wieder start probleme

  • hallo trabifreunde und schrauber.
    habe schon wieder ein problem mit meinen trabi bj.88 ,
    ich wollte heute mit meinen trabi fahren , startete aber nicht.
    man hörte ein , wie soll ich sagen , ein zirka wie ein kurzes knarsten , das man immer beim starten hört ,nur er kommt nicht , obwohl ich technisch leider sehr unbegabt bin , habe ich aber folgende sachen kontrolliert , batterie-neu , zündkerzen-neu , motor sitzt nicht fest.
    montag fuhr ich das letzte mal , da machte er schon so mätzchen , da musste ich auch 2 sartversuche hinlegen bis er ansprang.
    ich als laie und technisch unbegabt :( , glaube und tippe das es der anlasser ist , ist meine vermutung richtig?
    ich dachte mir heute schon ich nehme den anlasser runter und zerlege ihn , aber dann überlegte ich mir die sache , denn sonst mache ich etwas falsch und dann ist noch mehr daran hin.

  • Wenn er "orgelt", also der Motor durchdreht beim anlassen, hat der Anlasser nichts.


    Reinige deinen Vergaser, welchen du hast, und wie er aufgebaut ist, findest du mit etwas Suche hier im Forum ;)


    Ansonsten, stell eine Kamera auf, mach einen Startversuch, und poste das Video. Das hilft immer ;)

  • Oder beschreib das mal besser. Dreh der Motor an, oder drehst du den Schlüssel, doch dann kommt nix?


    Wenn einfach nix passiert, dann wird es wohl der Anlasser sein. Hatten wir vor nicht all zu langer Zeit auch. Da war der Zugmagnet defekt, der quasi dafür sorgt, dass der Anlassermotor mit seinem Ritzel an den Anlasserkranz vom Motor kommt. Macht der seinen Dienst nicht, dann wird auch nicht der Kontakt geschaltet, der den Anlasser zum starten annimiert.


    Es gibt da eine Möglichkeit, um auch ein defektes Zündschloss auszuschließen, aber da du technisch nicht so 100% sicher sicher bist, würde ich dir dazu eher weniger raten. Man nimmt einen großen Schraubendreher oder Schlüssel und brückt einfach mal die beiden Kontakte am Anlasser. Ist der Zugmagnet heile, dann dreht der Anlasser los.


    Den Zugmagneten kann man auch einzelt wechsln....ist aber etwas schwierig die Mechanik darin wieder einzufedeln. Mit Geduld aber machbar.


    Wie schon Gustl geschrieben hat, beschreib das Problem genauer, oder mach ein kurzes Video.


    Gruß Toni

  • war jetzt schnell in meiner garage und habe das geräusch aufgenommen , im hintergrund regnet es leider , hoffe es ist trotzedem gut zu hören.


    habe 3x zum starten versucht.


    http://www.youtube.com/watch?v=fz8vHLM5Syo

  • Also ich würde das spontan als klicken vom Zugmagneten bezeichnen. Der macht also das was er soll.


    Jetzt kann es sein, dass die Kontakte vom Anlasser(innerlich) verkokelt sind. Soll man wohl reinigen können, hab ich aber noch nicht selber gemacht. Oder der Anlassermotor selber ist im Mors.


    Du könntest jetzt aber das mit dem Schraubendreher brücken, mal ausprobieren. Einfach mal die beiden Kontakte (siehe Bild brücken) Wenn der Anlasser dann dreht, sind es die Kontakte. erschreck dich aber nicht, es kann funken, aber mehr eigentlich auch nicht. ;)


    [Blockierte Grafik: https://www.reich-tuning.de/shop/images/et/ifa/trab/601/elektrik/t00000807.jpg]

  • Was macht die Kontrollleuchte (die rote im Tacho) wenn du startest? Ggf auch mal die Innenleuchte einschalten. Geht sie aus, is die Batterie alle, ob neu oder nich....


    Chrom

  • Was macht die Kontrollleuchte (die rote im Tacho) wenn du startest? Ggf auch mal die Innenleuchte einschalten. Geht sie aus, is die Batterie alle, ob neu oder nich....


    Chrom

    also , wenn ich den schlüssel beim letzten drehe zum starten habe , geht kurz bei diesen vorgang das rote lämpchen und die innenbeleuchtung aus , aber sofort danach leuchtet es wieder ganz normal

  • gut wäre, wenn du zum Start erst mal den Satzbau der deutschen Sprache ein wenig lernst. Danach von der Groß- und Kleinschreibung etwas dazulernen und alle sind über deine Fragen erfreut.
    Aber wenn du Laie bleiben möchtest oder dir technich nichts aneignen möchtest, ist Trabant das falsche Fahrzeug.
    Oder du fängst eben an, Fehler zu suchen, zu finden, technische Geräte(Teile)auf Ihre Funktion zu prüfen, auseinander zu nehmen, den Sinn der Funktion zu verstehen und wieder zusammensetzen.
    Genau diese Dinge sind notwendig um ältere Fahrzeuge in Betrieb zu halten.
    Beim Trabant haben viele Menschen persönliche Erfahrungen, aber ohne techniche Neugier und eigene praktische Erfahrungen (Fehler) lernt man nicht dazu.
    Trau dich, mach Fehler und lern den Trabant zu verstehen, dann erst ist er dein "Begleiter"
    Macha

