Komplettrestauration oder Instandsetzung?

  • Ich hab hier schon Kunden (nach der Wende) heulen sehen. Von außen top gepflegte 89er Limo. "Da brauch nix weiter gemacht werden..."
    Der erste Schock waren leicht angegammelte Radschalen. Dann wurde im Beisein vom Kunden ein Einstieg großzügig geöffnet und es rollten die Tränen... Es kam eine Komplettrevision für einen mittleren 4-stelligen Betrag heraus...


    Hm iwie denke ich den betreffenden Wagen zu kennen, ist dem so? ^^


    Zum Thema:
    Ich habe noch einen Trabi, welchen ich einfache nur nutze und ich im Traum nicht daran denken werde, ne Pappe abzumachen und nach Rostbefall zu suchen. Nebenbei ist dieser mein liebstes Auto, ich habe ihn seit 4 Jahren und fahre nur im Sommer. Trotzdem steht er im sommer also von April bis Oktober draußen, weil ich schlicht und ergreifend zu faul bin, die 1,5 km zur Garage zu laufen.
    Um zum Rost zurückzukehren, sicher werde ich da welchen finden, aber ob ich die nun rausschneide oder erst wenn sie durch ist . . .


    Kurzum teile ich Chroms Ansicht Trabant zu fahren und zu friemen.
    So und jetzt fahre ich zur Garage und betreibe Fehlersuche, weil ich gestern mit Fehlzündungen und Dienstversagen zu kämpfen hatte :rolleyes:

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?

    Einmal editiert, zuletzt von TrabiJens ()

  • Genauso schade fände ich es, wenn der Trabi vollends aus dem Straßenbild verschwinden würde, weil es nurnoch top restaurierte gibt, die nicht mehr groß bewegt werden und die meißte zeit in verschlossenen Hallen stehen.


    Das ist einfach das Los aller Klassiker und Oldtimer :top: Da braucht man auch, bis auf Ausnahmen kaum lange rumdiskutieren.


    Was mir halt gegen den Strich geht, ist dieser missionarische Ansatz einiger, ihre Sicht als die einzig akzeptabele zu verkaufen und alles andere niederzuringen.
    Taucht hier die Frage auf, das jemand überlegt nen Trabi zu kaufen, den durch den Tüv bringen und erstmal fahren will und gern ein paar Tipps hätte, worauf man besonders achten sollte, sind die Antworten trotz völlig anderer Fragestellung die gleichen wie bei dem der alles neu machen wollte.
    Leute die das anders sehen (und vermutich sogar mehr oder weniger erfolgreich praktizieren) schreiben schon garnichts mehr, weil sie auf die folgende Diskussion keinen Bock haben.


    Du bist ein Außenseiter und das meine ich absolut wertfrei! Es gab sie immer und wird sie immer geben. Eine Minderheit die einen alternativen (egal welchen) Weg geht. Minderheiten, so ist das heute in unserer Gesellschaft, haben das Los sich behaupten zu müssen, um nicht ins Abseits getrieben zu werden.


    Das es auch immer anders geht als die große GR, hat noch nie einer bestritten oder das Gegenteil behauptet.


    Und auch mit dieser (angenehmen) Diskussion, wird sich kaum etwas an der unbestrittenen Tatsache ändern, das ein Frührerscheinneuling, der handwerklich talentfrei ist (was hierbei keine Herabsetzung sein muß, kann ja ein phantastischer Künstler sein), kaum mit einem abgerocktem Trabant lange passabel durch den Alltag kommen wird.


