denn das nur sein? Hab dieses Mal beim Zusammenbau noch mehr darauf geachtet, daß z.B. alle Lager gut eingeklebt sind.
    Beide Wellen sind neuerer Bauart. Kann das manchmal der Käfig vom riemenscheibenseitigen Lager sein? Der Käfig führt die Rollen ja bei weitem nicht so exakt wie bspw. der Käfig in einem Kugellager. Bei Wellen alter Bauart hatte ich so ein Geräusch nie und nun bei 2 Wellen neuer Bauart zweimal fast identisch.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Wird wohl schwer werden da eine Diagnose zu stellen, man müsste das mal live hören und sich anschauen können. :)

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  • So, auch hier hat sich zwischenzeitlich des Rätsels Lösung gefunden und auch hier war alles weniger schlimm als vermutet.
    Es war der Fliehkraftversteller. Anderen eingebaut und Ruhe ist. Bin drauf gekommen, als ich die Zündung dynamisch eingestellt hab und beim Entfernen des Unterbrechergehäusedeckels das Quietschen plötzlich so was von lauter wurde.


    Konnte allerdings nicht erkennen, daß der alte FKV irgendwo geschliffen hätte, weder am Gehäuse, noch an der Grundplatte, noch die Gewichte am FKV selber, lediglich der Nocken hatte minimal Spiel auf dem Lagerrohr.
    Aber auf jeden Fall ist das Geräusch jetzt zuverlässig weg und nun hört man auch, daß der selber zusammengesetzte Motor prima läuft. Am WE eine Tour nach Hannover und zurück. 2,5h eine Strecke, schnurrt wie ein Kätzchen, kann man nicht meckern.

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  • http://www.kerzenstecker.de/in…ler_Heislagerfett3308.htm


    Bewährt sich bestens seit vielen zehntausend km, selbst im Hochsommer bei Langstrecke absolut langzeitstabil und verschleißhemmend. Das mach ich direkt an die Unterbrecher als kleinen Schmierkeil und der Schmierfilz ist dafür schon lange rausgeflogen und auch den Fangfilz am Unterbrecher 1 kann ich mir so sparen.
    Hab auch das Addinol U-Öl probiert, aber war immer unzufrieden mit der Filzeinstellung. Entweder der war ruck-zuck leergepumpt und alles ölig im Gehäuse oder der Nocken war nur äußerst sparsam geschmiert, was mir auch suspekt war.

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  • Danke für die Info!
    Mit dem von Dir genannten Fett habe ich noch nicht gearbeitet. Das zähe Bosch Unterbrecherfett geht auch gut (Schmierfilz beiseite gestellt und wie Du den Fangfilz entfernt) aber nach einer Weile haben sich kleine Riefen auf dem Nocken abgezeichnet. Vermutlich durch eingedrungenen sandigen Staub, der am Fett haften bleibt.
    Bei 2T-ölgeschmierten Unterbrechern mit sämtlichen Filzen, so mein Eindruck, wird Staub sozusagen aufgewischt und bleibt an den Filzen haften bevor es kratzt.


    Mit welcher Schmiere salbst Du den Nocken auf der Welle? Die Fliehgewichte? Die Zapfen?

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    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Meins ist auch von Bosch, Ft1v4.


    Für die Nockenlagerung und die Lager der Fliehgewichte nehm ich Wasserpumpenfett, die Zapfen bekommen eine Spur Haftfett.

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  • Äh, wie ich gerade feststelle, hat meine, vor einem Vierteljahrhundert gekaufte, gelb-schwarze Tube die gleiche Bezeichnung.
    Für mein Empfinden ist es sehr zäh.
    Die übliche Anwendung ist für Zündverteiler die typischerweise mit halber Drehzahl laufen.
    (Mit wohldosierten Öltröpfchen von Zeit zu Zeit (5000 km) und alle 20.000 km alles raus, putzen und frisch gesalbt, hatte ich noch kein Problem.)
    Hast Du Plastik- oder Hartgewebe Unterbrecher?

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  • Zur Zeit (bestimmt auch schon wieder 15...20000km) Plasteunterbrecher, vorher Hartgewebe. Mit beiden null Probleme.
    Ich finde, es ist gar nicht so zäh, zumindest nicht annähernd so zäh wie das Polfett aus gleichem Hause.

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