Problem mit Entlüftungschraube

  • Hallo Leute.


    Ich habe ein rießen Problem ich habe den HBZ gewechselt und wollte jetzt alles entlüften. Am letzten Rad dann die große Scheisse. Die Entlüftungschraube geht nicht mehr hinein zu drehen - Gewinde im Eimer. Hatte zum Glück aber noch welche als Ersatz da nun jedoch dreh ich bei denen das Gewinde kaputt als vermute ich dass das Gewinde an am RBZ im Eimer ist.


    Nun die Frage was nun????


    Ich brauche das Auto morgen dringen und mein anderes ist z.Z. auch nicht da =(
    Wer kann mir einen Tip geben wie ich das entlüften und dicht bekomme das es hält bis ich es richtig reparieren kann.



    EDIT:
    Und jetzt mal noch ganz blöd gefragt. Bei den Reparatursets für Bremsanlagen sind für die Bremsanlage vorn auf jederseite immer 2 RBZ vorgesehen, d.h ja dann auch 2 Entlüftungsschrauben oder? Ich habe aber nur eine! Baureihen unterschiedlich?



    Gruß
    Robsche

  • Nein, das stimmt schon so mit der einen Entlüftungsschraube am jeweils oberen vorderen Radbremszylinder! ^^


    Was das eigentliche Problem angeht: Eine wirklich fahrtüchtige Anlage kannste wahrscheinlich nur mit neuem RBZ herstellen. Vielleicht geht es noch, die Entlüftungsschraube mit 2 Komponenten- Kleber ( "Flüssigmetall" ) einzusetzen!? :S

  • .....fahrtüchtig mit "Kleber" sicher nicht, aber mit dem richtigen Gewindebohrer und ´ner Dose Bremsenreiniger (..oder Druckluft..) hätte man das Problem schnell lösen können ;) .

  • Mit Bremsenreiniger bekomme ich aber keine Gewinde größer bzw kleiner bzw repariert.


    Für mich stellt sich da jetzt nur die Frage wie das denn mit 2 RBZ funktioniert und einer Entlüftungsschraube. Was ist mit dem Loch vom anderen RBZ?
    Soll ich die von PEX nehmen und wenn ich tausch besser gleich beide Seiten? Brauch ich unbedingt einen abzieher?


    Danke für antworten


    Gruß
    Robsche

  • auf keinen fall kleben !!wechsele den lieber aus ,es ist zu deiner und zu den anderen ihrer sicherheit...
    bei den beiden vorderen hast du kein loch übrig in einen rbz kommt die entlüftungsschraube und in den andern die bremmsleitung vom hbz.

  • Kinder, Kinder...


    Ich kanns ja verstehen, man brauch das Auto und dann sowas, da wäre eine "mal eben" Lösung natürlich prima - gibts aber nicht!


    Irgend etwas einkleben? Und wie will man dann entlüften?
    Gewinde nachschneiden? Schonmal in so einen Anschluß reingeschaut?


    Dann nochmal kurz zum Anschluß:
    Jeder RBZ hat 2 "Löcher", du kommst mit der Bremsleitung an, gehst ins erste Loch vom unteren Zylinder, vom zweiten Loch gehts mit der kurzen Bremsleitung ins erste Loch vom zweiten Zylinder und im zweiten Loch vom zweiten Zylinder ist die Entlüftungsschraube. Wo will man nu ne zweite Entlüftungsschraube reindrehen?


    Einzige Lösung: Neuer RBZ (richtig wäre übrigens die ganze Achse zu machen, als 4 neue, die heilen alten als Reserve aufheben), neue Entlüftungsschraube und das alles mit ein wenig Sachverstand wieder zusammensetzen...


    Chrom

  • Das er nach dem Einkleben nicht mehr entlüften kann, weiß ich auch. Aber dann hätte er zumindest Druck und noch ein bisschen Bremswirkung, wenn er das Auto doch heute so dringend braucht. Ich persönlich würde damit nicht fahren. Wie seine Fahrkünste sind, kann ich auch nicht beurteilen. Im März diesen Jahres habe ich einen Wartburg notgedrungen aus der Berlinder Innenstadt heraus bis zu uns nach Rostock mit Handbremse gefahren. Das war sehr stressig, beim nächsten Mal würde ich das Auto stehen lassen...

  • Naja, da wär die russische Methode noch besser, die entlüftungsschraube in den unteren RBZ und den oberen so ganz tot legen - ist dann wenigstens dicht. Aber sowas zu empfehlen halte ich für, sagen wir, fahrlässig.


    Wenn ich irgendwo in der Pampas stehen würde käm ich vielleicht auf so ne Idee, aber an die große Glocke hängen oder gar empfehlen? Nö....


    Chrom


    Edit: Ach ja, ganz vergessen deine anderen Fragen zu beantworten...
    Pex ist anerkannt schlecht - wobei du durchaus Leute finden wirst die den Kram verbaut haben und völlig zufrieden damit sind.
    Ob du einen Abzieher brauchst oder nicht, kannst du ganz einfach rausfinden. Bekommst du die Trommen ohne ab brauchst du keinen, wenn nicht dann schon.
    Zugegeben beides vermutlich nicht die Antworten die du lesen willst, aber so isses nunmal...
    Jetzt schreiben bestimmt wieder Leute das das auch ohne Abzieher ganz einfach ginge. Gut, kann sein, Glück gehabt. Aber wenn du mal im Forum stöberst wirst du Beiträge von Leuten finden die selbst mit Abzieher Probleme haben. Faustregel: Bei konischen Achsstümpfen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das ohne Abzieher garnix geht, bei zylindrischen stehen deine Chancen deutlich besser das es doch klappt

    Einmal editiert, zuletzt von Chrom ()

  • Ok dann vielen dank für die Antworten.