    Chrom, du ergreifst hier Partei für eine Minderheit. Das ist vollkomen ok. Ich denke aber das wird nicht wirklich etwas an der meist demokratischen, übereinstimmen Meinung zum Fahrzeug Trabant hier ändern :zwinkerer:


    Vor 10-15 Jahren hättest du mit Sicherheit noch mindestens einen 50% Anteil (wenn nicht gar mehr) auf deiner Seite gehabt.
    Die Zeiten haben sich aber anders entwickelt und man kann beobachten, dass auch ein Trabant langsam aber sicher, den Weg eines kultigen Oldtimers nimmt. :top:


    Eine Sache hätte ich da noch. Einigen Ingeneuren und Erbauern des Trabant, hat sicher auch zur Wende und nach Produktionseinstellung das Herz geblutet, als man überall die Berge von Trabanthaufen auf Schrottplätzen sehen mußte. Diese Leute hätte man kaum fragen dürfen, wie man seinen Trabant am besten loswird und entsorgt.
    Ähnlich ist es heute mit der Mehrheit hier. Es wird kaum jemand Ratschläge geben, wie man den Trabant am besten zur Sau macht.
    Denn wie vorhin erwähnt, in den überwiegenden Fällen ist es eben so, wenn nur dahingefrickelt wird.
    Ich hoffe du verstehst was ich sagen will, aber ich denke schon.
    Ich weiß aber auch, dass es dir schwer fällt das zu akzeptieren.

  • @Chrom: Ich glaube, die "religiösen" Ansichten über das Bewegen eines Trabant im Alltag etc. rührt aber auch von daher, dass der Trabi immer noch ein sehr günstiges "Kultauto" ist (schon der Begriff macht mir Brechreiz). Das hat zur Folge, dass er irgendwelchen Moppedtunern in die Hände fällt, die sich die Sache einfacher vorstellen, als sie ist – und am Ende Kernschrott produzieren. Leider ist das ein Erfahrungswert. Indem man die Dinge nun so krass benennt, wie sie sind, trennt man die Spreu vom Weizen: übrig bleibt, wer es sich trotzdem zutraut und sich lernwillig zeigt. Wohlbemerkt: meist betrifft das ja die Leute, die überhaupt keine Oldtimer-Erfahrung haben und die sich keine Vorstellung davon machen, was "Aufbauen" eigentlich heißt.


    Und da stimme ich Mossi durchaus zu: Vor ein paar Tagen erst hat sich ein Kollege bei mir darüber ausgekotzt, dass er diese Trabi-Heinis nicht mehr ertragen kann, die mit völlig verranzten Bastelbuden durch die Gegend fahren, selbst auch nicht besser aussehen, und das ganze noch als besondere Mobilitätsphilosophie verkaufen. Da wird die eigene Unfähigkeit zum Dogma erhoben, denn: "Mit 'nem Hammer und nem Kilo Draht...". Scheint übrigens ein Phänomen zu sein, das vor allem im Westen weit verbreitet ist.

  • Mal zu der Minderheitennummer:


    Erstmal sind ja alle die, die im Jahr 2011 noch immer nen Trabanten
    fahren, ne Minderheit. Demnach wär ich ne Minderheit innerhalb einer
    Minderheit. Ist das so? Oder reprensentiere ich ne Minderheit hier im
    Forum? Oder nur eine unter denen, die regelmäßig viel (in meinem Falle
    manchmal auch zu viel) schreiben? Man weiß es nich...




    Das is jetzt keine Rechtfertigung, weil ich mich irgendwie angegriffen
    fühle. Ich bezeichne mich doch selbst als Spinner, hab komische Haare,
    merkwürdige Klamotten und seltsame Fahrzeuge. Das is ja nicht nur mein
    Trabi, ich hab zB einen Delphin 110 mit Forelle Außenborder und allem
    Zipp und Zapp. Das einzige was ich nich hab, is Wasser um drauf zu
    fahren. Aber solch unwichtigen Details haben mich noch nie davon
    abgehalten, was zu kaufen das ich unbedingt haben wollte.




    Dann hab ich selbst erst kürzlich jemendem hier im Forum geschrieben,
    das ne S51 und nen Trabi nicht viel mehr gemeinsam haben, als die
    Tatsache das beide aus der ehemaligen DDR stammen und nen Zweitaktmotor
    haben und das erworbene Zweiradschraubererfahrungen am Trabi nicht viel
    mehr nutzen als ein gewisses Handwerkliches Geschick und vielleicht
    etwas technisches Grundverständnis. Bleibt also noch viel zu lernen.