  • Das ist ja ein sehr netter Hinweis, aber ob ihm das bei seinem jetztigen akutem Problem weiter hilft, wage ich zu bezweifeln. Klar sollte man sich mit der Technik auseinander setzen. Zumal der Trabant in meinen Augen auch wirklich ein Paradebsp. für Fahrzeugtechnik ist. Alles ist einfach solide und erreichbar. Und diese Technik verzeit so einige Fehler, also ran an den Speck :thumbup:

  • Macha, vielleicht mal ins Profil des Walter gucken? Wenn du so gut in Tschechisch schreiben kannst, würde die Kritik vielleicht ankommen.
    Die LRS und ADS(H) geschädigten Neulinge sind bedeutend mehr anstrengend...
    Außerdem kann auch ein Laie und Koch irgentwann einen Trabi mit Charakter zum Anspringen überreden...
    Walter, vielleicht einen Freund fragen, der sich mit Batterie und Anlasser auskennt? Diese Probleme sind nicht an Trabant gebunden, sprich "Markenoffen"..

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Batterie leer.

    Aber warum kann eine neue Batterie leer sein oder werden , habe weder etwas eingeschalten lassen oder sonst etwas , und das Ladekontrollämpchen leuchtete auch nicht unter der fahrt auf , so wüsste ich das etwas mit der Lichtmaschine wäre.

    I bin a Wiener und bin am Wochenende und Urlaub immer bei meinen Sohn in der Tschechei , wenn ich etwas aufgeregt bin schreibe ich meistens immer so wie ich es denke.
    Tut mir leid.
    Mit Laie möchte ich sagen das ich nicht so Technisch begabt bin , und Angst habe wenn ich eventuell etwas erledige , vielleicht dann der Schaden grösser ist und wird als er ist.
    Als Laie habe ich schon mal bei meinem Wartburg den Keilriemen gewechselt , Zündkerzen bei meinen 3Wagen gewechselt (LADA 112 16v,Wartburg 353,Trabant 601),Benzinfilter gereinigt (Wabu,Trabi).
    Bin sicher nicht Technisch uninterressiert , aber wie ich schon ober schrieb , habe halt Angst das durch mir der Schaden grösser wird.

  • Naja Batterien können sich auch entladen, wenn irgendwo in der Elektrik mal nen Verbrauch nicht richtig abschaltet. Das kann man nie vorher sagen, aber beim Trabant gibt es zum Glück nicht so viele Möglichkeiten. Oder sie gehen spontan kaputt.....da du aber geschrieben hast, dass die relativ neu ist, kann ich es mir nicht vorstellen. Geht denn das Abblendlicht noch? Dann sollte es für das andrehen vom Motor noch reichen.
    Ihr werdet doch auch ein anderes Auto in der Familie haben, oder? Nehmt mal dessen Batterie.


    Ansonsten seit ihr irgendwo Mitglied bei einem Automobilclub, z.B. ADAC? Ruft den an und der soll euch mal Starthilfe geben und mal drüber schauen.


    Ihr werdet den schon wieder zum laufen bringen :thumbup:

  • Ich bleib mal beim eigentlichen Problem:


    Erstmal mit Starhilfe versuchen, deinen Trabi zum Laufen zu bringen. Entweder anschieben, überbrücken, ne andere Batterie - Möglichkeiten gibts da viele.


    Natürlich muß es einen Grund geben, warum die Batterie leer ist (und davon gehe ich mal aus).


    Hilfreich wär ein Multimeter, günstige kosten zwischen 5 und 10 Euro, also nich die Welt wenn man bedenkt, das du es immer wieder brauchen wirst.


    Wenn das Auto läuft, sollte bei mittlerer Drehzahl die gemessene Spannung an den Batteriepolen irgendwo zwischen 13,5 und 15 Volt liegen, sonst ist was verkehrt (wobei ich natürlich von nem 12V Trabi ausgehe, kommt auch noch ein wenig auf die Art der Lima an).
    Das die rote Lampe bei laufendem Motor aus ist, sagt erstmal nicht wesentlich mehr als das sich die Lima dreht.


    Ist hier alles ok, könnte man bei ausgeschalteter Zündung mal nach unsichtbaren Stromverbrauchern suchen, auch hier brauchst du das Messgerät.


    Theoretisch könnte sogar die fast neue Batterie einen weg haben, hatte ich selbst schon mal bei ner nagelneuen. Die wollte sich einfach nicht laden lassen, dafür gabs ja Garantie und die zweite war dann prima.