    Mich würde jetzt jedoch interessieren ob ich zum Abbauen der Bremstrommeln einen Abzieher benötige und ob ich ansonst noch gleich irgendwelche Teile mitwechseln soll, damit ich nicht gleich wieder Probleme bekomme?


    Ansonst würde ich folgendes bestellen:


    2x RBZ vorne links + Entlüftungsschraube


    2x RBZ vorne rechts + Entlüftungsschraube


    1x Befestigungsset (Schrauben) für die RBZ


    Bremsleitungen denk ich sind i.o. zu mindest die außen. Bei den innen müsste ich rätseln.


    Ist halt die Frage ob ich weite Sachen benötige wie:


    - Befestigungsschraube für Bremstrommel


    - Bremsbackenhalter etc.


    die evtl. erfahrungsgemäß immer hinüber sind wenn man die Bremse aufmacht.




    ^^Danke für Antworten.

  • Zum Abzieher siehe mein posting oben - kann ohne gehen, muß aber nicht.


    Was du sonst noch bestellen kannst:
    Befestigungsschraube Bremstrommel: Genaugenommen muß die garnicht ab, ziehst in der Regel doch die ganze Nabe runter, kommst anders doch garnicht vernünftig an die Bremse ran. Wenn die aber ab soll, das ist eine Schlitzschraube, vernudelt man gerne mal. Ersatz dahaben ist besser als ne vernudelte reinwürgen.


    Backenhalter: Kann man in der Regel wiederverwenden, gehen aber gerne mal fliegen und sind dann weg. Ersatz schadet nicht und angesichts des Preises kann man auch neue einbauen.


    Nachsteller: Auch wieder ne Frage des Preises, sind meißt ok, aber wenn nich und das Ding steht noch 3 Tage weil du keinen Ersatz dahast ist das mehr als ärgerlich.


    Mein Tip: Bau den ganzen Quatsch doch erstmal auseinander, schau was neu muß und dann bestell die Teile, raten macht irgendwie keinen Sinn.


    Was du brauchst ist ein neuer RBZ, kannst auch nur den kaufen auf die Gefahr hin das du nicht alles wieder zusammenbauen kannst weil irgendein Kleinteil fehlt oder kaputt ist. Und wenns blöd läuft bist du in 3 Wochen wieder an der Bremse am rummachen weil du jetzt nicht einmal alles vernünftig machst. Abgesehen von den Nerven die sowas kostet, kostet das auch immer wieder Versand....


    Chrom

  • Für mich stellt sich da jetzt nur die Frage


    ...wie du dir in deiner Umgebung fachkundige praktische Hilfe besorgen kannst.... ;)


    Gewinde nachschneiden? Schonmal in so einen Anschluß reingeschaut?


    :thumbup: ....mehrfach..... und was soll´n da zu finden sein....der Dichtkegel am Bohrungsende?.....logischerweise schneidet man nicht bis auf den Grund nach und schon gar nicht größer....:grinser: .

  • Kompetende Hilfe gäbe es auch unweit Cologne.
    Meist ist die Inanspruchnahme maßgeblich beeinflußt vom bezahltem Lehrgeld....

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Moin.


    Ich habe nun folgende Teile gewechselt:


    - alle 4 RBZ + neuer Befestiguns- & Entlüftungsschrauben & Nippelabdeckungen


    - Bremsleitungen innen


    - alle Rückzugfedern und auf der rechten Seite die Bremsnachsteller (links die waren noch sehr gut gängig)


    - HBZ und die 2 Leitungen vom Behälter dorthin schon vor ein paar Tagen, wo auch schon entlüftet wurde


    - alles wurde zu dem gereinigt und mal mit ordentlich Bremsenreiniger durch gesäubert


    Habe nach dem zusammen bauen mit Hilfe von Vakuum-Pumpe und dem "normalen" Entlüftungsvorgang nochmals alles entlüftet. Überall kam neue Bremsflüssigkeit blasenfrei zum Vorschein.


    Dann ging es zum Testlauf.


    Auf dem Hof konnte ich einige Vollbremsungen hin legen dann ließ die Bremswirkung einmal kurz nach. Grund hierfür war das ein Bremsflüssigkeitsschlauch oben Richtung Behälter etwas hinausgedrückt hat. Daher habe ich dort oben und unten jeweils eine Schelle angebracht. Sonst konnte ich keine undichten Stellen finden o.ä.


    Heute früh auf dem Weg zur Arbeit bremst das gute Stück zwar, aber richtig begeistert bin ich noch nicht. Das Bremspedal ist mir zu weich und Bremsen tut er nur wirklich wenn ich mich richtig draufstelle bzw einmal nach pumpe.


    Was könnte das jetzt noch sein?


    Wäre über ein paar Ratschläge dankbar.


    (Sollte ich nochmals entlüften?)



    Gruß


    Robsche

  • Wenn beim Entlüften erstmal keine Blasen mehr kommen, ist das ja nicht schlecht. Ist aber kein Beweis dafür, das keine Luft mehr im System ist. Es kann zB noch eine Luftblase irgendwo in ner Leitung sein, die kommt natürlich erst nach ner ganzen Weile "ohne Bläschen" raus.


    Wie auch immer, der Pedalweg darf sich nach Pumpen nicht ändern, dann ist die Luft wirklich raus.


    Und 100% Bremswirkung hast du ohnehin erst nach einigen Kilometern (bzw Bremsungen), die neuen Beläge müssen sich erst auf die Trommeln einbremsen.


    Chrom

  • Rückmeldung:


    Heut habe ich nun nochmal einen Liter durch gepumpt - Resultat: bremst ! =)



    Danke an die Tips