    Auch wenn ich immer wieder betone, wie lange ich mir schon an rostigem
    Blech die Finger verbiege, mit jedem neuen Modell muß man immer wieder
    was neues lernen, ich natürlich auch. Und bei manchen Fehlern die man so
    macht, fragt man sich wie oft man sie noch machen muß bis man endlich
    was draus lernt.


    Über den Trabi weiß ich mit Sicherheit mehr nicht, als umgekehrt.




    Nur das einem nicht perfekte Arbeiten immer als Unfähigkeit unterstellt
    werden, stimmt zumindest in meinem Fall nicht so ganz. Ich weiß sehr
    wohl wie man manches "richtig" macht und machs trotzdem anders.


    Das fängt schon bei der Planung eines neuen Projektes an. Es kommt nicht
    von ungefähr, das alle meine Fahrzeuge mattschwarz sind und gammeliger
    aussehen, als sie eigentlich sind. Das lässt sich nämlich super
    ausbessern, späteres Flickwerk ist also von Anfang an eingeplant.Der
    Wahnsinn hat also Methode.


    Ich will das jetzt überhaupt nich als perfekten und einzig richtigen Weg
    verkaufen - im Gegenteil, wenn alle jetzt ihre Trabis schwarz anmalen
    würden, würde ich vermutlich einen von grund auf original aufbauen,
    dafür kenn ich mich. Aber ne wirkliche Gefahr seh ich da nich.


    Und überhaupt, laut Majakalender geht die Welt im Dezember nächsten
    Jahres eh unter, so lange wird sich weder an meinem Lumpenpressling noch
    an Heckmans Murmel was großartig ändern ;)




    Chrom

  • Generell bin ich gern bereit, die eine oder andere Erfahrung aus meiner Lernphase beizusteuern. Nur haben wir es häufig weniger mit


    "Taucht hier die Frage auf, das jemand überlegt nen Trabi zu kaufen, den durch den Tüv bringen und erstmal fahren will und gern ein paar Tipps hätte, worauf man besonders achten sollte, sind die Antworten trotz völlig anderer Fragestellung die gleichen wie bei dem der alles neu machen wollte."


    zu tun.


    Die "Schäden" sind meist bis auf wenige technische Dinge struktureller Natur.... und bspw. aus dem eigenen Einstieg auf die Masse zu schließen, halte ich für riskant. Wer Provisorien mag - gern. Die Antworten hier kommen nicht aus dem Elfenbeinturm sondern aus der Praxis. Und deswegen ist fraglich, inwieweit man eine Grenze zwischen sinnnvoller "billiger Notreparatur" und langfristig orientierter Instandsetzung zieht.


    Und immer noch bleibt die Frage, wer sich hier von wem was sagen lässt. Der Frickler von uns verbohrten Originalitätsfetischisten? Das wäre mir neu. Dem bleibt als Ausweg aber bspw. immer noch ein technisch moderiertes Forum nebenan - vielleicht sind dort die "Vorbehalte" gegen zweitwertgerechte Instandsetzungen ja anders.


    Ich glaube auch, hier wird Ursache und Wirkung verwechselt. Eine durchgefaulte Trägergruppe bleibt so wie sie ist. Ausgeschlagene Buchsen übrigens auch. Und ein klappernder Motor wird vom Handauflegen nicht leise - geschweige denn vom rumexperimentieren mit halbgebrauchten Sachen. Und sowas färbt aufgrund der eigenen gemachten Erfahrungen. Der Hauptteil hier fährt "nicht mal eben so" Trabant, sondern hat vor mehr oder weniger langer Zeit beschlossen, das es weder um ein Kultauto noch Ausschließlich-Gebrauchsgegenstand handelt. Sondern ein mit gewissem Ernst und Hingabe gewidmetem Hobby.



    Wir suhlen uns hier schließlich gern im "Aaaahhhh" und "ooooooohhhh" von Gleichgesinnten - das dort so eine Frickelbude reinpassen könnte, wäre mir neu (und unterwünscht...). Generell sind mir auch Leute mit langen Haaren, Autos mit mattem Lack und alternativen, von der reinen Lehre abweichenden Lösungen höchst suspekt. Ich beantrage daher Löschung - sowas bringt hier nur Unruhe rein....



