Bastei hinterm Barkas

  • @P50: ja eben. Da der Barkas nur Trommelbremsen hat., würde ich niemals so einen schweren Klotz drannhängen, auch wenn er gebremst ist. Außerdem ist ja noch die mangelnde Leistung (Anfahren am Berg :) ) Da schließe ich mich Heckmans Meinung zur Lada-Lösung an.

  • Da der Barkas mit seinen Bremsen für 1400kg Leermasse und 1.000kg Zuladung ausgelegt ist, brauchst Dir bezüglich anhalten bei gebremsten Anhängern keine Sorgen machen. Und die Zauberformel aller dieser Gespannfahrten ist schon mehrfach gefallen...


    "vorrausschauendes Fahren!" Dazu kommt natürlich selbsterklärend immer der Wartungszustand des Fahrzeuges (auch Wohnwagen!!!), speziell der Bremsen. :) Also nochmal nach porösen Bremsschläuchen, korrodierten Leitungen und dichten Bremszylindern geschaut, Bremsflüssigkeitsstand i.O., ggf. Mechanik am Wowa ok und leichtgängig, Bremsprobe gemacht und dann ausgeruht an den Start... :thumbup:


    Das Hauptproblem beim Barkas als Zugfahrzeug liegt einfach in der geringen Motorleistung mit verbundenem 1.400kg Eigengewicht. Da zwingst die 46 PS am kleinsten Stich in die Knie und quälst das Material. Speziell für Bastei (Hab ich auch schon mit 353 Tourist gezogen - keine Freude) macht der Barkas keinen wirklichen Sinn...

  • 1.3er Wartburg mit Bastei geht garnicht und fährt sich bescheiden. 1.6er Wartburg mit Bastei - 80 km/h ohne viel Gas möglich im 5ten Gang. Barkas Kaufen - Motor ändern auf was kräftigeres, so habe ich das bei meinem Tourist gemacht. Das Fahrzeug dem Hänger angepasst. :thumbup: .

    4 Takt Trabant - Freude am Rasen!!! ;)

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  • Eigentlich für Wartburg, Moskwitsch, Lada, Polski - Fiat und Wolga. Schon der Skoda 1000 MB / S 100 wurde als zu schwach eingeschätzt.


    Gruß Jürgen

  • Man muß dabei auch sehen, daß ein Großteil dieser Wohnwagen gar nicht an private Camper verkauft wurde, sondern an Betriebe und Institutionen. Und von denen wurden viele als Urlaubsquartier irgendwo fest abgestellt und als Betriebsferienheim genutzt.
    Zugfahrzeuge waren da kein Problem - und einmal am Bestimmungsort angekommen, wurde auch nicht mehr viel damit gefahren.


    In einem Land, in dem 50% des PKW-Bestandes Trabant waren und auch der Rest weder besonders übermotorisiert noch mit besonders guten Bremsen ausgestattet war, hat der Bastei als (zeitweilig) größter eigenproduzierter Wohnwagen nicht die große Rolle im privaten Markt gespielt. Da waren Typen wie QEK & Co. schon verbreiteter.
    Richtig gut (also für DDR-Straßenverhältnisse) ging der Bastei eigentlich nur am Lada - wenn man sich die Testberichte mal ansieht. Es gab reichlich Lada-Fahrer, aber die Masse war's trotzdem nicht. Und PKW oberhalb von Lada & Co. waren wiederum selten in Privathand. War fuhr privat schon Wolga - klar gab es ein paar Hundert private Wolgafahrer, aber auch hier: die Masse war's nicht.
    Die Wartezeit auf einen Wohnwagen war außerdem ähnlich wie auf einen PKW.


    Mit dem Intercamp war's dann ja ähnlich.

  • Ist so ein Wolga eigentlich schon ähnlich zuverlässig und wartungsarm wie die heutigen Fahrzeuge? Oder so zu fahren, wie ein alter Benz?


    So ein Wagen wär schon ein Traum... aber den kann ja leider nur noch Maschmeyer bezahlen.

  • Das halte ich für deutlich übertrieben.


    Der ist allemal günstiger alle alle C-Wartburg .......


    Die Frage ist immer nur: wechselt man nochmal das Universum?


    Ich mit ziemlicher Sicherheit nicht - es gab aber schon andere, die unvorhersehbare äußere Einflüsse genutzt haben, um sich nohmal zu verändern.

  • Ich dächte, der verbraucht so um die 15 Liter? Und Steuer und Versicherung werden bei dem bestimmt auch ganz schön reinhauen...


    Aber so vom Design her finde ich den 24 einfach klasse, ist mein Lieblingsauto ;)

  • Steuer 192,- € p.a., Versicherung 200,- € p.a.

  • Danke für die Infos ;)


    Ich hab gedacht: relativ großer Hubraum, bestimmt nicht wirklich sauber... aber anscheinend ist dem nicht so. Liegt man unter dem genauso oft, wie unterm Trabant?

  • Wie ich das hier so herrauslese ist es besser den Bastei mit einem Barkas zu ziehen.


    ich sag mal man fährt ja nicht jeden tag mit dem bastei hinten dran durch die gegend, es sind ja immer nur bestimmte treffen die man doch ansteuert. Ich denke mal es gibt ein schönes bild den Bastei hinten am Barkas dran. :thumbup:

  • geht. Selbst gefahren, vielfach Fernstrecken mit dem gemieteten Betriebsbastei. Bin einen Dacia1300 von 90tkm bis 420tkm, ab 250tkm mit überholter Maschine von Glienicke-Nordbahn, gefahren, dieser lebt heute noch in unbekannter Hand, war zwischenzeitlich sogar im Fernsehen: ohne mein Wissen bei den 4 Schrottheini's. Welche Schande!


    Es wurde mal im Straßenverkehr und evt auch in der KfT eine Vorsegelkonstruktion zwischen Zugfahrzeug/ Limousine und WW beschrieben, welche den Luftwiderstand des Wohnwagens reduziert hat. Besitze aber dazu keine Unterlagen.


    Gruß!

  • ist/ war ein röhrenförmiges Segeltuchgebilde zwischen Zugfahrzeug und Wohnwagen. Die Luftverwirbelungen hinter einer Limousine wurden beruhigt bzw. kanalisiert und/ oder auch über/ um den WW geleitet. Oder so ähnlich. Meines Wissens war was Posetives eindeutig nachweisbar. Das Vorsegel hat nichts mit einem Luftleitblech gemein. Gruß!