Lenkrad zittert

  • Wir haben folgendes Problem: An unserem Trabant 601 Bj.74 (Originalzustand)tritt beim
    Beschleunigen ein starkes Lenkradzittern auf. Ist dann allerdings weg
    wen das Fahrzeug rollt. Dabei spielt es keine Rolle bei welcher
    Geschwindigkeit man fährt, da es nur beim Beschleunigen, also wenn Kraft
    auf die Vorderräder wirkt, auftritt. Beim Bremsen ist alles normal.


    Hat Jemand dieses Problem auch schon gehabt?

  • Erstmal die Scharniergelenke abschmieren, meist isses nur Fettmangel.
    Mit ner Stoßfettpresse so ca. 20 Stöße pro Gelenk.

  • Hmm, Die Gelenke der Lenkung sind nach der Restaurierung erst erneuert worden. Ebenfalls alle Buchsen wurden erneuert- auf Maß gerieben und neu gefettet.
    Von daher sollte es nicht an mangelnder Wartung liegen.

  • Wünsch meint nicht die Gelenke der Lenkung, sondern der Antriebswellen. Sofern dein Trabi Scharniergelenkwellen hat, das Problem deutet aber darauf hin. Starkes Lenkradschlagen beim Beschleunigen mit eingeschlagenen Rädern, zB beim Abbiegen?

  • Danke
    Die Antriebswellen habe ich garnicht vermutet. Es sind soweit ich weiß welche mit Scharnieren. Giebt es diese Gelenkwellen komplett als Ersatz (mit zwei Mitnehmern am Getriebe) irgendwo zu kaufen?

  • Ja gibt es bei einigen Händlern, versuche es aber erst mal mit Abschmieren. Dazu nimmstz du Z.B. Liqui Moly LM47. Wichtig ist der Graphitanteil im Fett. Mit der Suche hier erfährst du noch mehr zu deiner Sache!

  • Habt ihr die Feder vorn gewechselt ,wenn ja (alte Feder wieder rein und das zittern ist weg )war zu mindest bei mir so, weil im Getriebe die Laufbahnen wo die Gleitsteine laufen ,eingelaufen sind. :(

  • Was haben die Antriebsbecher im Getriebe mit der Feder zu tun? ?(



    Erst mal ordentlich Fett rein. Auch wenn bei der Montage gut geschmiert wurde, so verteilt sich das Fett nach einiger Zeit in allen Ecken des Gelenkbechers und die Kreuzgelenke an sich laufen zu trocken.
    Also nachschmieren.....

    Wenn irgendein Teil in einer Maschine falsch eingebaut werden kann, so wird sich immer jemand finden, der dies auch tut.
    - 5. Murphysches Gesetz -

  • Neue Feder.dann laufen die Gleitsteine im Gelenkbecher viel weiter außen.Alte Feder rein und die Gleitsteine laufen weiter innen im Gelenkbecher.Im Gelenkbecher ist der Längenausgleich der Gelengwelle.

  • Naja, viel verschiebt sich durch alte/neue Feder nich wirklich. Abgesehen davon is das alles ja nichts statisches. Ich glaub eher, das wenn dein Trabi nu wieder höher steht, sich Sturz und Spur so verändert haben, das das Gehoppel nich mehr so auffällt ;)


    Chrom

  • Ich meine wenn die Antriebe und Lenkung in Ordnung sind,und alles gut abgeschmiert ist davon gehe ich aus (und das Lenkrad zittert immer noch.)dann haber wir zu DDR-Zeiten .Das Getriebe zerlegt und die Gelenkbecher getauscht von Rechts nach Links und von Links nach Rechts und siehe da es wahr nich mehr da :thumbup: .Nur ich habe bei mir die alte Feder wieder rein gemacht, weil es gieng einfach schneller ;)

  • kombi 68 hat schon recht. Das hatte ich auch schon nach Federwechsel. Ich hatte es aber darauf geschoben, daß die Feder zu weit aufgesprengt war.

  • Danke an Alle.
    Ja die Feder wurde gegen eine Neue getauscht. Wir werden mal die Becher im Getriebe in Augenschein nehmen. Denn Fett in den Gelenken ist wirklich reichlich drinn. Wir haben das Fett genommen welches original zu den neuen Gelenkmanschetten dazu war. Gekauft bei Projekt601. Die alte Feder ist leider gebrochen so das sie nicht mehr eingebaut werden kann.

  • Hänge hier mal an.

    Denn ich habe in beide Trabis ein -wie ich es empfinde- drehzahlabhängiges Lenkradzittern.

    Und wundere inwiefern das mit besser dämpfende Motor und Getriebeaufhängung-Gummis (F1-2 und 3) zu lösen ist.


    Muß ich da weichere oder gerade steifere Gummis einbauen?

    Und wie ist da der aktuelle Nachproduktion?

  • Die Frage wäre, ob Dein Lenkradzittern wirklich vom Triebweksblock kommt.

    Räder/Reifen, Unwucht oder Höhenschlag bzw. die Antriebe/Gelenkwellen sind eigentlich die erstmal üblichen Verdächtigen (bei Scharniergelenkwellen oft einfach nur Fettmangel, aber das weißt Du ja selber).

    Wie äußert sich das konkret - nur beim Fahren ab einer Geschwindigkeit X ?

  • Da muß ich noch mal genauer 'messen'. Beim P60 wird zZ der Motorraum überholt, da ist jetzt díe Gelegenheit diese Gummis zu werten.

    Beim 601 (Tripode) ist das Zittern schlimmer, und besonders die Pansinette ist da weit mehr empfindlicher als ich. So aus der Erinnerung sagt sie, je schneller um so schlimmer, aber ob es dann die Räder, deren Antrieb oder die Drehzahl oder beide sind, müssen wir dann mal erst empirisch feststellen und so genau wie möglich festlegen.


    Die Felgen vom 601 habe ich vor einige Jahren gerade ziehen, und danach feuerverzinken und Pudern lassen. Wurde mich komisch vorkommen, wenn's daran liegt. Dann eher bei den P60, dessen Schlitzfelgen nicht gerichtet sind und jede menge Blei dran haben.


    In meiner Erinnerung fehlte beim Lenkradtausch vom 601 eins der drei Führungsschalen (F58-20) an der Lenksäule. Weiß nicht mehr ob ich damals eins Reserve hatte. Das wäre dann noch zu kontrollieren.

  • Felgen feuerverzinken? 😱

  • In meiner Erinnerung fehlte beim Lenkradtausch vom 601 eins der drei Führungsschalen (F58-20) an der Lenksäule. Weiß nicht mehr ob ich damals eins Reserve hatte. Das wäre dann noch zu kontrollieren.

    Wenn da eine Führungsschale fehlt, hat nur die Lenksäule Spiel in der Lagerung.

    Das Lenkrad zittert dadurch nicht.

    Das muss eine andere Ursache haben.

  • Und die dürfte eben sehr viel eher im Achs- oder Räderbereich zu suchen sein, als an den Triebwerkslagerungen. Da käme es ggf. eher zu Resonanzen bei bestimmten Drehzahlen, zu Dröhnen etc.

  • Auch die Räder können wenn sie noch so gut Gerichtet und Gewuchtet sind ein Zittern verursachen, wenn sie z.b. einen Höhenschlag haben, ansonsten die üblichen verdächtigen, wie Antriebe und Fahrwerksbuchsen überprüfen.