    Ich persönlich glaube, das dieser Disput unendlich weitergeführt werden könnte - vielleicht auch dem subjektiven Gefühl heraus, die "Gegenseite" würde nicht verstehen (wollen).


    Ich hab auch noch mehr Autos und behandle diese genau nach meinem Grundatz - vernünftig machen, dann dran erfreuen. Ob ich davon nochmal abgehe? Früher war das mal anders...... früher.


    Eine klare Linie zu fahren und einen Standpunkt zu begründen halte ich nicht für religiös. Da sind andere deutlich mitlitanter. Ich halte uns eher für ein Enttäuschungsverhütungskommando.


    Und wer:" Um zum Rost zurückzukehren, sicher werde ich da welchen finden, aber ob ich die nun rausschneide oder erst wenn sie durch ist . . ." das zu seiner Maxime macht - gern. Sofern er im Nachgang damit klar kommt...... Wenn ich so registriere, wer so des Schweißens bzw. der (mit Verlaub am Trabant übersichtlichen) Hobbyklempnerei so mächtig ist, würde ich mich eher früher als später darüber hermachen.....
    Da sind die Wartburgfahrer deutlich (und begründeter ernsthafter. Was eben auch am "Aus den Augen - aus dem Sinn" leigen mag.


    Und zum Abschluß nochmal die Grenzlinienproblematik:


    Es gibt den Punkt, da marschiert der Gild unter der Beplankung heraus - unwiederruflich und tendenziell schlecht zu bändigen. An der Stelle ist der Drops mit dem Erhalten aus meiner Sicht gelutscht. Ich möchte nämlich auch mal bei schlechtem Wetter fahren können, ohne das mir Schlieren am Auto runterlaufen. Und (leider) ist dieser Zustand in der Menge eher repräsentativ, als ein teilweise verfaulter Einstieg.


    [Blockierte Grafik: http://www.blitzer-fotos.de/daniel/biberbraun43.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.blitzer-fotos.de/daniel/biberbraun44.JPG]


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    PS: ich kann den Artikel von Herrn Blaube in der OM nur empfehlen, da zeigt sich doch, was für praktisch veranlagte, oberflächliche und tolerante Zeitgenossen wir sind... :thumbup:

  • Erstmal sind ja alle die, die im Jahr 2011 noch immer nen Trabanten
    fahren, ne Minderheit.


    Nicht mehr und nicht weniger als andere Youngtimer/Oldtimerfahrer und sicher auch regional unterschiedlich ausgeprägt. In Sachsen sicher keine Minderheit in Schleswig-Holtsstein schon viel eher.


    Demnach wär ich ne Minderheit innerhalb einer
    Minderheit. Ist das so?


    Ganz einfach...... JA.
    Warum weißt du selber am besten und hast du ja auch beschrieben.

  • Moin :)


    Eigentlich immer Zerlegen damit man weiss was man hat. Nichts ist so dumm wie ein frisch lakierter, der wieder Rostet ?(


    Meine Meinung Mfg

  • Mossi, da waren doch mal ein paar klare Aussagen dabei, damit kann ich prima leben!


    Langhaarige sind suspekt, Bastelbuden passen nicht ins Bild und sind hier unerwünscht. Warum der ganze Eiertanz mit technischer Argumentation, wozu Bilder von rostigem Blech? Darum geht es doch hier offensichtlich garnich.


    Abgesehen davon, es ging mir nie darum, das sich irgendwer von irgendwem was sagen lassen soll. Umgekehrt scheint das anders zu sein, beratungsresistente wie ich sind einem da natürlich ein Dorn im Auge, das kann ich verstehen.