    Prinzipiell könnte auch tatsächlich der Anlasser defekt sein (zB Kurzschluß in der Magnetfeldwicklung etc), das wäre aber auf meiner Kontrollliste ganz weit unten.


    Sämtliche Kontakte und Kabelverbindungen sauber machen ist zwar ein Geduldsspiel, kostet aber nix und ist in keinem Fall verkehrt.


    Das dumme an Stromproblemen ist halt, das man in den seltesten Fällen direkt sagen kann das es nur eine mögliche Ursache haben kann, hilft nur prüfen, messen, Fehler eingrenzen. Sei froh das kein Rechner im Spiel ist ;)


    Chrom

  • Die Batterie muss nicht unbedingt leer sein.Wenn die alten Alukabel noch drin sind, gibt es oft Kontaktprobleme mit den vergossenen Polklemmen . Oder die Polklemmen sind vergrisgnaddelt, sodass der übergangswiederstand zu groß ist.
    Möglich ist eben fast alles.

  • Hallo
    Wie oben schon geschrieben kann es der Zugmagnet sein,da sind die Kontakte verbrannt und deshalb schaltet er nicht durch und der Anlasser dreht nicht.Ein gutes hat es, den Magneten kannst du zerlegen,ein Lötkolben ist erforderlich und dann die Kontakte reinigen.


    MfG Maik

  • Am Ende des Videos hört man ganz kurz wie der Anlasser doch versucht den Motor zu drehen. Und wenn die rote Lampe beim starten wirklich sehr dunkel oder gar aus geht, kann es nur Batterie oder Verkabelung, sprich Pole oder Massekabel, sein.


    Wenn die Batteriepole schon so 'grünes Zeugs' angesammelt haben, solltest du sie evtl. mal gründlich reinigen oder gar austauschen... ich verwende danach immer Batterie-Polschutzspray, das verhindert Korrosion an den Polen, finde das bringt ganz ordentlich was.


    Ansonsten einfach mal das Kabel begutachten was vom Minuspol ans Getriebe geht. Wie schon erwähnt wurde, bricht oder gammelt oder lockert sich da auch gerne mal was.

  • Ich hab ja auch gesagt, das es letztendlich x Gründe haben kann.


    Worauf ich hinaus wollte ist, erstmal mit nem Naheliegendem und einfach zu überprüfendem Anzufangen und Teile erst zum Schluß zu tauschen.


    Also wenn meine Pappschachtel so rumzickt, ist das erste halt die Bordspannung überprüfen. Ich hab natürlich auch leicht reden, hab ne fest eingebaute Voltanzeige im A-Brett.


    Dazu hab ich noch ein zusätzliches Massekabel mit großem Querschnitt direkt zur Karosserie (also nicht nur das zum Getriebe), schau dann und wann mal auf die Anschlüsse am Anlasser und Getriebe etc.
    Und trotzdem hatte ich auch schon regelmäßig Startprobleme im Winter, Grund war so ein modernes Billigradio das 0,2A Ruhestrom (also bei ausgeschaltetem Radio) gefressen hat nur um die Einstellungen nicht zu vergessen. Wenn man das rausgefunden hat, ist die Rechnung einfach:
    Steht der Trabi 3Tage (also 72 Std), frisst das Radio 14,4Ah. Hat man ne 44Ah Batterie verbaut, ist das ja schonmal ne ganze Menge. Wenn die Batterie nicht mehr ganz taufrisch ist, sind 44Ah eher graue Theorie, dazu noch durch niedrige Außentemperaturen geschwächt, wenn der Trabi bewegt wird dann im Winter häufig Kurzstrecken (bei denen die Batterie ja garnicht voll geladen werden kann) usw, wird schnell klar, das die Nummer nicht wochenlang gut gehen kann.


    Soll heißen, die Ursache ist meißt eindeutig, finden muß man sie erstmal. Das schöne am Trabi ist, das man noch mit wenigen elektrischen Grundkentnissen und etwas Logik dahinter kommen kann.
    Nachdem ich das doofe Radio gegen ein ganz altes bei dem aus auch wirklich aus heißt getauscht hatte, gabs nie wieder Probleme.
    Letzen Winter brauchte ich nicht einmal Starthilfe, konnte/musste/durfte aber einigemale selbige Leisten ;)


    Das mit dem Radio soll nur ein Beispiel dafür sein, was alles sein KANN, das Prinzip ist immer das Gleiche: Suchen - Eingrenzen - Finden - Beheben.
    Wichtig dabei ist systematisches und irgendwie logisches Vorgehen, hier was tauschen, da rumexperimentieren usw führt in der Regel zu nix, Fehler tauchen irgendwann wieder auf, ewige Baustelle. Und am Ende steht oft ein Auto mit rund 5Kg Kabelsalat, kein Mensch kann mehr nachvollziehen welches Kabel wofür ist, der Schaltplan ist nutzlos usw. Oft genug schon bei solch Pflegefällen die komplette Kabelei rausgerissen...


    Chrom