Trabant 601 de luxe Universal, 1970

  • Ich habe auch noch so ein auseinander gerissenen Projekt rumstehen wo damals abrupt Ende war nach dem Hauskauf. Aber ich kann dich trösten, spätestens 20 Jahre danach findet sich wieder Zeit dafür. Und auch der Kübel den ich jetzt baue war damals schon gutgehend angefangen und bis auf wenige Teile in den Schrott gegangen. Gut 10 Jahre war Hauptbeschäftigung unser Haus, der P50K nebenher mit großen Pausen 15 Jahre.

    Jetzt nehme ich mir die Zeit für mein Hobby.


    Dein 70er Kombi sieht sehr gut aus, ist das etwa noch der originale Lack? Jetzt sieht man den Kontrast, Pastellblau - Fußboden. 😃

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  • Dann hat er jetzt also auch schon die entsprechenden Gebrauchsspuren für sein Alter 😜


    Dieses Gebäude da im Hintergrund hab ich doch auch schon mal irgendwo gesehen? 🤔

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  • Dieses Gebäude da im Hintergrund hab ich doch auch schon mal irgendwo gesehen?

    Das war mal das größte Motorradwerk der Welt... ;)


    Dann hat er jetzt also auch schon die entsprechenden Gebrauchsspuren für sein Alter

    Ja, aber zuviele. Eine mächtige Schramme am rechten Hinterkotflügel und auch sonst viele Stellen, die so nicht aussehen sollten. Als der anno 2001 restauriert und lackiert wurde, hatten wir als "Kabine" nur eine LKW-Waschhalle auf dem Gelände einer Spedition zur Verfügung. Von staubfrei keine Spur.

    Der Luftdruck in der Anlage war nicht regelbar - und 10bar sind doch ein wenig viel zum Lackieren.


    Alles in allem war das Auto ein Frühwerk, an dem aus Unwissenheit Fehler gemacht wurden, die zu korrigieren sind. Beispielsweise war das Dach nicht runter - und das bei einem Kombi. Das muß nachgeholt werden. Der UBS ist ja bereits ab (den darunter befindlichen Rost gibt es hier im Thread irgendwo zu sehen) - das Bodenblech muß von beiden Seiten gestrahlt werden. Denn auch im Innenraum sitzt der Gammel. Obendrein ist mal der HBZ ausgelaufen und hat den Lack am Boden versaut.

    Naja, wir waren jung und hatten deutlich weniger Plan als heute...aber immerhin, das Auto wäre beinahe mal ein Lowrider geworden und vor dem Schicksal konnte es vor mehr als 20 Jahren bewahrt werden. Ich hab den noch mit DM bezahlt. 400 Märker incl. DDR-Brief und einer Garage voller Teile. Das waren Zeiten... :love:

  • Mein 'Edelkombi' wäre damals anderenfalls auch einem jungdynamischen Fahranfänger mit tiefer-breiter-härter und lauter -Ambitionen aus der Familie des Erstbesitzers zum Opfer gefallen. Zum Glück erkannte ein anderes Fam.mitglied, dass es sich um ein orig. bewahrenswertes Fzg. handelte und hatte kurz zuvor von mir und meinen Trabis in der Lokalzeitung gelesen. Der Rest fügte sich dann zu meinem großen Glück... :top:

  • Übrigens gab es seinerzeit neben diesem Ubotex auch noch ein Produkt namens

    Chassilith. Das fand ich wesentlich besser als dieses Ubotex.

  • Ich hab beides noch und das Chassilith geht eher in den Bereich "Farbe". Das Ubotex ist ja mehr so "pastös".

  • Stimmt.

    Wie der Name schon sagt, war diese Farbe für Fahrgestelle gedacht, und

    gewährleistete auch einen gewissen Steinschlagschutz. Die wurde nicht so Knochenhart. Ich hab das Zeug seinerzeit auf Unterboden,Radkästen,Rahmen und

    Hinterachse meines Wartburg gepinselt. War sehr haltbar. Nur in den Radkästen habe ich später sporadisch nachbehandelt.

  • Ich hatte es auf meinem allerersten 601er damals auch untenrum kpl. aufgetragen. Soo steinschlagfest war das aber nicht wirklich, zumindest auf den damaligen (im Sommer sehr oft dick gesplitteten) Pisten nicht. Der heutige Chassislack vom KSD gefällt mir besser.

  • Ich habe ja nicht gesagt, dass ich das noch heute nehmen würde. ;)

    Damals war es eine echte Alternative.

    Hernach wurde übrigens regelmäßig mit Graphitöl eingesprüht. Würde man heute

    auch nicht mehr tun denn Gummis haben das nicht wirklich vertragen.

    Unter den damaligen Verhältnissen war es jedoch nicht das schlechteste Verfahren.