    Und es kommt sogar noch schlimmer:
    Ich hab meinen Pappkarton, weil ich Spass dran hab, ich will doch garnicht bierernst genommen werden. Du willst ahhhs unde ohhhs von Gleichgesinnten, mir reichts wenn im Sommer nen kleines Kind mit dem Finger auf den Lumpenpressling zeigt und verzückt Auto brüllt.
    Das jemand, der mit dem gebotenen Ernst und Respekt an sein Hobby herangeht, sowas als Freveltat gegen das Objekt der Begierde ansieht - auch das kann ich verstehen.


    Müsste nurnoch geklärt werden, ob das die Meinung einiger weniger ist, oder die allgemeine Forumsmeinung. Dann wäre ich hier tatsächlich falsch, nur was machen dann Kathegorien wie Tuning, Multimedia und Co hier?


    Chrom

  • Sorry, smilie vergessen.


    Was mich irritiert, das selbt so eine bösartige, ja fast perfide Entgleisung scheinbar fast widerstandslos geschluckt wird. Was wiederum heißt, das man virtuell doch ganz schön danebenhauen kann.


    Ich sehe das recht entspannt, gelegentlich hat eine andere Meinung den Vorteil, das man seine eigene mal auf den Prüfstand stellen kann..... :D

  • Chrom Du sprichst einigen hier aus der Seele!!
    Das was hier im Forum manchmal abgeht ist wirklich echt mies,gerade was Restauration betrifft .
    Wenn man sich diesen neuen Beitrag nur anschaut kann man doch feststellen das nur bestimmte Leute darauf anspringen nehmlich diese ,die alles Perfekt machen.
    Ich selbst erlebe ja abwertendes in meiner Restauration,was einen auch manchmal hier im Forum zum aufgeben animiert.
    Ich weiss z.b. das viele hier durch solche argumente gar keine lust mehr darauf haben hier noch etwas rein zu schreiben.
    Schaut doch nur mal wie viele Mitglieder hier sind ! Aber die wenigsten schreiben.
    Und noch eins ,was mir auf den Nägeln brennt ,es gibt hier auch Leute die fahren ein (Originales) Fahrzeug oder Fahrzeuge aber von einer Restauration sucht man hier im Forum vergebens. Das sind aber auch die, die sich aufspielen.
    Das war mein Beitrag dazu und eines ist sicher sollte das sich nicht etwas verbessern ,werde ich auch nur noch stiller Mitleser.

  • Also ich glaube nicht das Chrom hier falsch ist. Ich finde auch nicht das hier was entgleist. Was denn?


    Fakt ist aber, dass es sich ähnlich wie bei ner Hausfinanzierung verhält.
    Anfangs waren "unendlich" viele Trabis verfügbar und billig. Die Schar derer, die es als billiges Bastel- und Spaßmobil ansahen und auch so handelten war groß. Die Zahl derer, die im Trabant einen erhaltenswerten Oldtimer sahen, war überschaubar und diese wurden teilweise belächelt. Heute bzw seit einiger Zeit dreht, sich das Blatt.


    Ich persönlich finde es gut. Eine Verurteilung derer die Spaß daran haben zu schrauben, die jedoch nicht (nur)den originalen Gedanken tragen, sehe ich jedoch als falsch an.


    Ich erkläre mich jedoch nicht mit denen einverstanden, die die Substanz mit sinnlosne Projekten weiter dezimieren.


    Ich z.B. habe alle Teile noch da um evtl irgenwann mein Bj.90 wieder (annähernd)original herzurichten.


    Ich wünsche mir das auch irgendwann. Dann hoffe ich auf die Hilfe und Beratung von solchen Leuten, die ihr Hobby dem originalen Trabi verschrieben haben.

  • Das was hier im Forum manchmal abgeht ist wirklich echt mies,gerade was Restauration betrifft .


    Hehe, das sehe ich auch so.
    Aus diesem Grunde habe ich erst das Projekt durchgezogen und dann Ergebnisse online gestellt. Und den Tread auch nicht Restauration betitelt. Sozusagen hab ich euch und u.U. mich seblst vor vollendete Tatsachen gestellt.


    Aber es ist doch bei allen Hobbys so. Mancher Modellbahner der streng nach Epochen baut, würde auch nen mittelhochfeinen Herzinfarkt bekommen, wenn der auf die Anlage anderer schaut. Was ich damit sagen will, egal wie und was du machst, zeigst du es mehr als 3 Leuten, wird immer einer gemäkeln. Und wenn die Arbeit perfekt ist, dann geht es halt um den Preis.
    Ich sehe das aber als völlig normal und typisch menschlich an. Aber trotz dieses Wissens ist es nach wie vor nicht leicht, die, eigentlich meist gut gemeinte, Kritik ohne unangenehmene Gefühle hinzunehmen. Daraufhin schaukeln sich dann eigene Themen bis zur Entgleisung auf.
    Die Folgen sind frustierte User und Löschungen, wegen Banalitäten.


    Ist aber mal ein schöner Tread mit interessanten Sichtweisen. :)

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?

  • Dann sollte man aber auch folgendes sagen dürfen:


    Wer in die Öffentlichkeit geht, der muß darauf gefaßt sein, nicht nur Lobhudelei und Beweihräucherung zu erfahren, sondern auch Kritik. Wenn man das nicht verträgt, muß man sich nicht auf einer solchen Plattform präsentieren.


    Und wenn technisch/handwerklich einfach mal fehler gemacht werden - wie pinokios Bitumen-UBS auf nackiger Grundierung am gefährdetsten Blech, das der Trabant hat, dem Bodenblech nämlich - muß man es abkönnen, daß erfahrenere Leute ihre kritische Meinung äußern.


    Wenn nicht - dann kann man gern allein vor sich hin basteln ohne sich öffentlich darzustellen. Das steht jedem frei und ist keineswegs verwerflich.

  • Sicher, da gehe ich uneingeschränkt mit.
    Nur ich kann auch die zuerst noch stolzen "Restaurateure" verstehen, die sich dann angemacht fühlen. Die Sache ist meist die, dass Leute die schon länger im Forum unterwegs sind, auch schon viel Mist anderer gesehen und gelesen haben. Das ist doch klar das dann der Ton etwas forscher wird, ich erkläre auch ungern alles 100 mal.
    Nur vor 5 fünf Jahren war der Umgang hier im allgemeinen etwas feinfühliger und randgruppentoleranter.

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?

  • Bier der Schlüssel zur heilen Welt :top:
    :prost:

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?

  • Ist schonmal jemandem aufgefallen, das diese ganze Bildergeilerei mangels Eigenwebspace nebenan kaum vorkommt? Und das es dem Einen oder Anderen warm den Rücken runterläuft, wenn er den schriftlichen Gegenpart eines "Gefällt mir"-Knopfes lesen darf? ;)


    Und das genau aus diesem Grund auch die Gegenkommentare eine ensprechende Eigendynamik entwickeln?


    Generell ist der Mensch in seinem Willen, Erfahrungen zu teilen gleichzeitig darauf bedacht, die daraus resultierende Anerkenneung einzuheimsen. Und ja, der Eine oder Andere hört sich gern reden... ;)


    Es ist immer etwas heikel, die Gratwanderung des belehrenden Tones nicht abgleiten zu lassen. Zumal eine gewisse Eigenwilligkeit oder besser "Unbelehrbarkeit" von "Novizen" die fachliche "Allmacht" geradezu herausfordert... ;)

  • Naja, vielleicht gibt es auch Menschen, die wollen keine Anerkennung, sondern sind zufrieden wenn ein gegebener Tipp funktioniert.


    Auch könnte man, anstatt auf dem Grad des belehrenden Tones zu wandeln, einfacht Tipps geben, ohne belehren zu wollen. Und ja, das geht. Birgt auch weniger Gefahren abzugleiten. Dann ist das mit der Unbelehrbarkeit einiger auch nur halb so schlimm, man gibt einen Tipp, er wird angenommen oder eben nich. Macht der Fragesteller entgegen des tipps sein eigenes Ding und es geht schief, einfach Schulter zucken und "hab ich doch gleich gesagt" murmeln.
    Zum Novizen wird man erklärt, zur fachlichen Allmacht erhebt man sich gerne selbst - aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen? ;)


    Chrom